𝐎𝐧𝐞 𝐘𝐞𝐚𝐫

5

｡⁠*✧Jungkook✧⁠*⁠。

Erleichtert griff ich nach meinem Handy als Kai mich endlich anrief. Den ganzen Tag wartete ich darauf dass er aus der Schule kam und wir endlich miteinander reden konnten. Ich brauchte einfach gerade seine Hilfe. Er hatte auch sofort zugestimmt und seinen Eltern extra abgesagt, da ich ihm heute morgen geschrieben hatte.

Den ganzen Tag hatte ich überlegt wie ich am besten Anfangen soll und irgendwann viel mir auch etwas ein.

Ich nahm den Anruf entgegen und blickte auf mein Handy. Kai's Stimme erntönte. "Jk?" fragte er. Ich gab einen leisen Laut von mir, damit er hörte, ich war da.

"Was ist passiert?" Ich seufzte und schmiss mich rückwerts in mein Bett. "Kai..wie hast du gemerkt dass du schwul bist?" Ich schluckte. Es fühlte sich komisch an sowas zu fragen.

"I-ich..keine Ahnung, es war einfach schon immer so. Schon als ich noch klein war, wusste ich dass ich Jungs mag." erklärte er. Ich schloss meine Augen. Na toll. Ich dachte mein ganzes Leben lang ich stand auf Mädchen. Und jetzt kam irgendso ein Typ um die Ecke und ich zweifle an der ganzen Sache.

"Aber...wie fühlt es sich an? Was..was hältst du von Männern? Kannst du es irgendwie beschreiben?" ließ ich nicht nach. Ich musst es einfach wissen. Vielleicht konnte Kai mir irgendwie helfen.

Ich hörte wie er am anderen Ende seufzte. "Naja, wenn ich daran denke, ein Mädchen zu küssen oder gar mit ihr zu schlafen, empfinde ich eine Art Ekel. Ich mag Mädchen trotzdem aber nur als Freunde. Ich könnte mir nie vorstellen mit einem zusammen zu sein. Aber wenn ich an Männer denke, dann...merke ich, dass es das ist was ich möchte. Ich möchte lieber in den Armen eines Mannes liegen oder ihn in meinen Armen halten...ich will mein Leben mit einem Mann an meiner Seite verbringen. Ich mag ihren Körper. Dieses Maskuline...es gefällt mir so sehr. Im Gegensatz zu Mädchen, die haben meistens einen feminimen Körper. Ich finde es einfach nicht attraktiv. Auch dieses ganze Zeug da dran...ich stehe nicht auf Brüste..ich mag es einfach nicht..aber Männer...ich kann es nicht genau beschreiben, tut mir leid."

Ich öffnete wieder meine Augen und starrte ab die Decke. "I-ich-...ich mag beides..denk ich..." meinte ich. "Kai..ich weiß es nicht.."

Seufzend stand ich auf um mir was zum Trinken aus der Küche zu holen. Ich griff nach meinem Handy, hielt es mir ans Ohr und lief durch den Flur, die Treppe runter in die Küche.

"Wie kommst du denn darauf?" fragte er. Ich seufzte erneut. "Weil ich Taehyung aktraktiv finde...ich dachte vorher ich find ihn einfach nur hübsch, so wie Mädchen sich gegenseitig hübsch finden..aber heute morgen ist etwas passiert..da-..da hat es sich komisch angefühlt...als seine Hände an mir langen..fühlte es sich gut an. Ich habe mich sicher und wohl gefühlt..u-und mein Herz..es hat so dolle gepocht..." Ich stellte meine Wasserflasche auf der Kücheninsel ab.

"I-ich...ich glaube ich finde ihn sogar heiß!" meinte ich verzweifelt. "Kai, ich finde einen Mann heiß..das..das ist ungewohnt, aber es fühlt sich nicht falsch an. Trotzdem finde ich Mädchen weiterhin anziehend.." Kai rollte wohl gerade in seinem Bett herum, denn man hörte kurz wie die Decke raschelte.

