XXX. Ertrinken 🔥

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***Enthält sexuelle Inhalte***

„Wie geht's jetzt los?", frage ich zögerlich. Adrenalin versetzt meinen Puls in einen schnellen Galopp. Zum gefühlt hundertsten Mal heute. Bitte, fang jetzt nicht das Schwitzen an, denke ich, da ist es schon zu spät. Meine Handflächen werden klamm. Bei den beiden Mitmenschen in diesem Zimmer würde es mich auch nicht wundern, wenn ich wie Eis an einem heißen Sommertag schmelzen würde. Tetsurou lächelt mich an. Ein Flackern hinter seinen Seelenmurmeln verpasst seiner Miene ein feuriges Glimmen. Er ist bereit.

Kotaro stößt sich vom Bett ab. Wenige Schritte, dann hält er vor mir an. „Tetsurou, ich werde deine Freundin jetzt berühren", spricht er sein Vorhaben aus. Seine Augen liegen warm auf mir. Seine Ausstrahlung lässt mich vor Aufregung zittern.

„Nur zu", erteilt der Angesprochene seine Erlaubnis über meinen Körper. Meinem Körper, der auch ihm gehört. Er selbst rutscht mittig aufs Bett, zieht sein schwarzes Hemd aus und pfeffert es achtlos in die Ecke.

„Hana, ich werde dich jetzt berühren, okay?", holt sich Kotaro auch von mir die Erlaubnis. In meinem Mund hat sich ein Wasserfall gebildet. Stumm nicke ich. Hoffentlich ertrinke ich nicht an meiner eigenen Spucke.

Er nimmt die letzten Schritte, die uns voneinander trennen und zieht mich in eine Umarmung. Er ist so viel größer als ich, dass er sich einmal um mich herum zu wickeln scheint. Sein Parfum, welches am frühen Abend noch viel zu intensiv gerochen, jetzt aber genug seiner Intensität verloren hat, dass ich es als gutriechend wahrnehme, steigt in meine Nase. Die Duftnote ist markant. Patchouli, Zitrone, Blutmandarine. Es passt perfekt zu ihm und unterstreicht seine selbstbewusste Art.

In mehreren Atemzügen nehme ich seinen Wohlgeruch in mich auf. Meine Schultern sinken dem Boden entgegen und ich erlaube es mir, seine warme Liebkosung zu erwidern. Seine Taille ist wie dafür gemacht, meinen Armen als Halt zu dienen. Seine Umhüllung vermittelt mir Sicherheit. Je länger wir beieinander verharren, desto niedriger sinkt mein Nervositätslevel. Das aufgeregte Vibrieren ebbt ab. Hinter mir vernehme ich ein leises Klicken.

„Bereit für den nächsten Schritt?", flüstert er in meine Haare, ohne sich zu lösen. Mein Kopf wippt an seiner Brust hoch und runter. Als sich mein Gegenüber behutsam von mir löst, öffne ich die Augenlider, nur um festzustellen, dass Tetsurou das Licht gedimmt hat. Die Lampe auf dem Nachttisch zeichnet Schatten an die Wände.

Kotaro tritt an mir vorbei, gibt mir freie Sicht auf meine Herzhälfte, die uns gebannt beobachtet. Hinter meinem Rücken bleibt er stehen. Seine Präsenz überragt mich.

„Sieh ihn dir nur an...", vernehme ich Kotaros Stimme nah an meinem Ohr. Auf meinen Schultern wiegt das Gewicht seiner Hände. „Siehst du das winzige Grinsen um seine Mundwinkel? Oder das Flackern in seinem Blick?" Seine Hände gleiten von meinen Schultern über meine Oberarme zu meiner Taille. Er greift den Saum meines Hoodies, um mir das Kleidungsstück über den Kopf zu ziehen. Zurück bleibt das schwarze Top mit den dünnen Trägern. Die zerzausten rosafarbenen Strähnen schiebt er zur Seite und legt meinen Hals frei.

„Siehst du, wie das Blut durch die Adern auf seinen Handrücken pulsiert?", fährt Kotaro fort. Deutlich wölben sich die Lebenslinien unter Tetsus Haut. Was würde ich geben, um zu ihm zu gehen, seine Hände zu nehmen und jeden Zentimeter mit Küssen einzudecken. Aber das ist nicht möglich. Ihre Blicke auf mir, sind wie Fernlichter für ein auf der Straße stehendes Reh. Mir fehlt die Erlaubnis, mich zu rühren. Fingerspitzen streichen meine Hauptschlagader am Hals entlang. Sie fahren über meine Schultern und meine Schlüsselbeine.

Warmer Atem streift meine Wange. Das Flüstern kitzelt mich. Die nächsten Worte sind nur für mich bestimmt. „Siehst du auch, wie die Hose zwischen seinen Beinen spannt?" Mein Blick folgt den Worten. Blut rauscht in meinen Ohren. Wäre ich nicht schon von meinem Pullover befreit worden, wäre das der Moment gewesen, in dem ich einen Hitzeschlag erlitten hätte. Wie naiv, wie ich Millisekunden später feststellen muss. Lippen legen sich auf den Fleck unterhalb meines Ohrs. Mein überraschtes Stöhnen durchbricht die Stille. Die Lippen an meinem Hals verziehen sich zu einem Grinsen. Die Lippen mir gegenüber ebenfalls.

Kuroomanie (Kuroo x OC) | Haikyuu Fanfiction | LaufendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt