„Was hat er?", fragte Liam entgeistert in sein Telefon, als ich gerade, nackt wie ich war, zu ihm krabbelte.
„Ja, ich kenne den Mann."
Ich richtete mich vor ihm auf, setzte mich mit dem Po auf meine Füße, legte meine Hände auf seine Knie und sah mit fragendem Blick zu ihm hoch.
Er verdreht die Augen und sagte angespannt: „Nein, das stimmt nicht. Dieser Mann lügt!"
Ich streichelte beruhigend über seine Oberschenkel, die wieder in der Hose steckten und sah seinen Schwanz, der immer noch aus dem offenen Hosenschlitz herausragte. Ich konnte zusehen, wie das Blut heraussickerte und der Schaft sich langsam durchbog. Die Eichel, die eben noch dunkelrot glänzte, verfärbte sich in ein stumpfes Indigo.
„Hören Sie, Frau Siebert, ich hab nichts verschwitzt. Ich hab Herrn Peters extra eine Nachricht auf seiner Mailbox hinterlassen, dass wir unseren Termin verschieben müssen. Und ich hab ihm gesagt, dass ich mich bei ihm noch mal melden werde, um einen neuen zu vereinbaren."
Ich streichelte über seine abschlaffende Erregung, die kurz zuckte, was mich lächeln ließ. Liam würde sich nicht unterkriegen lassen. Und ich würde alles tun, um ihn dabei zu stärken.
„Ja, ich kläre das. Sie können sich auf mich verlassen, Frau Siebert!" Er machte ein peinlich berührtes Gesicht und schob meine Hand weg von seinem Schwanz.
Schmollend zog ich meine Hand zurück.
„Ja natürlich, Frau Siebert, heute noch!"
Ich blieb vor ihm auf dem Boden sitzen, die Hände lagen nun auf meinen nackten Oberschenkeln, meine Augen sahen zu ihm auf und vermieden den Blick auf seinen schrumpfenden Stolz.
„Geben sie mir eine halbe Stunde! Dann bin ich zurück in der Bank und kümmere mich um alles."
Als Liam kurz darauf das Telefon vom Ohr nahm, fuhr ich meine Hand gleich wieder aus, um über seinen niedergestreckten Schwanz zu streicheln.
Er packte mich an beiden Handgelenken. „Kyra, ich hab keine Zeit für sowas." Ruckartig stand er auf, bugsierte seinen Schwanz zurück in die Hose und zog den Reißverschluss hoch.
Ich versuchte erst gar nicht, meine Enttäuschung zu verbergen, aber ich ahnte, was passiert war. „Simon ist also in der Bank gewesen?"
Er nickte stumm und hob erst das Hemd, dann das Sakko vom Boden auf. Dabei bemerkte er den Messergriff, der aus einer der Außentaschen lugte.
„Was hat er angerichtet?"
Er zog Simons Jagdmesser aus der Tasche und betrachtete die glänzende Klinge, während er mir erzählte: „Er hat behauptet, er hätte einen Termin mit mir. Und als man ihm erklärt hat, dass ich nicht da bin, ist er regelrecht ausgeflippt, hat sich über meine Unzuverlässigkeit beschwert und gemeint er hätte schon davor das Gefühl gehabt, ich würde meinen Job nicht ernst nehmen – und ähnlichen Mist."
Liam legte das Messer auf meinen Schreibtisch und hängte das Jackett und Hemd über den Stuhl davor.
„Dieser niederträchtige Drecksack", sagte ich bestürzt.
Er begann damit seine Hosentaschen und die des Jacketts zu leeren und den Inhalt auf die Tischplatte zu legen, während er weiter berichtete: „Er hat gedroht, er kommt morgen wieder und wehe, ich würde ihn dann nochmal versetzen. Jetzt will meine Chefin bei dem Gespräch unbedingt dabei sein. Um mich zu unterstützen, sagt sie." Er lachte müde. „In Wahrheit macht sie sich doch nur Sorgen um den Ruf der scheiß Bank. Simon hat genau das erreicht, was er wollte."
Als er in die Innentasche seines Sakkos griff, erstarrte er plötzlich, als hätte er einen Skorpion ertastet, der bei der kleinsten Bewegung zustechen würde.
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Bad Beat - Verspielt
General FictionKyras Leben wird auf den Kopf gestellt, als ihr Verlobter Liam bei einer illegalen Pokerpartie alles auf eine Karte setzt. Dabei lernt sie den mysteriösen Viktor kennen - und hassen. Der Anfang einer turbulenten Triade, die alle drei in einen immer...