Accident

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POV Marco Reus

Ich war nie ein Frühaufsteher gewesen. Es gab nichts Schöneres, als sich morgens noch einmal unter die warme Bettdecke zu kuscheln, die Augen zu schließen und die Welt für ein paar Minuten zu vergessen.

Heute war jedoch der zweite Weihnachtstag, und wir hatten Julian zum Essen erwartet. Scarlett hatte mir den Auftrag gegeben, Lilly zu wecken, doch als ich ins Zimmer meiner Tochter kam und das kleine, friedlich schlummernde Gesicht sah, konnte ich nicht widerstehen.

Statt Lilly zu wecken, legte ich mich leise neben sie, schlang einen Arm um sie und zog sie sanft an mich.

Statt Lilly zu wecken, legte ich mich leise neben sie, schlang einen Arm um sie und zog sie sanft an mich

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„Papa?" murmelte Lilly schläfrig, ohne die Augen zu öffnen.

„Schlaf ruhig weiter, mein Schatz," flüsterte ich und küsste sie auf die Stirn. Die Kleine schmiegte sich noch enger an mich und bald darauf fielen auch mir die Augen wieder zu. Es war so gemütlich und friedlich, dass ich fast vergaß, dass wir eigentlich noch einiges vorhatten.

Eine Weile später hörte ich Schritte auf dem Flur und dann das vertraute Kichern meiner Frau. Scarlett stand in der Tür und beobachtete die Szene mit verschränkten Armen und einem breiten Grinsen im Gesicht. „Wirklich, Marco? Du solltest Lilly wecken, nicht dich selbst wieder hinlegen!"

Ich blinzelte verschlafen zu ihr auf und zuckte mit den Schultern. „Aber sie hat noch so süß geschlafen. Ich konnte einfach nicht widerstehen."

Scarlett schüttelte den Kopf und trat an das Bett heran. „Ihr zwei seid ein echtes Dreamteam, wisst ihr das? Ihr habt die gleichen Schlafgewohnheiten. Kein Wunder, dass Lilly immer noch schläft wie ein Stein, wenn ihr Vater ihr vormacht, wie es geht."

Lilly gähnte und blinzelte, als sie ihre Mutter hörte. „Ich bin wie Papa?" fragte sie neugierig und setzte sich auf. Ihre kleinen blonden Locken standen in alle Richtungen ab, und sie sah einfach nur bezaubernd aus, so wie sie noch halb im Traumland festhing.

„Das stimmt," sagte Scarlett lachend und strich ihr liebevoll über die Haare. „Du und Papa, ihr könnt beide den ganzen Tag schlafen, wenn man euch lässt. Ihr seid richtige Schlafmützen."

Ich grinste. „Da hat deine Mama recht, Lilly. Aber weißt du, wer auch so ist? Dein Onkel Julian. Vielleicht sind wir ja doch verwandt?"

„Wirklich?" Lillys Augen leuchteten auf. Sie bewunderte ihren Onkel Julian sehr und fand es toll, ihm in irgendetwas ähnlich zu sein. Außerdem vermisste sie ihn wahnsinnig seit wir vor vier Monaten nach LA gezogen sind und ich bei LA Galaxy unterschrieben habe.

„Das ist ja super! Onkel Julian ist der Beste. Er bringt mir immer so tolle Geschenke und erzählt die besten Geschichten. Kommt er heute?"

Scarlett lachte herzhaft. „Ja, meine Kleine, dein Onkel Julian kommt heute zum Essen."

„Aber jetzt ist es Zeit, aufzustehen," fügte ich hinzu und hob Lilly aus dem Bett, um sie auf den Boden zu stellen. „Onkel Julian kommt bald, und wir müssen uns alle fertig machen, bevor er da ist. Wie wäre es, wenn du uns zeigst, wie gut du dich selbst anziehen kannst?"

Abseits der HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt