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Ich bin noch ganz verwundert, während ich langsam zu der kleinen Treppe im Pool schwimme. Warum hatte er sich bei mir entschuldigt, dass es so schnell gegangen war? Ich bin verwirrt. Warum machte er das? Ich wollte seine Lust. Ich wollte ihn spüren, ich wollte seine Energie am Morgen spüren, ihn mit mir reizen, mit meiner Nacktheit unter dem Handtuch. Aber vor allem wollte ich ihn mir befriedigen. Und wie schön, dass er mich gepackt hatte. Er hatte sofort reagiert. Wie schön, dass er mich gefickt hatte - einfach so, direkt, hier, inmitten der umgrenzenden Balkone. Seine Lust ist gut. Und er fickte mich und er stieß mich und dann kam er. Er war so in der Lust - und wie sehr ich dies wollte. Seine schnellen Stöße. Seine Kraft. Sein Kommen. Und als er ihn dann aus mir heraus zog, da spürte ich alles, seine Lust, seine Erleichterung, sein Sperma, dass mit ihm aus mir heraus kam - oh wie gut sich diese Befriedigung anfühlte. Und dann sah er mich an und entschuldigte sich. Ich war völlig verwundert. Warum tat er dies? Es war doch so, wie es sein muss. Wie es ist, wenn die Gier aufeinander so groß ist. So groß wie sie sein sollte. Hatte er das Gefühl, dass ich mehr wollte als das? Sollte diese Lust auch mich zum Orgasmus bringen? Vielleicht wollte er es - vielleicht sollte ich auch kommen? Ich war verwirrt. Aber vielleicht hatte ich es auch einfach nur falsch verstanden, hatte ich es in meiner Freude über das Spüren am Morgen nicht richtig eingeordnet. Mit einem Kopfschütteln über meine Gedanken steige ich aus dem Pool. Erst jetzt, in dem Moment in dem ich die Luft an meine Brüsten spüre, an meinem Bauch, meinem Po,meinen Schenkeln, erst jetzt wird bewusst, dass ich nackt bin. Oh ja. Ich war ja nur mit dem Handtuch herunter gekommen. 

“Mist, was für ein Mist.” Ich schaue mich um und suche mein Handtuch. War ich in meinen Gefühlen im Pool noch voller Lust, dass wir vielleicht gesehen werden, dass uns jemand beobachtet, dass jemand sieht, wie ich von ihm genommen werde, dass sich jemand an uns, an mir, an ihm, erregen könnte - bin ich nun ganz durcheinander und nicht mehr so selbstbewusst. In mir bin ich immer eher unsicher. In mir bin ich immer vorsichtig. In mir bin ich wenig mutig, brauche die Unterstützung. Und so ereilt mich diese Unsicherheitot dem Luftzug aufeiner nackten Haut und ich schaue mich hektisch um auf der Suche nach meinem Handtuch. 

“Darf ich?”. Ich drehe mich um und schaue plötzlich in ganz schüchterne, warme Augen, die mich anschauen. Ein Mädchen reicht mir ein großes Handtuch und hält dabei so weit Abstand zu mir, als sei ich eine fremde Art, vor der man sich in Acht nehmen müsste. Ich zucke zusammen. Wo kommt sie nur her? Wie kommt sie an mein Handtuch? 

Ich schaue sie an. Ich habe mich in meinem ersten Blick geirrt, sie ist kein Mädchen, sie ist eine junge Frau - aber sie sieht so mädchenhaften aus, dass ich meine Augen nicht von ihr lassen kann. Wie ferngesteuert nehme ich das Handtuch, dass sie mir entgegen hält. Ihre braunen Augen sind so warm und weich und betonen ihr zartes Gesicht. Oh wie süß sie ist. Ihre braunen Haare sind nach hinten geflochten, lassen ihren Hals ganz frei und betonen dort ihre weiche Haut. Sie trägt die Uniform der Angestellten hier im Hotel, die ich von Beginn an schon sehr schick fand. Bordeaux-rote Hosen, sehr weit geschnitten und ein schlichtes Oberteil in einem helleren Ton. Alles sehr schlicht - die Figur betonend. Bei ihr passt es unglaublich gut, denn es betont einerseits ihre schlanke und schmale Gestalt, die schlichte Form unterstreicht dabei aber auch ihre weibliche Jugendlichkeit. Es braucht nichts mehr - sie schaut so bezaubernd in ihrer Kleidung aus, dass ich ganz fasziniert bin, von ihrer ganzen Ausstrahlung, die mir entgegen strömt. Oh weh - ich merke, dass ich sie so extrem intensiv betrachte, längst von den Augen über ihren ganzen Körper geglitten bin, sie so sehr mit meinen Augen einnehme, dass ich mich in mir schütteln muss, um wieder klar zu sein.

“Oh Danke, das ist sehr lieb von Dir”. Ich lege das Handtuch um meinen nackten Körper und lächele sie an.

“Gerne.” Sie schaut verlegen zur Seite.

Ich überlege was ich tun soll. Sie überlegt es wohl ebenso - und so stehen wir uns beide gegenüber, überlegen unseren nächsten Schritt und sagen nichts. Was für eine Situation. Ich muss lächeln.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 09 ⏰

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Unter der Sonne Italiens - Ein ExperimentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt