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Mit der näherrückenden Frankfurter Buchmesse wird mir immer häufiger vor Augen geführt, wie sehr meine Pläne gescheitert sind.
Mein ursprünglicher Plan war es, den 1. Band der Entführt-Reihe im September zu veröffentlichen, rechtzeitig vor der Buchmesse, um anschließend das 1. Mal als Autorin auf die Buchmesse gehen zu können und dort vielleicht sogar mein Buch ausliegen zu sehen.
Eigentlich hätte das klappen sollen. Schon vor über einem Jahr habe ich meine Lektorin gefunden, im Oktober hat sie mein Manuskript bereits für den ersten Durchgang (Inhaltslektorat) erhalten. Doch dann gingen die Probleme bereits los. Im November habe ich meine Rückmeldung erhalten und wollte voller Tatendrang in die Überarbeitung starten, doch ein Todesfall in der Familie und Stress bei der Arbeit haben alles verzögert. Anstatt im Januar konnte ich meiner Lektorin erst im März mein überarbeitetes Manuskript zurückschicken.
Bis ich dann Mitte April die Rückmeldung zum Stillektorat erhalten habe, war ich beruflich so ausgebrannt, dass ich es bis heute - ein halbes Jahr später - nicht geschafft habe, das Manuskript stilistisch zu überarbeiten 😔
Ich weiß, ich hätte bei der Arbeit viel früher die Reißleine ziehen und mich krankschreiben lassen sollen. Aber ich bin zu pflichtbewusst, wollte meine Schüler nicht im Stich lassen, nachdem schon meine Co-Klassenlehrerin sich wegen Burnout hat krankschreiben lassen und letztendlich sogar gekündigt hat.
Und so stehe ich nun im Oktober, in dem mein Buch bereits veröffentlicht sein sollte, immer noch mit leeren Händen da.
Es macht mich traurig, aber ich habe gelernt, damit zu leben und mir die Zeit zu geben, die ich brauche. Inzwischen setze ich all meine Hoffnung auf den Mutterschutz, die 6 Wochen vor der Geburt, in denen ich nicht mehr arbeiten muss. Ganz aufgegeben habe ich meine Veröffentlichungspläne auf jeden Fall noch nicht - auch wenn ich oft kurz davorstand.
Habt ihr auch solche Pläne, die sich mit der Zeit komplett verändert haben?
