"Waffeln? Klar kriegst du deine Waffeln", lächelte Deidara, sah, wie er seinen Kopf schief legte und weiter zu ihm sprach.
Was er jedoch sagte, ließ Deidara erstaunt gucken, noch röter werden, aber so ganz verstand er die Zusammenhänge nicht.
"Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll", nuschelte er leise, stand auf und suchte schon die Zutaten für den Waffelteig raus.
Als Pain in die Küche trat, hörte er die gesagten Worte des Kleinen und wusste, dass hier etwas nicht stimmte.
"Sasori, was hältst du davon mit Papa zu Mama zu gehen, solange dein fauler Nii-san deine Waffeln backt?", fragte er den Rothaarigen, streckte seine Arme raus und gleich sprang er auch in diese hinein.
"So, wir gehen jetzt." Pain streichelte ihm über das Köpfchen und drehte sich schließlich um.
Konan würde das sicherlich ebenfalls interessieren, sehr sogar!
Faul, wer war hier faul?
Deidara stand schließlich hier in der Küche und machte Waffeln.
Frechheit, grummelte er innerlich, schlug drei Eier in die Schüssel, verrührte diese mit Milch, Zucker und Mehl und suchte das Eisen aus dem Schrank.
Bei Konan angekommen erzählte Pain ihr mit einem Lächeln, was er in der Küche gehört hatte, sagte ihr auch, wie der Kleine auf den Blonden gewirkt hatte und dessen Reaktion, doch dann wandte er dich an den Knirps.
"So, jetzt sag mir mal, wieso du deinen Nii-san so sehr liebst", bat er ihn, ließ ihn zwischen ihnen beiden niedersetzten und sah ihn weiter an.
Sprachlos wie Konan war, sah sie Pain an, dann wieder Sasori und doch schwieg sie, ließ ihren Partner mit dem Kleinen reden.
Konan würde erst mal nur zuhören, dann vielleicht den ein oder anderen Tipp geben, aber noch blieb es damit abzuwarten.
"Seit ich ihn das erste Mal sah, das war doch, als Onkel Ita mit ihm gekämpft hat, oder? Das war das erste Mal, an das ich mich erinnern konnte." Sasori legte den Kopf schief, legte sich einen Zeigefinger an die Lippen und sah nachdenklich an die Wand ihm gegenüber.
Wie kam es, dass er sich daran noch erinnern konnte, Konan begriff es nicht.
"Erstaunlich, dass er das noch weiß", murmelte sie leise, blickte den Rothaarigen aber dennoch lächelnd an und faltete für ihn einen kleinen Vogel aus Papier.
"Oh~, das ist ja hübsch!", murmelte Sasori begeistert, fasste den kleinen Papiervogel ganz vorsichtig an und lächelte über das ganze Gesicht. Doch dann fragte ihn Papa etwas ganz Komisches. "Wie sieht deine Liebe denn aus, Sasori? Möchtest du deinen Nii-san auch mal küssen? Oder nur mit ihm spielen?" Dabei sah er kurz zu Mama und in Sasori seinen Augen lag etwas, dass er nicht benennen konnte.
Wie vorsichtig er mit dem Papier umging, irgendwie niedlich und gar nicht typisch für den Akasuna. Sonst zerfetzte er gern alles und jetzt das!
Geduldig hörte Konan erneut zu, erwiderte lächelnd die Blicke Pains und legte die Hände ruhig in seinen Schoss.
Kurz hob Sasori eine seiner Augenbrauen, legte den Vogel ganz sachte bei Mama auf den Schoss und sah dann wieder zu Papa.
"Wie geht das? Küssen? Was spielen ist, weiß ich", nickte Sasori ihm zu und wartete auf seine Antwort, doch alles, was er bekam, war ein breites Grinsen. "Sag deinem Nii-san, er soll dir zeigen, wie das geht."
"Pain! Meinst du nicht, dass das ein bisschen zu weit geht. Sasori ist ein Kind und kein erwachsener Mann von 32", erhob Konan ihre Stimme, sah verärgert aus und legte den Vogel der Vorsicht wegen lieber auf ihren Schreibtisch.
"Mama ich gehe zu Nii-san, ich will meine Waffeln, ja? Den Vogel hole ich später, Tschü~ss", winkte Sasori Mama und Papa, als er an der Tür stand, machte diese auf und verschwand wieder in der Küche, zurück zu Nii-san.
"Nii-san, was ist Küssen? Wie geht das? Ich will auch!", plapperte Sasori auch gleich darauf los und sah ihn mit großen neugierigen Augen an.
Summend backte Deidara die letzten Waffeln aus, stellte diese zusammen mit Sahne und Konfitüre auf den Tisch und sah ihm umdrehen Klein-Sasori.
"Ach da bist... Bitte was willst du?" Ungläubig schaute Deidara ihn an, musste das gefragte erst mal sacken lassen und sah recht verdutzt aus.
"Papa hat gesagt, du zeigst es mir", redete Sasori fröhlich weiter, kletterte auf den Stuhl und wieder sah er kaum über die Tischkante.
"Oh menno~", brummte er leise, sah sich um, doch Onkel Ita war nicht da.
"Wenn du groß bist, dann kann ich dir das gern zeigen. Aber du bist nun mal erst vier." Deidara setzte sich an den Tisch, packte dem Kleinen eine Waffel auf den Teller und setzte ihn zum Essen auf seinen Schoss.
Kurz sah Sasori zu Nii-san, hörte, was er sagte, aber seine Frage beantwortete er nicht damit.
"Aber was ist denn Küssen und wieso nur, wenn ich groß bin?", fragte er ihn weiter, ließ die Waffeln erst mal links liegen und war Feuer und Flamme für diese Kuss Geschichte.
"Es gibt verschiedene Arten zu küssen. Einen Kuss auf die Wange, dann küssen auf die Lippen und den Zungenkuss, welcher aber nichts für Kinder ist. Das tun nur Erwachsene." Deidara küsste ihn auf die Wange und grinste leicht. "Das war ein Kuss für kleine, süße Sasoris!"
Als Nii-san ihn auf die Wange küsste, wurde Sasori ganz rot und drehte dich schnell weg, nahm sich eine Waffel und aß sie.
Sein Herz schlug ganz laut und hart gegen seinen Brustkorb und fühlte sich ganz komisch.
Doch ehe er sich an der Waffel verschluckte, kam auch Onkel Ita in die Küche und er war hell auf begeistert.
"Onkel Ita!", freute Sasori sich und streckte seine Arme nach ihm aus, immer noch ein Waffelherz im Mund.
"Na komm her." Itachi streckte die Arme nach dem kleinen Fratz aus, musste bei seinem Anblick leise lachen und nahm sich selbst eine Waffel. "Und, hab ich was verpasst?"
"Ich.. Papa hat gesagt, ich kann Nii-san fragen, was küssen ist", murmelte Sasori und sah den Onkel mit einem schüchternen Blick an, kuschelte sich an ihn und seufzte leise auf.
"Papa hat nicht gesagt, dass Küssen weh tut, das ist nicht schön", schüttelte er schnell seinen Kopf und knabberte weiter an seinem Waffelherz.
"Küssen tut weh? Das ist mir neu." Itachi hob seine rechte Augenbraue in die Höhe, sah auf das zusammengekuschelte Knäuel auf seinem Schoss und dann wieder zu Deidara, der aber nur mit den Schultern zuckte und scheinbar ebenso überfragt war, wie Itachi selber.
"Ja, mein Herz hat dabei ganz doll geschlagen und das tat weh", erklärte Sasori dem Onkel und wurde wieder rot im Gesicht, sah zu ihm hoch und da er seine Waffel aufgegessen hatte, hatte er nichts mehr in den Händen oder im Mund.
"Hmmm~... wer hat dich denn geküsst?" Itachi konnte es sich zwar schon denken, aber er wollte es dennoch von Sasori hören.
"N.. Nii-san", wisperte Sasori und sah ihn jedoch nicht an, krallte sich in sein schwarzes Shirt und starrte auf dieses.
"Bin ich krank, Onkel Ita?", fragte er ihn leise und hatte etwas Angst.
"Muss ich jetzt sterben?", hauchte er geschockt und schniefte schon leise.
"So, so... Deidara war es also. Na das hätte ich mir ja denken können", schmunzelte Itachi und drückte das zittrige Bündel ein wenig mehr an sich. "Sterben musst du deswegen nicht und krank bist du schon mal gar nicht. Wie kommst du denn darauf?"
"Mein Herz hat noch nie so fest geschlagen, ist man dann nicht krank? Hab ich Fieber? Das kenne ich gar nicht", schüttelte Sasori seinen Kopf und so flogen ihm vereinzelte Strähnen ins Gesicht, streiften seine zusammen gekniffenen Augen.
"Es schlägt nur so schnell, weil du deinen Nii-san so lieb hast. Das ist völlig normal und so geht es deiner Mama und dem Papa auch", ließ Itachi sich in das Kindchenschema verleiten.
"Ach so~", nickte Sasori verstehend, doch hob er leicht seine Augenbraue, stand wackelig auf den Beinen seines Onkels auf und hielt sich an seinen Schultern fest.
War es dann auch immer so?
Auch bei Onkel?
Das probierte er gleich aus und knutschte ihn auf die Wange, doch es passierte nichts.
Sein Herz schlug nicht so sehr, es war ganz normal.
Kichernd ließ Itachi Sasori einfach machen, sah jedoch die bösen Blicke Deidaras und seufzte genervt auf.
"Ich nehme ihn dir schon nicht weg, ich hab schon jemanden", streckte Itachi dem Blonden frech die Zunge raus, wuschelte dem Kleinen noch mal durch die Haare und aß seine Waffel auf.
"Du hast gelogen, bei Nii-san hat es ganz schnell geschlagen, es tat weh und bei dir passiert nichts", brummte Sasori beleidigt, sprang von seinem Schoss und stampfte beleidigt aus der Küche.
"Das kommt daher, dass du deinen Nii-san lieber, als mich hast", erklärte Itachi leise, blickte dem Wuschelkopf hinterher und seufzte leise auf.
Draußen angekommen war es ganz hell, die Sonne schien hoch oben am Himmel und warm war es auch.
Leise seufzend ließ Sasori seine Schultern sinken, fuhr sich mit einer Hand durch die verstrubbelten Haare und sah zum Wald.
Vielleicht war dort ein echter Vogel?
Oder ein Tier zum Spielen?
So lief er alleine in den großen weiten, dunklen Wald.
Doch was er fand, war ein komischer Junge mit blonden Haaren und einem breiten Grinsen, einen Mann mit weißen Haaren und eine blöde Kuh!
Die war nicht so nett wie seine Mama!
Diese blöde Kuh zerrte an ihm, schubste ihn immer wieder, die beiden Anderen sahen nur Kopfschüttelnd zu. "Las mich endlich los, du blöde pinke Kuh, das erzähle ich alles Papa und Mama und die werden dich bestrafen!", brüllte Sasori laut und gehässig durch den Wald, verjagte so einige Vögel und doch war es ihm egal!
"Jetzt stell dich nicht so an! Wir bringen dich erst nach Konoha und dann werden wir sehen, woher du eigentlich kommst und vielleicht suchen dich deine Eltern auch schon!"
Was redete diese Kuh da eigentlich?
"NII-SAN! ONKEL! MAMA! PAPA!", rief Sasori ganz laut und fing an zu weinen.
Als Deidara und auch Itachi den kleinen Sasori schreien hörten, rannten beide sofort los und in seine Richtung.
"Lass ihn los, du Schnepfe! "Deidara packte sich dieses rosa Dingen an den Haaren und überließ die beiden anderen Itachi.
Als endlich Nii-san und Onkel kamen, diese blöde Kuh von ihm wegnahmen, lächelte Sasori erleichtert und rannte zu seinem Nii-san, da Onkel beschäftigt war.
"Ich habe dir doch gesagt, ich habe mich nicht verlaufen, blöde Kuh!", zischte Sasori ihr kalt ins Gesicht und streckte seine Arme zum Nii-san hoch. Er wollte hier schnell weg!
Rasch nahm Deidara den Rothaarigen auf den Arm, drückte ihn an sich und war froh, dass ihm nichts passiert war.
"Ich habe mir Sorgen um dich gemacht", murmelte er leise, drückte ihn noch etwas mehr und watete bis Itachi fertig war, um zu gehen.
"Tut mir leid, ich wollte einen Vogel sehen", murmelte Sasori entschuldigend und sah traurig auf seine Schulter, legte seinen Kopf auf diese und seufzte leise auf.
"Gehen wir zu Mama und Papa, Nii-san? Ich bin müde", murmelte er und schloss die Augen.
Onkel war auch schon fertig und hatte die blöden Kerle ordentlich vermöbelt.
"Schon in Ordnung, Hauptsache du bist wieder da", lächelte Deidara sanft auf seine Entschuldigung hin, lief dann auch schon zum Versteck und brachte den Kleinen ohne große Umschwünge zu machen in sein Bett.
Auf dem Weg war Sasori bei Nii-san in den Armen eingeschlafen, kuschelte sich an ihn und seufzte wohlig auf.
Dass er ihn ins Bett brachte, bekam er gar nicht mit, die ganze Aufregung an diesem Tag war schon etwas zu viel und er hatte keine Kraft mehr, jemanden auf die Nerven zu gehen.
Vorsichtig deckte Deidara den Kleinen zu, legte ihm seinen alten Teddy ins Bett und küsste behutsam seine Stirn.
Verlassen würde er das Zimmer nicht, setzte sich an die Bettkante und las eines seiner Bücher.
Unruhig wälzte Sasori sich im Bett herum, atmete mit einem Mal schnell und flach, krallte sich an die Bettdecke und zerknitterte diese in seinen Handflächen, während sich der kalte Schweiß auf seiner Stirn sichtbar machte.
Sein Körper schmerzte und es war, als würden sich seine Gliedmaßen auseinanderziehen, sie würden wachsen und für eine Minute war er wieder groß, ehe es aufhörte und er als Kleinkind seine Augen aufmachte.
"Nii-san?"
Sofort horchte Deidara erneut beim Rufen seines nun neuen Namens auf, drehte sich um und blickte Sasori ernst an.
"Was ist denn, kannst du nicht schlafen?", wollte er wissen, legte sein Buch zur Seite und schaute ihn besorgt an.
"Mir tut alles weh, Nii-san", wisperte Sasori leise, kniff die Augen zusammen, als es wieder anfing weh zu tun und er erneut für einen Moment groß wurde, jedoch im nächsten wieder klein.
Verwirrt sah Deidara auf den kurz wachsenden Körper, dann wieder zu seinem Danna.
"Wir sollten vielleicht Onkel Fliegenklatsche fragen", überlegte er laut, stand vom Bett auf und hob Sasori vorsichtig hoch.
"Mir ist schwindelig, Nii-san", murmelte Sasori schwach, lehnte sich kraftlos an ihn und schloss erschöpft die Augen.
"Wir sind gleich da." Deidara riss die Tür schon zu Zetsu seinem Zimmer auf, legte den Kleinen wortlos auf das Bett und sah den Ninja mit den beiden Persönlichkeiten an. "Er wächst dauernd und dann schrumpft er wieder!"
"Ahh~", keuchte Sasori auf, als er erneut dieses Ziehen spürte, wie seine Arme und Beine länger wurden, wie sein Oberkörper sich anspannte und sein Herz sich zusammenzog, als würde aus ausbrechen wollen.
"Verdammte Scheiße!", fluchte Sasori rau und kalt, als er kurz wieder Normal war und keine Sekunde später schrumpfte er zurück, sein Körper entspannte sich und er atmete wieder leichter, ruhiger.
Sichtlich überfragt sah Zetsu sich Sasori an, untersuchte ihn genau und ließ sich von seinem Gefluche nicht beirren."Er wächst und schrumpft, sehr komisch. Hat er denn in letzter Zeit etwas getrunken, also von seinen Ampullen?"
"Ja, soweit ich weiß, trinkt er abends immer eine. Aber was genau weiß ich auch nicht", log Deidara , wusste nur zu genau, dass er etwas damit zu tun hatte und wollte keinen Ärger haben.
"Nimm ihn wieder mit, ich habe echt keine Ahnung, was er hatte", seufzte Zetsu niedergeschlagen, öffnete Deidara noch die Tür und ließ beide nach draußen.
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Kindergarten einmal anders ✔
FanfictionDeidara darf Babysitter spielen und Pain und Konan werden plötzlich ungewollt zu Eltern. Itachi zu allem Überfluss auch noch Onkel und wäre es nicht so ernst, würde Hidan anfangen zu lachen.