Kuroomanie (Kuroo x OC) | Haikyuu Fanfiction | Abgeschlossen

XXXVIII. Spielen II

Ola ihr lieben Leser!
Sehr gerne wäre ich beim Play-Off an der Müllhalde möglichst nah am Original drangeblieben. Zu dem Zeitpunkt, an dem ich das schreibe, ist der Film aber leider noch nicht online verfügbar. Und obwohl ich zwar im Kino war ist mein Gedächtnis... Nun ja. Man nennt mich nicht ohne Grund Mrs Alzheimer. (Und mir jetzt noch den Manga zu kaufen sehe ich irgendwie nicht)
Ich hoffe trotzdem, dass euch das Match zusagt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen! <3
Liebste Grüße
Euer Schreiberling

Den Schwangerschaftstest am nächsten Morgen kann ich mir sparen. Ironischerweise habe ich meine Tage bekommen. Ich merke es, bevor ich das Bad überhaupt betreten habe. Die typischen Bauchschmerzen verraten es. Das erklärt auch, weshalb ich am Vortag dermaßen emotional gepolt war und direkt in Tränen ausgebrochen bin. 24 Stunden früher und mein Körper hätte mir einen Nervenzusammenbruch erspart. Danke für nichts.

Meine Finger friemeln die Knöpfe meiner Bluse durch die Schlitze, als mein Handy auf dem Nachtkästchen zu vibrieren beginnt.

„Guten Morgen." Ein Lächeln ziert meine Lippen, welches sich auch in meiner Stimme spiegelt.

„Guten Morgen, Hanabi! Und? Können wir 100 Prozent sicher sein?" Mir war nicht bewusst, dass mich ein Anruf von Tetsu am Morgen so glücklich machen kann.

„Ja. Ich musste nicht mal einen Test machen. Ich hab meine Tage bekommen."

„Wow. Was für ein Timing. Zumindest haben wir jetzt auch eine Erklärung für deine Stimmung die letzten paar Tage."

„Sagst du mir gerade, ich war eine Zicke?"

Er lacht leise. „Zicke wäre jetzt nicht der Ausdruck gewesen, den ich im Kopf hatte. Temperamentvoll vielleicht. Und übersensibel." Im Unterton versteckt sich ein Grinsen. „Also fast wie immer."

Meine Lippen zucken, als sie sich zu einem Grinsen formen. „Danke. Wenn du mich zum Weinen bringen willst, nur weiter so." Natürlich werde ich nicht das Weinen anfangen. Heute nicht. Ich bin nicht schwanger. Ich werde heute ganz normal zur Schule gehen und ich werde Tetsu bei seinem Spiel anfeuern. Alles gut.

„Niemals. Lieber zum Grinsen, und das habe ich geschafft."

Meine Stimme reicht ihm als Indiz aus, um sich bestätigt zu fühlen.

„Wie geht's dir? Bist du aufgeregt wegen des Spiels?", erkundige ich mich.

„Ja. Tatsächlich schon. Ich kann es kaum erwarten. Sogar Kenma ist irgendwie aufgeregt. Auf seine Weise. Das ganze Team brennt darauf, endlich zu spielen. Obwohl es heute anders ist. Bei den anderen Spielen wollten wir gewinnen, aber jetzt wollen wir spielen."

„Glaubst du denn, ihr könnt trotzdem einen Sieg holen?"

Tetsu schnaubt in den Sprecher. „Bisher haben wir gegen die Karasuno immer gewonnen, aber nur weil das immer so war, muss es nicht immer dabeibleiben. Ich bin zuversichtlich, aber auch nicht leichtsinnig." An seiner Stimme kann ich die Anspannung heraushören.

Am liebsten möchte ich sagen ‚Das bekommt ihr hin', aber in ihm steckt genug Realist, um sich der Möglichkeit bewusst zu sein, auch verlieren zu können.

Also sage ich: „Ich drücke euch die Daumen" und wir verabschieden uns kurz darauf.

Für ein Frühstück fehlt mir der Appetit, stattdessen genehmige ich mir einen Schokoriegel. Endorphine noch vor 8 Uhr. Wenn ich meine Tage habe, geht das klar.

***

Meine Knie wippen mit einer gefühlten Geschwindigkeit von 100 km/h auf und ab. Keine Ahnung, warum ich hibbelig bin, aber die Nervosität geht mit mir durch. Erlösung bringt nur der Gong, der das Ende eines ereignislosen Schultags verkündet. Die Vorfreude auf das bevorstehende Spiel ist beinah greifbar. Selbst Menschen wie ich, die eigentlich nichts mit Volleyball am Hut haben, ist bewusst, was heute ansteht. Bevor Tanji und ich uns auf die Zuschauerplätze quetschen, machen wir einen kurzen Abstecher. Unsere Jungs warten vor den Glastüren, die zu den Umkleiden führen. Sie tragen ihre roten Trikots und unterhalten sich angeregt. Als wir näher kommen, grinst Tetsu.