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Entzugsklinik.

Eine Hilfe?
Ein zwang?

Rückfall?
Als würde alles gut sein, nachdem du rauskommst.

»wir schicken dich dahin, ob du möchtest oder nicht«

Die strenge Stimme vom Vater des reichen jungen.

»ich bin nicht süchtig, ich lebe nur meine jugend«

»du bist noch ein kind«

»mit sechzehn ist man kein Kind!«

Von Zuhause abhauen war nichts neues für taehyung.

Abends, nachts.
Schleicht er sich so oft raus.

Damals alleine, ohne Ziel.
Heute um sich mit den armen jungen zu treffen. Irgendwo trafen sie immer aufeinander.

Doch heute war etwas anders.

Der Straßenrand.
Der arme junge und das Mädchen.

Eher die Frau.

Die Pille die sie ihm gibt, den Kuss den sie miteinander teilen.

»bis zum nächsten mal«

Seinen Körper nun zu verkaufen, wollte der arme junge nie. Doch am ende hat ihn die sucht dazu verlitten.

Das schnerzene Herz, die Tränen.

»du hast sie geküsst«

»wir sind doch gar nicht zusammen, tülpchen«

Die Wahrheit zu verkraften war nie leicht.

Viel lieber hätte man die Lüge.

Die Lüge das er geliebt wird.

»außerdem hab ich das für uns getan. Schau was ich hier habe«

Die Pille, die ihm die Frau gegeben hat.

»wir können uns das teilen«

Ein Kopfschütteln das alles verneinte.

Die Realisation das es nur um das ging.

Um die sucht.
Die Abhängigkeit.

Ständig auf der Suche nach neuen Lösungen, um der sucht einen Gefallen zu tun.

Das zwischen ihnen ist keine liebe.
Es ist Abhängigkeit.

Kann es liebe sein, wenn konstant Konsum im Spiel ist?

»tülpchen«

Ein rufen. Eine Stimme die nach ihm ruft.

Doch er läuft nur davon.
Wie sonst auch.

Entzugsklinik.

Vielleicht wäre es doch was für ihn.
Entzug vom naiv sein.

Ausgenutzt zu werden. Entzug.

Toxisch. Das Gefühl haben zu müssen gewollt zu werden.

Doch da war niemand der ihn wollte.

Außer die Sucht und der Entzug.

Sein Feuerzeug.

Sein arm.

Seine klinge.

Sein arm.

Toxic [Kv] ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt