"Na komm, gehen wir baden", lächelte Deidara leicht, schritt zurück ins Hauptquartier und suchte gleich darauf das Badezimmer auf.
Als Sasori in der Wanne saß, starrte er auf das klare Wasser, welcher jedoch auch bald voller Schaum war und dennoch, die ganzen Schaumblasen machten keinen Spaß.
Traurig saß er nur da, spürte das warme Wasser und trotzdem musste er an den großen kalten Vogel denken.
"Nii-san, werde ich auch kalt, wenn ich so groß bin wie der Vogel?", fragte er ihn leise.
Die Frage überraschte Deidara und er blickte Sasori stirnrunzelnd an.
Eigentlich sollte er mit einem "Ja" antworten, aber das brachte er irgendwie nicht fertig.
"Nein, das wirst du nicht. Du bleibst ein warmherziger und lieber Sasori", log er ihm leise vor, nahm etwas von dem Badeschaum und pustete ihn damit an.
Lachend nahm Sasori die Hände schützend vor sein Gesicht, kicherte, als Deidara anfing mit ihm zu spielen.
Sasori fing ebenfalls Schaum zuzuwerfen an und planschte wieder fröhlich herum.
"Du machst mich ja ganz nass, du Schlingel", lachte Deidara, pustete jedoch wieder zurück und hatte großen Spaß daran mit Klein-Sasori zu spielen.
"Hehehe~ dann komm auch baden, Nii-san", lachte Sasori weiter, stand auf und spritzte ihn jetzt so nass.
Bis das ganze Bad Unterwasser stand und die Badewanne leer war, sie beide jedoch voller Schaum.
"Ich mag aber nicht baden, hm", schüttelte Deidara rasch den Kopf, hatte nicht vor sich mit seinem Danna in eine Wanne zu setzen.
"Wasser ist sowieso alle", zuckte Sasori mit den Schultern, jedoch hing an ihm noch der ganze Schaum und er sah aus, wie eine große Zuckerwatte.
Mit beiden Händen sich an dem Badewannenrand festhaltend krabbelte Sasori nun aus dieser raus, streckte seine Arme zur Seite und grinste breit seinen Nii-san raus.
"Wollen wir weiter spielen?", fragte er ihn, huschte durch seine Beine hindurch und wieder hinaus auf den Flur.
So schnell wie Sasori weg war, konnte Deidara gar nicht gucken und musste ihm wieder hinterher.
"Bleib gefälligst stehen und zieh dir was an", keifte er hinter dem aufgedrehtem Energiebündel hinterher, zuckte zusammen, als Itachi um die Ecke sah und den Kopf schüttelte.
Gerade als Pain aus der Küche ging, rannte ihn etwas, oder sollte er eher sagen, jemand beinahe um und alles was er hörte war, ein mir sehr bekanntes Kichern.
"DEIDARA!", schrie Pain aufgebracht nach dem Blonden und kochte vor Wut.
"Papa! Komm, spiele mit, Nii-san fängt uns", lachte der Kleine, doch Pain nahm ihn auf den Arm und sah ihn mahnend an, worauf er gleich still wurde und den Blick senkte.
"Du ziehst dich erst an! Dann wird was gegessen und schließlich geht's ins Bett, es ist spät", versuchte Pain beharrt zu sagen, seine Wut zu verbergen und dennoch klang das gesagte mehr nach einem Knurren.
"Leader, das ist nicht meine Schuld. Er ist einfach aus der Wanne abgehauen", versuchte Deidara sich vor Pain schließlich zu rechtfertigen, zuppelte nervös an seinen Fingern und sah betroffen zu Boden.
"Sei Nii-san nicht böse, Papa. Ich bin weggerannt. Es tut mir leid", entschuldigte Sasori sich leise, krabbelte von seinen Armen runter und tapste mit gesenkten Schultern zu dem Blonden, nahm seine Hand und zog ihn mit.
"Wir gehen etwas anziehen, dann essen und dann ins Bett, gute Nacht Papa", winkte er seinem Papa noch zu, ehe sie beide um die Ecke verschwanden.
Sasori entschuldigte sich, dazu gestand er, dass er Schuld sei?
Langsam wunderte Deidara hier gar nichts mehr, nahm jedoch seine Hand und ging mit ihm schweigend ins Zimmer, wo er nach ein paar kleineren Sachen zum Schlafen, anfing zu suchen.
Immer noch traurig zog Sasori die Sachen an, doch waren sie trotzdem viel zu groß für ihn.
"Ich wollte doch nur spielen", murmelte er und sah mit traurigen Augen auf und seufzte leise.
Irgendwie war seine kleine Familie schon komisch, alle waren irgendwie so schnell böse, außer Mama.
"Sei nicht traurig, ja? Wir spielen morgen...gleich nach dem Frühstück, einverstanden?", wuschelte Deidara dem fertig angezogenen Sasori durch die Haare, nahm ihn dann wieder bei der Hand und nahm ihn mit in die Küche zu den Anderen.
"Hai", nickte Sasori ihm zu, nahm seine Hand und ließ sich von ihm führen, sah kurz zu ihm hoch, doch schnell senkte er seinen Blick wieder, als sie in die Küche kamen und er auf einen der großen Stühle krabbelte.
"Nii-san?", fragte er leise, da er gerade über die Tischkante sehen konnte und so nichts essen konnte.
Grinsend und innerlich lachend, dass Sasori so klein war, nicht über den Tisch gucken konnte, sah Deidara diesen nun an.
"Was denn, kleiner Mann?", wandte er sich an ihn.
"Ich kann so nichts essen, ich bin viel zu klein", brummte Sasori leise schmollend, sah ihn an und versuchte einfach auf dem Stuhl aufzustehen.
Mit beiden Händen hielt er sich am Tisch fest, als er plötzlich von jemanden unter den Armen gepackt wurde und hochgenommen wurde.
Verwundert sah Sasori in die schwarzen Augen des neuen Onkels, sah seine langen schwarzen Haare und ohne, dass er etwas machen konnte, wurde er rot.
Der Onkel war ja sehr hübsch!
"Na komm her, ich will mal nicht so sein und dich auf meinen Schoss nehmen", schmunzelte Itachi den Kleinen an, setzte ihn auf seine Beine und sah zu ihm herunter.
"Was magst du denn essen?
Wurst, Käse oder doch Marmelade?"
"Ma... Marmelade, Onkel", murmelte Sasori verlegen, sah auf den Tisch und wunderte sich über die ganzen leckeren Sachen, welche darauf standen.
"Wow! So leckere Sachen!", staunte er nicht schlecht und griff auch gleich nach der Kanne, wo er die Milch vermutete.
"Onkel? Nun ja, es wäre mir lieber du würdest mich Itachi nennen", schmunzelte er leise, schmierte ihm schon das gewünschte Brot und griff nach der Milchkanne.
"So, dann lass es dir mal schmecken."Itachi stellte dem Kleinen seinen Teller hin, machte sich nun sein Wurstbrot und schmunzelte Kisame breit an, da der glubschte wie so ein Hai auf Angriff.
"Hai, Onkel Ita", nickte Sasori, biss begeistert ins Brot und zuckte vor Entzücken auf, schloss genüsslich seine Äuglein und aß voller Begeisterung weiter.
Dass er von all den Anderen beobachtet wurde, war ihm egal, er nahm die ganzen Blicke nicht wahr, lehnte sich bei seinem neuen Onkel zurück und war nur glücklich.
"Hihi...ich glaube Klein-Sasori tut Itachi richtig gut. Sieh doch nur, er lächelt sogar",knuffte Konan Pain zärtlich in die Seite und deutete auf die beiden Erwähnten.
"Ja, aber was sagt den unser Nii-san, dass sein kleiner Sasori nun einem Anderen schöne Augen macht?", grinste Pain die Blauhaarige frech an, sah zu Deidara und ihm war, als würde in seinen Augen etwas Ähnliches wie Eifersucht aufblitzen.
"Hö was, hm?" Deidara blickte verwirrt zu Pain und Konan hin, biss in sein Brot und schlürfte seinen Tee.
"Hihi...ich bin ja der Meinung, dass das nicht schadet", hörte er Konan und grummelte leise vor sich hin.
"Hey Kleiner, wieso sitzt du zum Teufel nun bei Itachi auf dem Schoss? Magst die blonde Puppe nicht mehr?", fragte Hidan den kleinen Rothaarigen und sah ihn an, während er herzhaft in sein Käsebrot biss.
"Nö, ich mag Nii-san immer noch, aber Onkel Ita ist auch nett. Wer bist du denn? Auch ein Onkel? Du siehst komisch aus." Sasori legte den Kopf schief und sah Hidan mit seinen großen Kulleraugen an.
"Das ist der böse Hidan, der betet zu einem blutigen Gott und tut sich selber weh, hm", erklärte Deidara Sasori kurz und nahm noch einen Schluck Tee.
Ängstlich sah Sasori Nii-san an, drehte sich zu seinem neuen Onkel Itachi um und kuschelte sich an ihn.
"Was ist ein blutiger Gott, Onkel Ita?", flüsterte er ihm leise ängstlich zu und sah zu ihm mit großen Augen hoch.
"Jashin, ja", nickte Itachi Sasori an, sah nicht ein die Wahrheit zu verschweigen, denn kleinen Kinder sollte man nicht anlügen, schon gar nicht in solchen Dingen – nicht bei Hidan.
"Ich habe Angst, Onkel Ita", wisperte Sasori dem Onkel entgegen, drückte sein Gesicht in sein Shirt und klammerte sich an ihn.
Wieso sah ihn dieser komische Onkel so an?
Wollte er, dass er seinen blutigen Gott kennenlernte?
Er wollte nicht!
"Wenn du magst, dann essen wir in deinem Zimmer weiter", schlug Itachi dem zitternden Kleinkind vor und lächelte ihn milde an.
Noch einmal sah Sasori zu dem komischen weißhaarigen Onkel, sah, wie er ihn angrinste und nickte Onkel Itachi zu.
"Hai, im Zimmer", nickte er und hopste von seinem Schoss runter, zog an seiner Hose und wollte nur schnell weg.
"Gute Nacht Mama, gute Nacht Papa, gute Nacht Nii-san, ich bin bei Onkel Ita", redete er gleich wieder los, drehte sich um und lief schon voraus.
"Ich bringe ihn dir später rüber", wandte Itachi sich kurz an Deidara, nahm den Kleinen bei der Hand und schritt mit ihm zu seinem Zimmer.
"Habt ihr sie noch alle, zur Hölle? Was macht ihr dem Kleinen Angst? Der böse Hidan, scheiße!", knurrte Hidan los, als Itachi mit dem Pimpf aus der Küche war und sah Deidara wütend an.
"Was regst du dich so auf, hm? Es stimmt doch, was Itachi und ich gesagt haben", erwiderte Deidara dem Weißhaarigen leicht genervt und trank seinen Tee aus.
"Ja, aber jetzt hat der Kleine Angst vor mir! Das ist echt nicht lustig, verdammte Scheiße", grummelte Hidan weiter angepisst und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Reg dich halt nicht auf, ich kläre das, hm", murrte Deidara leise und stand schließlich langsam auf.
Bei Itachi war es ganz warm im Zimmer und sein Bett war auch ganz weich, außerdem erzählte er so schöne Geschichten, sie waren gruselig aber lustig. "Und dann~?", fragte Sasori ganz gespannt, sah ihn mit großen und dennoch ängstlichen Augen an und biss weiter in sein Marmeladenbrot, das er vom Abendessen mitgenommen hatte.
Onkel Itachi erzählte von einem Jungen, der ein Monster in sich trug, eins mit neun Schwänzen!
"Nun ja, wenn man das Siegel bricht, dann setzt man dieses Monster frei. Man nennt ihn deswegen auch Fuchsjunge", erklärte Itachi dem ängstlichen Sasori und lächelte.
"Sei aber unbesorgt, wir passen alle auf dich auf. Hier passiert dir nichts!"
"Das ist schön. Jetzt habe ich keine Angst mehr", nickte Sasori und strahle ihn an, doch gleich darauf gähnte er laut und blinzelte kurz.
Er war müde, das Brot hatte er schon gegessen und legte sich nun hin, zog die Beine an, umarmte sich selber und schloss die Augen.
"Gute Nacht, Onkel Ita.", murmelte Sasori ihm kurz vorm Einschlafen zu.
Lächelnd betrachtete Itachi den Rothaarigen, nickte ihm zu und freute sich, dass er seine Angst besiegt hatte, nun scheinbar müde war und ständig gähnte.
"Dann schlaf gut, mein Kleiner." Itachi deckte ihn behutsam zu, tat etwas, dass er lange nicht getan hatte und küsste ihn sanft die Stirn, wie er es immer bei Sasuke gemacht hatte.
Dass Onkel Itachi ihn auf die Stirn küsste, bemerkte Sasori nicht, schlief friedlich und ins Kissen gekuschelt weiter, nicht ahnend, dass sein Zustand sich nicht so schnell ändern würde, eher, dass dieser von längerer Dauer werden würde, als er es sich vorstellen konnte.
Sollte er ihn jetzt rübertragen oder bei sich lassen? Seufzend stand Itachi auf, schritt zurück in die Küche und winkte Kisame zu sich rüber."Er schläft heute Nacht bei uns, also schnarch etwas leiser, ja?"
"Was? Hast du sie noch alle? Was soll dieses Kind bei uns? Schlepp ihn, wie du es gesagt hattest, zu der Barbie!", brummte Kisae beleidigt zurück, verschränkte seine Arme vor der Brust und drehte beleidigt den Kopf beiseite.
Leiser schnarchen, von wegen!
"Er schläft aber bereits und ich will ihn nicht wecken", konterte Itachi zurück und ließ Kisame einfach stehen.
"Kein Problem, er wird es schon machen!", zischte Kisame zurück, ging zu Deidara und machte ungeniert einfach die Tür auf, sah den Blonden missgelaunt an und knurrte leise.
"Nimm ihn endlich zurück, er pennt!"
Nichts auf Kisames Gemecker hin sagend, schritt Deidara in das Zimmer, nahm Sasori ganz vorsichtig aus dem Bett und nahm ihn auf seine Arme.
Hoffentlich wurde er jetzt nicht wach, das Geschrei musste echt nicht sein.
Blinzelnd öffnete Sasori einen kleinen Spalt seine Äuglein, sah verschlafen hoch und eindeckte seinen Nii-san, kuschelte sich an ihn und schloss wieder seine Augen.
Fast hätte Deidara Kisame eine verpasst, sah aber dann, dass Sasori doch wieder eingeschlafen war und ließ es somit sein.
Rasch brachte er ihn in ihr Zimmer, in sein Bett und deckte ihn vorsichtig zu, ehe auch er sich hinlegte.
Mitten in der Nacht wachte Sasori auf, setzte sich auf und spürte dieses harte Bett unter sich, die Bettdecke kratzt und das Kissen war ganz platt. Scheu sah er sich in der Dunkelheit um, kabelte langsam vom Bett runter und streckte seine Ärmchen aus, wollte er doch nicht alleine schlafen, es machte ihm Angst.
"Nii-san? Mama? Papa? O..Onkel Ita?", schniefte Sasori leise wimmernd, wischte sich die ersten Tränen von den Wangen und blieb mitten im Raum stehen.
Ein leises Wimmern, riss Deidara aus dem Schlaf und sofort saß er senkrecht im Bett und knipste die Lampe am Nachttisch an.
"Sasori...", rieb er sich verschlafen die Augen, sah den Kleinen an und wie ängstlich er da stand und zitterte.
"Na komm her, hm." Er hob ich die Bettdecke an und klopfte neben sich.
Als sich plötzlich etwas bewegte zuckte Sasori zusammen, trat einen Schritt zurück, doch als er seinen Nii-san erkannte, rannte er schnell auf ihn zu, krabbelte zu ihm unter die Decke und kuschelte sich an.
"Ich es nicht allein!", schniefte er weiter, machte die Augen ganz fest zu und versuchte wieder zu schlafen.
"Hey, schon okay", lächelte Deidara, als er bei ihm unter der Decke lag, sich ankuschelte und leise entschuldigte.
"Soll ich das Licht noch anlassen?"
Kurz schüttelte Sasori seinen Kopf, deutete damit an, dass er es ausschalten konnte und drückte sich mehr an seinen Nii-san.
Langsam aber sicher entspannte er sich, er war so schön warm und sein Bett war genauso weich, wie das vom Onkel Ita, auch kratzte die Decke nicht.
So schlief er schließlich wieder ein.
Nickend machte Deidara das Licht kurz darauf wieder aus, legte sich wieder hin und zog die Decke noch so, dass Sasori nicht fror und er ebenfalls nicht.
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Kindergarten einmal anders ✔
FanfictionDeidara darf Babysitter spielen und Pain und Konan werden plötzlich ungewollt zu Eltern. Itachi zu allem Überfluss auch noch Onkel und wäre es nicht so ernst, würde Hidan anfangen zu lachen.