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Ich arbeite gerade das erste Mal seit März wieder wirklich an meinem Manuskript. (Diese Woche habe ich das Manuskript endlich wieder geöffnet und jetzt sogar schon vier Tage in Folge daran gearbeitet! :-)) Und was mir da die größten Schwierigkeiten bereitet? Das Kürzen.
Ich habe schon in den letzten Überarbeitungsdurchgängen viel gekürzt. Im Inhaltslektorat habe ich dann auch einiges Neues geschrieben und parallel anderes gekürzt. Nun stecke ich im Stillektorat. Als ich das Dokument das erste Mal geöffnet habe, nachdem meine Lektorin es mir zurückgeschickt hat, war ich ehrlich gesagt ein wenig schockiert: Nach ihren Vorschlägen soll ich immer noch ziemlich viel löschen. Damit habe ich schwer zu kämpfen.
Jeden Satz, den sie gestrichen hat, lese ich doppelt und dreifach durch. Stimme ich ihr zu? Kann ich damit leben, ihn zu löschen? Oder ist er mir aus irgendeinem Grund doch wichtig?
Ich habe ehrlich gesagt ein wenig Angst, die Seele meines Buches zu verlieren, wenn ich alles annehme. Das, was MICH und MEIN Schreiben ausmacht. Auf der anderen Seite denke ich, sie ist eine erfahrene Lektorin und weiß, was sie tut.
Wie gesagt, es ist ein Kampf. Deshalb komme ich so schrecklich langsam voran. Das liegt natürlich auch mit daran, dass es mein erstes Lektorat ist. Vielleicht werden mir die nächsten leichter fallen?
Auf jeden Fall weiß ich jetzt schon: Ich werde es kaum schaffen, alles zu löschen. Das ist ja auch einer der Vorteile am Selfpublishing, dass man sich eben nicht an die strikten Regeln eines Verlages halten muss. Aber ich werde dennoch mein Bestes geben.
Wie steht ihr zu Kürzungen?
Und an diejenigen, die das Buch schon gelesen haben, was würdet ihr mir raten? Meint ihr, das Buch hat viele Kürzungen nötig oder habt ihr dann Angst, zu viel vom ursprünglichen Buch zu verlieren?
