2. Vanessa - Das Kennenlernen

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Ich war bereits ein paar Tage an Land. Es lässt mich aber dennoch nicht los wie es meiner Schwester und meiner Mutter geht und ob sie den Kampf überlebt haben. "Hey, wie geht's dir?", fragte mich Malina, die gerade ins Wohnzimmer reinkam. "Gut. Nur mich lässt der Gedanke an meine Mutter und meine Schwester nicht los. Ich hoffe das es ihnen gut geht.", sagte ich etwas besorgt. "Ich bin mir sicher ihnen geht es gut. Sie sind stark, so wie du." sagte sie zuversichernd und legte kurz ihre Hand auf meine Schulter. Ich nickte als Antwort. "Komm, wir gehen mal aus. Da kannst du mal auf andere Gedanken kommen." sagte sie und stand auf. "Okay. Kann ja nicht schaden mal ein bisschen unter Menschen zu gehen." antwortete ich und stand ebenfalls auf. "Richtig. Denn Trübsal blasen ist nicht das Wahre, oder?" gab sie scherzen zurück. Ich musste etwas lachen. "Nein, ist es nicht." antwortete ich. "Na dann los. Lass uns gehen." sagte Malina und wir verließen ihre Wohnung. Nach ein paar Minuten Autofahrt während der wir über unterschiedliches gesprochen haben, kamen wir an einer Bar an. Wir stiegen aus und gingen hinein. Es war ein schönes Lokal das auch nicht zu groß war. Wir setzten uns an die Bar und bestellten uns jeder eine Cola. "Also. Der Kampf von dem du gesprochen hast, kannst du dir erklären wodurch der ausgelöst wurde?" fragte mich Malina. Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Es ist ja auch eher selten das es Kämpfe gibt." gab ich zurück. Sie nickte als Antwort. Wir unterhielten uns noch für eine Weile bis ihr Telefon klingelte. "Oh. Das ist mein Bruder. Ich geh mal kurz raus." sagte sie. Ich nickte ihr lächelnd zu. "Hey, alles gut? Warum sitzt du hier so allein?", hörte ich ein paar Minuten später eine männliche Stimme neben mir sagen. Ich schaute auf und sah zwei Männer. Einer war recht groß mit dunkelblonden Haaren und Tattoos auf seinem linken Arm und der andere war nur etwas kleiner aber dennoch größer als ich. Er hatte weißblonde Haare die wahrscheinlich gefärbt waren und er trug eine Brille. Außerdem war er stark tätowiert. "Entschuldigung, wie bitte?" sagte ich, in der Hoffnung sie nicht zu lange angesehen zu haben und dadurch seltsam zu wirken. "Du sitzt hier so allein. Ist alles gut?" fragte der etwas größere von ihnen. "Ja, alles gut. Meine Freundin ist nur kurz raus für ein Telefonat." antwortete ich freundlich. "Achso. Du sahst nur so traurig aus." gab er zurück. Plötzlich bekam ich eine Nachricht von Malina:

Hey, du. Ich muss zu meinem Bruder. Ihm geht's nicht gut.

