{Kalte Liebe} Giyu Tomioka X Reader

Schmerz der anderen

PoV (Y/N):

In einem Buch hatte ich mal gelesen, dass man es angeblich spürte, wenn einem Geliebten Menschen etwas passierte. Zuerst glaubte ich dies nicht, vielleicht lag es auch daran, dass ich keine Geliebten Menschen hatte oder kaum etwas empfand.
Doch...
Seit ich Giyu, Tanjiro, Genya, Nezuko, Ren, Kyojuro und viele andere Menschen traf, tat mein Herz dauerhaftig weh. Ich würde den gesamten Tag heulen, wenn ich es könnte oder den Stolz dafür aufgeben würde, doch ich tat es nie.
Ich konnte nicht verhindern, dass keiner verletzt wurde...
Ich hatte es nicht bei Akuma geschafft, nicht bei Kyojuro und auch nicht bei Ren... aber ich konnte sie wenigstens am leben erhalten.
So dachte ich jedenfalls...

Weder konnte ich Kyojuro helfen, noch konnte ich Tanjiro, Nezuko, Ren und Genya jetzt helfen.
Verdammt nochmal, ich konnte ja nicht einmal mir selber helfen! Damals hatte ich es nie bemerkt, doch jetzt sah ich es... manchmal rannte ich blind in die Gefahr hinein und ich musste von anderen gerettet werden! Als ob ich ein dummes Kleinkind sei.

Ich bekam ja nicht einmal mit, dass Nezuko mich heraustragen woll-
HALT STOP ICH BEWEGE MICH JA!?
Nezuko hatte mich und Tanjiro über ihre schmalen Schultern geworfen und sie versuchte gerade, uns beide herauszubringen, doch wieder schlug der Dämon, mit dem Fächer in unsere Richtung und wir fielen alle zu Boden.

Dies war sowas wie eine Ohrfeige, mein benebelter Kopf war nun komplett frei und ich zuckte kurz zusammen.
Meine Glieder schmerzten nicht mehr so stark und ich schaffte es, nach meinem Sonnenschwert zu pfeifen. Als der Gelbe Dämon wieder auf uns zugeflogen kam, schwang ich meinen Speer in seine Richtung, sodass ich ihn abwehren konnte.
,, Tanjiro! Nezuko! Verschwindet und findet Genya und Ren!"
Befahl ich den Kamado Geschwistern.
Sie sahen mich kurz erschrocken an, nickten dann aber und sie verschwanden sofort.

Breit grinsend sah ich zu dem Gelben Dämon hinauf, welcher Tanjiro und Nezuko nur genervt hinterher sah.
,, Hey! Hier bin ich, du fliegender Dodo!"
Schrie ich zu ihm hinauf.
Somit zog ich auch seine Aufmerksamkeit auf mich und er zischte laut.
,, Tze, ich habe es satt, dass sich alle um mich kümmern müssen...!"
Zischte ich dann leise, zu mir selber.
Breit grinsend spürte ich, wie meine Haut anfing, heiß zu brennen. Mein rechtes Auge fühlte sich taub an, doch dies hinderte mich nicht daran, diese Dämonen zur Hölle zu schicken.
,,Karaku, jag das Gebäude in die Luft!"
Befahl der Rote Dämon diesem Karaku plötzlich.
Sofort kicherte dieser laut und er hob seinen Fächer schon wieder.
,, Hehehe! Oh ja, das wollte ich schon lange machen!"
Lachte er und er sah auf mich hinab.

,, Eisatmung... dritte Form, Erweiterung..."
Murmelte ich leise zu mir und ich ging leicht in die Hocke.
Der Grüne Dämon schlug gerade mit dem Fächer nach unten, als ich mein Sonnenschwert nach oben schlug und mehrere Hagelkörner nach oben flogen.
,, Hagelangriff!"
Schrie ich nur laut.

PoV Giyu:

Ich hatte gerade ein wenig meditiert, als ich plötzlich stark zusammen zuckte.
Mein rechtes Auge zuckte stark und dicke Tränen rannten von diesem hinaus. Die Tränen rannten meine Wange hinab und tropften auf mein Hosenbein.
,, W-was zur...!?"
Gab ich erschrocken von mir.
Mein Herz schlug immer schneller und schneller, während meine Kehle trockener wurde und ich stark schwitzte.
,, W-was ist das...!?"

Erst nach wenigen Minuten stoppte alles und ich schluckte schwer.
Ich hatte das Gefühl, als ob meine komplette rechte Hälfte verätzen würde und ich nichts dagegen tun konnte.
,,... (Y/N)..."
Kam mir ihr Name dann plötzlich über die Lippen.
Gott, ich konnte auch nie meine Ruhe haben, vor dieser Frau!

PoV Tanjiro:

Nezuko und ich hatten es geradeso aus dem Gebäude geschafft, aber (N/N)-san war doch noch dort drinnen!
Schwer atmend fielen Nezuko und ich zu Boden und ich ging mir alle möglichen Szenarien durch den Kopf. (N/N)-san war unglaublich stark, sie war eine sehr tolle Person, doch gegen drei solcher Dämonen hätte sie nie eine Chance! Denk nach! Denk nach! Es muss doch irgendeine Methode geben, diesen Dämonen einen mächtigen Schlag zu verpassen! Einen Angriff, der sie sehr lange außer Gefächt setzen würde!

Eine kräftige Staubwolke und eine starke Wucht schlug Nezuko und mich zu Boden.
Als der Staub sich langsam legte, sah ich, dass Nezuko unter den Trümmern gefangen war.
,, Mist! Nezuko!"
Gab ich frustrierend von mir, während ich versuchte, sie aus den Trümmern herauszuziehen.
Doch Nezuko griff plötzlich nach der Klinge, meines Sonnenschwertes. Meine Augen weiteten sich erschrocken.
,, Ich kriege dich da raus, Nezuko! Lass das Schwert nur los, du schneidest dir noch die Finger ab!"
Bat ich sie, doch Nezuko hörte mir nicht zu.
Sie drückte die Klinge in ihre Finger, sodass ihr Blut die Klinge tränkte.
,, Hör auf, Nezuko! Du verletzt dich noch!"

Doch bevor ich noch irgendwas anderen sagen konnte, ging plötzlich meine Klinge in Flammen auf.
Nezukos Blut setzt das Schwert in Flammen! Und es ändert seine Farbe von schwarz zu rot! Es ist in ihr bestehendes Blut gehüllt!