Chapter 1 °~*

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Pov Soul °~*

Ich zog meinen Kapuzenpullover tiefer ins Gesicht, während ich mich durch die Menschenmenge im Tanzstudio schob. Es war ein typischer Samstagabend und die Luft vibrierte vor Energie. Musik, Gelächter und das dumpfe Klopfen von Sneakers auf Holzboden erfüllten den Raum. Genau das liebte ich. Diese Atmosphäre, in der jeder für einen Moment alles um sich herum vergessen konnte und einfach nur im Rhythmus lebte.

Jeongseob war schon da. Ich entdeckte ihn sofort in der hinteren Ecke des Studios, wo er lässig an der Wand lehnte und den Kopf im Takt zu einem Song nickte, den er über seine Kopfhörer hörte. Seine Augen waren geschlossen, aber seine Lippen bewegten sich leise zu einem Text, den nur er hören konnte. Ich blieb einen Moment stehen und beobachtete ihn. Es war faszinierend, wie er sich so sehr in der Musik verlieren konnte, als gäbe es nichts anderes auf der Welt.

Ich trat näher und blieb direkt vor ihm stehen. "Hey, Tagträumer", sagte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Ich hoffe, du hast nicht vergessen, dass wir heute üben wollten."

Langsam öffnete Jeongseob die Augen und sah mich an. Ein langsames, verschmitztes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Soul, du bist früh", antwortete er, als wäre das eine Überraschung. "Und ich dachte, ich hätte noch ein paar Minuten."

"Keine Sorge, ich lass dich weiterträumen", neckte ich und griff nach einem seiner Kopfhörer. Doch bevor ich ihn mir aufsetzen konnte, stoppte er mich sanft.

"Warte mal", sagte er leise, seine Augen suchten meine. "Ich habe heute etwas Neues geschrieben. Ich wollte es dir zuerst zeigen."

Ich spürte ein Kribbeln in meiner Brust. Eine Mischung aus Neugier und Vorfreude. Es war immer etwas Besonderes, Jeongseob bei seiner Musik zu erleben. Es fühlte sich an, als würde ich eine Seite von ihm sehen, die nur wenigen vorbehalten war.

"Klar, lass hören", antwortete ich schließlich, setzte mich neben ihn und ließ die Kopfhörer über meine Ohren gleiten. Die ersten Noten füllten meine Sinne, und ich spürte sofort den vertrauten Rhythmus, aber etwas fehlte.

"Denkst du, dass du nicht vielleicht noch etwas hinzufügen solltest? Keine Ahnung, wie ein Klatschen oder so?", meinte ich. Er nickte und ich stand auf, damit er es sich bequem auf seinem Chefsessel machen konnte. "Gehst du dann kurz rein und nimmst es auf?", sagte er und nickte in Richtung des Aufnahmezimmers.

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Ein wundervolles erstes Chapter oder was sagt ihr? Ich freue mich schon so sehr, dass hier mit euch als Lesern zu schreiben

𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐬𝐦𝐢𝐥𝐞 | ˢᵒᵘˡˢᵉᵒᵇWo Geschichten leben. Entdecke jetzt