Teil 11

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PoV Ace

Verra.
Das ist der Name der mir den ganzen Tag durch den Kopf ging.
An die Nacht am See vor ein paar Tagen.
Wir haben uns unser Verlangen nachgegeben und unsere bedenken für dieses eine mal zur Seite gelegt.
Hatten vergessen das wir uns eigentlich hassten und nahmen einfach das was wir kriegen konnten.
Doch es war ein riesiger Fehler gewesen.
Hätte es jemand mitbekommen, wie wir uns umschlungen haben und zusammen verschmolzen, dann hätten wir uns wegen Näherung der Spezies den Coven Rat entgegen stellen müssen.
Es war äußerst verboten das Hexen und Elfen miteinander schliefen oder gar Gefühle entwickelten.
Sie waren für reinrassige Hexen oder Elfen.
Einige haben sogar schon durch den Coven Rat ihr Leben verloren, weil sie in ein Elf oder in eine Hexe liebten.
Viele verloren brutal ihr Leben.
Einigen wurde die Kehle durchgeschnitten und zusammen starben sie alle mit ihren jeweiligen Partner.
Es war ein schlimmer Tag gewesen für alle Elfen und Hexen.
Doch es demonstrierte etwas.
Und zwar das es verboten war und es mit den schlimmsten Bestraft wurde.
Ich schluckte, während Gedanken an vergangene Tage hochkamen, die ich unbedingt vergessen wollte.
Meine Familie, die fast das selbe zugestoßen wäre.
Einer hatte sein leben verloren und das war mein Vater.
Auch er verliebte sich in eine Elfin und verspürte eine große Zuneigung zu ihr.
Sie liebten sich und kurz darauf erstand ich.
Und als die Coven Mitglieder dies erfuhren, machten sie Jagd auf meine Eltern.
Meine Mutter konnte sich mit mir bei ihren Familienmitgliedern verstecken, während mein Vater sich für uns opferte.
Nur die wenigsten wussten was ich war.
Wenn ein Hexer und eine Elfin mit einander ein Kind zeugten, bedeutete das nicht immer, dass die Kinder beide Fähigkeiten von Mutter und Vater in sich trug.
So war es bei mir und das war der einzige Grund, weswegen ich auf die Akademie durfte.
Doch nicht ohne eine Befragung untergezogen zu werden und ein Zauberschwur zu leisten der mich daran Band, mich zu erinnern wer und woraus ich bestand.

Von weitem vernahm ich eine Bewegung und entdeckte Verra die, den kastanien Braunen Fuchs nachjagte.
Sie lachte und ich beobachtete sie.
Überrascht stellte ich fest, dass sie das erste mal glücklich war.
Sie mochte ihr Leben auf der Akademie überhaupt nicht.
Hasste es sogar.
Doch jetzt rannte sie hier herum und hatte ein echtes lächeln auf den Lippen.
Ich biss mir etwas zu fest auf die Unterlippe, sodass es anfing zu bluten.
Es musste aufhören.
Die ständigen Gedanken um Verra und was wäre wenn.
Ich wand den Blick ab und schlenderte zu einer braunen Holz-Hütte.
Die weiter vom Garten der Akademie entfernt stand und in einen unsichtbaren Zauber gehüllt wurde.
Mit einem knarren gab die alte gelbe Holztür nach und ich betrat den engen stickigen Raum.
Wegen dieser Hitze hier drinnen war kam kaum jemand hierher.
Außer ich.
Ab und zu brauchte ich etwas Abstand und verschanzte mich hier drinnen.
Ein Geräusch ließ mich auf Blicken.
Und dann entdeckte ich sie, die in der Tür stand, obwohl sie hier gar nicht rein gehen sollte.
Der Zauber sperrte Elfen eigentlich ab.

,,Wie kannst du hier durch kommen?"
Fragte ich sie, während sie den engen stickigen Raum musterte.
An der Decke hing eine kleine Kaputte drei-zackige Lampe und strahlte in flackernden Gelbton.
An den Seiten standen abgeranzte Bänke, die schon Erde und Blätter zierten.
In der Mitte stand ein Bücherregal und füllte den ganzen Raum fast aus.
Sozusagen war das eine Buchzauber Hütte, die nur Hexen betreten konnten.
Eigentlich.
Verra grinste als sie ein Hexen Haar hervorholte.
Das ergab Sinn.
Elfen brauchten nur ein Hexenhaar und sie kamen überall hinein wohin sie auch wollten.
,,Gut dann andere frage, was tust du hier?"
Fragte ich sie aufgebracht und wütend.
Ich wollte sie nicht sehen.
Wir sollten uns wieder hassen, sowie wir es früher getan hatten.
Und dafür würde ich Sorgen.
Sie muss mich einfach hassen.
Das mit uns hätte keine Zukunft und sie war meine Feindin.
,,Das mit Der Nacht vor paar Tagen.."
Begann sie und ich unterbrach sie, bevor sie überhaupt weiter reden konnte.
Ich schüttelte den Kopf.
Sah Verra mit falschen Verachtungsvollen Blick an und sprach:
,,Du warst nichts als eine vorübergehende Ablenkung, ein Spiel, das nun vorbei ist.
Verlasse diese Hütte und kehre nie wieder in meine Nähe zurück."
Meine Worte trafen Verra wie ein eisiger Wind und ließen sie mit einem Gefühl der Verachtung und Einsamkeit zurück.

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