"Ich komme morgen zu dir, dann informieren wir uns mal, was es so alles gibt. Es gibt ja nicht nur Schwul und Lesbisch. Es gibt zum Beispiel noch Bisexuell, Pansexuell, Omnisexuell oder was weiß ich. Es gibt so vieles, da ist bestimmt etwas dabei, womit du dich wohlfühlst, wo du dich wieder erkennst. Aber jetzt geh erstmal schlafen und beruhige dich. Ich bin da für dich Jungkook und ich werde dich akzeptieren, egal was kommt."

Ich lächelte leicht. Mit meinen Fingern spielte ich an der Flasche herum. Mein Blick wanderte durch den Raum.

"Dank- HEILIGE SCHEIẞE!" schrie ich erschrocken. Kai am anderen Ende fragte sofort was los sei. Jedoch starrte ich einfach nur mit offenem Mund die Person im Wohnzimmer an.

Da das Wohnzimmer mit der Küche verbunden war, hatte ich einen relativ guten Blick auf die Couch. Auf der es sich Taehyung mit einem Laptop gemütlich gemacht hatte. Jedoch starrte er mich jetzt nur noch monoton an.

Sofort wusste ich, dass er alles mitbekommen hatte. Alles was ich über ihn gesagt hatte. Zitternd nahm ich mein Handy vom Ohr.

"K-kai ich rufe dich s-später zurück." meinte ich und legte auch schon auf. Ich sah Taehyung mit großen Augen an.

Ich schluckte, als er aufstand und auf mich zu kam. Je näher er kam, desto mehr ging ich einen Schritt zurück. Jedoch war hinter mir irgendwann die Kücheninsel.

"T-tae-" Meinen Satz konnte ich beenden. Denn mit einem Mal hatte ich einen Kloß im Hals. Der Ältere kam immer näher. Irgendwann stand er direkt vor mir und ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut.

Er beugte sich langsam vor und stüzte seine Hände rechts und links neben mir auf der Kücheninsel ab. Nun hatte ich keine Gelegenheit mehr um mich von ihm loszureisen. Denn er war größer als ich und auch deutlich muskulöser. Ich würde ihn niemals auch nur einen Millimeter wegschubsen können.

Mein Atem wurde schneller und meine Wangen knallrot. Ich sah ihm erneut in seine Augen. Diese waren total verschleiert. Soweit ich wusste, kam das vor wenn man erregt war.

Nun bekam ich ein wenig Angst. Würde er mir etwas antun?

Er beugte sich noch weiter zu meinem Ohr vor. "Du bist auch heiß~" raunte er verführerisch. Ich kniff meine Augen zusammen. "T-tae.." hauchte ich. Was machte er nur mit mir?

"Du magst es also, wenn ich dich anfasse, Hm Baby?" hauchte er in mein Ohr. Ich spürte wie er mit seiner Hand meine Hüfte auf und ab wanderte. "So wie..das hier?" Ich schloss meine Augen.

Eigentlich sollte ich mich jetzt versuchen von ihm zu befreien, aber mein Verstand war total im Eimer. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meinen Körper, weder über meine Gedanken. Es fühlte sich so an, als würde mir mein Herz gleich aus der Brust springen. Taehyung machte mich gerade so verrückt.

"Was ist damit? Magst du das auch?~" Er wanderte mit seiner Hand unter mein Shirt. Dort strich er sanft über meinen Bauch. Ich stand einfach nur da und keuchte ab und zu vor mich hin.

"T-tae s-stop.." stöhnte ich leise. Er legte sein Gesicht in meine Halsbeuge und grinste gegen meine Haut. "Aber dir gefällt es doch~" Er begann leichte Küsse auf meinem Hals zu verteilen.

Er nahm seine Hand wieder aus meinem Shirt. Plötzlich spürte ich seine Hand an meiner Mitte. Erschrocken keuchte ich.

"Sie an, du bist ja hart~"

❥❥❥

Kinda unzufrieden damit :))

Song:
Ponzona von PURPLE K!SS

🍎🙇

Wyyy84y