"Oh. Sie kommt doch nicht rein. Sie muss weg.", sagte ich. Ich antwortete ihr mit
Okay, aber pass auf dich auf. "Oh. Möchtest du dich da mit zu uns setzen? Wir sind mit ein paar anderen Leuten hier." sagte der mit der Brille. "Klar. Warum nicht. Ich bin übrigens Vanessa.", ich hielt ihnen meine Hand hin und sie nahmen sie lächelnd entgegen. "Freut uns dich kennenzulernen. Ich bin Pascal." sagte der etwas größere. "Und ich bin Daniel" sagte der mit der Brille und schüttelte auch kurz meine Hand. Dann gingen wir zu ihrem Tisch. "Hey, Jungs. Das ist Vanessa" stellte mich Pascal den anderen vor. "Hi, wie geht's?", fragte mich einer von ihnen. Er hatte braune Haare mit einer blonden Strähne. "Gut, und selbst?", fragte ich ihn. "Auch. Ich bin Kevin.", er hielt mir seine Hand hin und ich nahm sie lächelnd entgegen. Dann stellten sich die anderen vor. "Hi, ich bin Nico", sagte ein Mann mit blonden Haaren und einer Brille. "Ich bin David", stellte sich ein Mann mit hellblonden Haaren vor. Als er mir seine Hand hinhielt, sah ich ein Kreuztattoo an seinem Arm. "Und ich bin Daniel", sagte der letzte von ihnen. Er hatte braune Haare und braune Augen. "Schön euch kennenzulernen." sagte ich lächelnd. "Setz dich doch", sagte Nico freundlich. Ich setzte mich zu ihnen an den Tisch. "Ich hoffe das Pascal und Daniel nicht wie Creeps rüberkamen", sagte Kevin der dann etwas lachte. Ich musste auch etwas lachen. "Nein. Sie waren sehr freundlich." gab ich zurück. Sie wirkten alle sehr nett was ja leider heutzutage bei Männern eher selten geworden ist, zumindest von dem was ich erlebt hab. "Also Vanessa. Was machst du beruflich?" fragte mich David freundlich. "Ich bin selbstständig tätig. Ich bin Musikerin auf Social Media. Ich lade Drum Cover auf Instagram, Youtube und TikTok hoch." antwortete ich. "Oh, dann bist du professionelle Schlagzeugerin.", sagte Nico interessiert. "Ja, genau.", gab ich zurück. "Und wie lange machst du das schon?" fragte mich Pascal. "Angefangen hab ich vor 9 Jahren auf Youtube. Ich kann erst seit ungefähr drei Jahren davon Leben.", gab ich zurück. "Und was macht ihr so beruflich?" fragte ich sie. "Wir sind eine Metalband." antwortete Kevin. "Oh wirklich? Das ist ja cool." gab ich erstaunt zurück. "Wie ist euer Bandname?" fragte ich. "Wir heißen Electric Callboy. Wir sind eine Metalcore und Post-Hardcore Band aus diesem schönen Städtchen." erklärte Kevin. "Klingt wirklich interessant.", antwortete ich. Wie hoch war die Chance auf eine Gruppe sympathischer Männer zu treffen die dann auch noch eine Metalband sind? Ich redete noch eine Weile mit den Jungs. Sie schienen wirklich nett zu sein. Mal etwas anderes als das was ich sonst gewohnt bin. Der Abend verläuft sehr gut. Es wird langsam dunkel. "Hey. Ich muss mal langsam nach Hause. Es wird dunkel und im Dunkeln allein nach Hause zu laufen ist nicht so toll." sagte ich. "Soll dich einer nach Hause bringen? Nur zur Sicherheit.", fragte mich Pascal. Es war wirklich nett das er mich nach Hause bringen möchte. "Nein, alles gut." sagte ich freundlich und stand auf. "Warte.", sagte er und ich drehte mich um. "Darf ich deine Nummer haben?", fragte er mich freundlich mit einem Lächeln im Gesicht. Mir fiel erst jetzt auf das er eine kleine Zahnlücke hat die ich aber eigentlich recht süß finde. "Klar. Gib dir dein Handy." gab ich lächelnd zurück und er gab mir sein Handy. Ich tippte meine Nummer ein und gab ihm dann sein Handy zurück. Er schickte nur noch ein kurzes Hallo damit ich auch seine Nummer direkt in meinem Handy hab. "Okay. Dann gute Nacht. Ich ruf dich an." sagte Pascal lächelnd. "Gute Nacht.", antwortete ich. Ich verabschiedete mich auch von den anderen. Dann ging ich raus um mich auf den Weg zu Malina zu machen. Doch was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste ist, daß mir dieser Nummernaustausch das Leben retten könnte...

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Kapitel 2 der Electric Callboy Fanfiction ist da. Ich hoffe das euch auch dieses Kapitel gefallen hat. Wie auch beim letzten Mal, gebt mir gerne Verbesserungsvorschläge :)

Durch Sturm und Regen - eine Electric Callboy ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt