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Konzerte. Für viele ein Ort zum Vergnügen. Für den Spaß, für den Protagonisten. Für die Laute Musik, die einem ins Ohr dringt. Die einen etwas fühlen lässt.

Hand in Hand rennen die zwei, so ähnlich und doch so unterschiedlichen Jungs durch die große Menschenmenge.

Kein normales Konzert. War eher sowas wie eine Party, auf der jemand seine Musik performt.

Schwitzen.
Für viele ekelhaft, für manche erregend.

Doch zum Spaß, zum tanzen gehört auch das schwitzen.

Körper an Körper stehen sich beide Jungs nun gegenüber.

»hast du dein Geld dabei, tülpchen?«

Die raue, nicht so tiefe Stimme vom armen jungen dringt durch den Körper des reichen jungen.

»wofür?«

Eine Frage, die sich so leicht beantworten lässt. Der Blick, der Wille.

»wie wäre es wenn ich uns was besorge«

War es ausnutzen?

Vermutlich.

Aber seine sucht schrie, wollte versorgt werden. Bedient.

Und für den jungen vor sich tat Taehyung alles. Die sucht geliebt zu werden.

Ausnutzen lassen. Doch sah Taehyung es als ausnutzen? Was ist ausnutzen?

Jemanden nur als Mittel zum Zweck für etwas verwenden.

Vorteile für sich nutzen. Doch ob es ein Vorteil war seine sucht zu fördern? Jemanden in die sucht zu treiben?

Ein nicken, das es bestätigt.

Die Geld scheine, die er überreicht.

Damit er hier mit ihm bleiben darf.

Das weiße Pulver was der arme junge damit kauft.

Das in den Körper der beiden verschwindet und seine Wirkung auslebt.

Ich mach es nur für dich, um dir zugefallen.

Ich nutze deine Naivität aus.

Zwei verschiedene Seelen.

Zwei verschiedene köpfe.

Und doch verbindet sie irgendwas.

Der Kuss der zwischen beiden fällt.

Die Drogen die sie beide dazu verleitet nicht mehr klar zu denken.

Die Berührungen, die sie miteinander austauschen.

Sex.

Geschlechtsverkehr.

Ficken.

Wie man es nennen möchte.

Menschen, die sich miteinander verbinden, aus Lust, aus liebe.

Es war das erste mal für den reichen jungen.

Das so ofte male für den armen jungen.

Am nächsten Morgen erinnern sich die beiden nur schwach daran.

»wann gehst du nach Hause?«

Als würde Jeongguk den jungen nicht bei sich haben wollen.

Das Gefühl nicht gewollt zu werden.

Das Gefühl das dich jeder loswerden möchte.

Der Druck, das Verlangen.

Das Verlangen nach seiner Tulpe.
Nach seinem verletzen.

»soll ich denn gehen?«

Er wollte nicht gehen. So sehr wollte er bleiben, die Nähe genießen.

Die Zigarette in jeongguks Mund fängt ihren Platz zwischen seine Finger.

»willst du nicht gehen?«

Als würde er gehen wollen. Alleine.

Alleine sein war schrecklich.

»du hilfst mir es nicht zu tun«

Ein Geständnis.

Geständnisse sind für manche was tolles, für manche was schlechtes.

»was?«

»na tulpe«

Der Griff um Taehyungs arm, wie sein Ärmel hochgezogen wird.

Nur damit die Brennende Zigarette Platz auf seiner Haut findet.

Toxic [Kv] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt