Soul of Magic

Teil 6

PoV Ace

Die erste Lern-Stunde der Elfen und Hexen standen nun bevor.
Zusammen mit unserer Gruppe machten wir uns auf den Weg in den Garten des Wassers.
Die strahlende heiße Sonne prallte auf uns herunter.
So ungewöhnlich für die Jahreszeit, die gerade über uns herrschte.
Ich lief den anderen hinterher und belauschte ihr Gespräch.
Sie unterhielten sich darüber, wie toll sie es fanden mit uns Hexen zusammenzuarbeiten.
Und zwar gar nicht.
Wir hegten gegenseitig einen Hass gegeneinander, der vor Jahren entfacht wurde.
Indem wir Hexen auf die Akademie zu gelassen wurden.
Ich musterte die zwei Elfen die vor mir schlenderten.
Die Elfin hätte Minz grüne Haare und ein Schwanz wuchs hinten heraus.
Ich musste schmunzeln.
Irgendwie witzig, während wir Männer eigentlich nur einen haben sollten.
Ich lachte leise auf.
,,Was ist so witzig?"
Fragte Verra die sich zu mir gesellte hatte und neben mir her lief.
Seit wann sprachen wir miteinander?
Heute trug sie ein pink-grünes Kleid und ihre langen Beine kamen gut zur geltung.
Schnell schüttelte ich den Kopf.
Ich wollte nicht so darüber denken.
Nicht über Verra.
Ich richtete den Blick wieder nach vorne.
,,Ach nichts, habe nur zu laut gedacht."
Meinte ich, während ich den anderen hinterher schlenderte und den Elfen musterte.
Er hatte Spitze Ohren und seine schwarzen Haare standen in allen Richtungen ab.
Von hinten sah es auch so aus, als hätte er einen Vollbart.
Da Verra nichts mehr antwortete, drehte ich mein Kopf zu ihr, um sie zu mustern.
Sie hatte ihre pink feuchten Lippen aufeinander gepresst und starrte gerade aus.
Wenn sie nicht Verra wäre dann würde ich..
,,Hör auf mich gedanklich aussziehen zu wollen."
Sagte sie und hob den Blick, nur im in meine Augen zu sehen.
Manchmal dachte ich wirklich, sie würde durch mich hin durch starren.
Sie hatte unfassbar schöne Orange-Braune Augen.
Braun war meistens zu sehen aber wenn sie wütend wurde, war diese Orangene Farbe in ihren Augen zu erkennen.
Das war meistens der Grund, warum ich sie überhaupt ärgerte.
Ich glaube sie wusste nicht mal was für unfassbar schöne Augen sie hatte.
Und schon wieder, würde ich mich gerne selbst schlagen.
Warum dachte ich so?
,,Träum weiter Schätzchen. Ich würde hier jeden vernaschen außer dich."
Und dort schon wieder.
Diese Orangene Farbe blitzte in ihren Augen auf und sie verzog das Gesicht.
Bevor sie sich abwand und anfing mich zu ignorieren.
Es war besser so.
Für uns beide.
Kurz sah ich hier hinterher, wie sie sich nachhinten Fallen ließ, riss mich dann aber zusammen und ging weiter.

Der Unterricht verlief besser als ich gedacht hatte.
Verra ignorierte mich, so konnte ich ruhig meinen Kräften nachgehen und sie erweitern.
Alexander der Elfen-Lehrer beleherte uns, die Natur auszukosten und mit der Natur eins zu werden.
Für die Elfen natürlich nicht schwer, da sie dort aufgewachsen waren, aber für uns Hexen war es schon eine Kunst sich mit der Natur anzufreunden und mit dieser eins zu werden.
Natürlich gab es auch einige Naturhexen unter uns, aber die meisten zauberten nur dann wenn sie es wollten.
Alexander ließ seine grünen Katzenaugen über uns Wandern und teilte uns in kleine Gruppen ein.
,,Ihr werdet jetzt sowas wie ein Überlebensspiel spielen."
Er erklärte uns, was wir ausführen müssen.
,,Ihr Hexen, helft den Elfen über das Wasser zu gehen ohne das sie hinein fallen."
Er blieb vor einem riesen See mit Wasserfall stehen.
Um diesen herum waren lilane Blumen und gelbe Bäume verteilt.
Hier und da flog ein Orangener Vogel vorbei.
Er deutete ins Wasser.
Was nicht nur gefährlich aussah, sondern auch gefährlich war.
Dort in tiefsten der Tiefen, herrschten die Sirenen und wenn diese uns bemerken sollten, sind wir oder eher die Elfen nicht mehr am leben.
Deswegen mussten wir den Elfen helfen, egal ob wir es wollten oder nicht.
Paar Schritte lief er weiter bis er wieder stehen blieb.
,,Und hier müssen euch die Elfen helfen, mit der Natur eins zu werden. Wenn die Natur bemerkt wer ihr seit..."
In diesem Feld standen ganz normale Blumen.
Was nur eben so aussieht.
Es sind Hexenfressende Blumen.
Sie sind zwar schön und haben eine schöne Farbe aber sie essen gerne.
Und zwar uns.
Sie waren wunderschön wie der Tod.
Auf den Feld standen mindestens ein dutzend dieser rot-schwarzen Hexenfressenden Blumen.
Na wenn das kein Spass wird.
Er beendete den Satz nicht, den er Angefangen hatte.
Ich denke jeder hatte es verstanden.
Entweder die Natur erkennt uns nicht oder wir sind Tod und treten in das Tal der toten über.
Was meiner nach Schwachsinn ist, denn ein Leben nach den Tod gibt es nicht.
Also wortwörtlich ein Spiel ums Überleben.