Lucifer:
Er lehnte seinen Kopf mit Bedacht und demütig an ihren Hals. Dann sprach er aus, was in diesem Moment das einzig richtige war: "Ich liebe dich."
Mit diesen Worten erbebte kurz sein Körper und er zog sich näher an sie ran. Lucifer war sich nicht sicher, wie Lilith diese Worte aufnahm, doch ihm war es klarer als je zuvor: Er wollte wieder mit ihr zusammen sein! Scheiß auf den Himmel oder die Hölle! Es gab nichts, was ihn glücklicher und stärker machen würde, als Lilith wieder an seiner Seite zu wissen. Lilith als einzig wahre Königin der Hölle! Lilith als die Frau an seiner Seite! Der Thron, der ihm bestimmt war mit ihrer Existenz aus zu schmucken...! Er war nicht er, wen sie nicht bei ihm war. Und mit dieser Erkenntnis wiederholte er seine Worte: "Ich liebe dich, Lilith."Lilith:
Als sie sich in seine Arme schmiegte, hörte sie plötzlich Worte, die sie tief erschütterten.
Ihr Körper bebte erneut, diesmal nicht wegen der körperlichen Nähe, sondern wegen der Worte, die sie seit Ewigkeiten nicht mehr gehört hatte. Mit einem Ausdruck des Schreckens richtete sie sich auf und starrte Lucifer ins Gesicht.
"W-was?", flüsterte sie, unfähig, sofort zu reagieren. Sie wollte ihm antworten, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken. Zögernd vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen und legte sich dann wieder neben ihn, während ihre Gedanken wild kreisten. Sie starrte an die Decke, unfähig, ihm in die Augen zu sehen.
Sie hatte geahnt, dass dieser Moment früher oder später kommen würde, aber so schnell? Lilith holte tief Luft und schloss die Augen, um die vergangenen Momente noch einmal Revue passieren zu lassen. Dann richtete sie sich erneut auf und betrachtete Lucifers Oberkörper, ohne seinen Blick zu suchen.
Sie begann, kleine Kreise auf seiner Brust zu zeichnen, ihr Finger glitt sanft über seine Haut, bis ihr Blick schließlich doch zu seinem wanderte. Ihr Herz kämpfte darum, ihm ihre Liebe zu gestehen, während ihr Verstand sie davor warnte, sich erneut damit zu verletzen. Mit einem weiteren tiefen Atemzug traf sie endlich seinen Blick.
"Lucifer, ich...", begann sie zögernd.
Ihre Stimme zitterte leicht und klang traurig:
"Ich... ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist."
Enttäuscht und beschämt senkte sie den Kopf. "Ich l..l...liebe dich auch... aber ich möchte dich nicht wieder verletzen, so wie ich es damals getan habe. Ich möchte, dass du hier unten ein schönes Leben hast, ohne all den Stress mit mir und dem Himmel..."Lucifer:
Nervös über ihre Reaktion und weil er ihre Körpersprache in diesem Moment nicht einschätzen konnte, schaute er ihr zu. Für einen Moment bereute er, ausgesprochen zu haben, was ihm auf dem Herzen lag. Lilith zog Kreise über seinen Brustkorb und seine Haut, die mit einer Gänsehaut antwortete. Sein Blick suchte ihren und es machte ihn traurig zu sehen, dass seine Worte eher etwas Negatives in ihr ausgelöst hatten. Aber es war auch nicht verwunderlich...
Diese Nacht hatte Lucifer zwar gezeigt, dass er sie wollte und brauchte und hatte die Vergangenheit in den Schatten gestellt; doch sie waren dennoch da. Die Schatten ihrer Vergangenheit, die sich bedrohlich über sie beide beugten und ihnen zusetzen...
Er hob seinen Blick zusammen mit seiner Hand um sie auf ihre zu legen als sie sprach. Er hörte ihr zu und auch auf seinem Gesicht machte sich die Trauer breit. Sie hatte recht: Es war bestimmt keine gute Idee nicht nur bei dem, was sie schon durchgemacht hatten, sondern auch bei dem, was ihnen bevor stehen würde.
Röte stieg ihm ins Gesicht und sein Herz machte einen kindlichen Hüpfer, als sie die magischen drei Worte dennoch sagte. Doch ihre Angst und ihr Zweifel war deutlich heraus zu hören.
Lucifer umschloss ihre Hand und versuchte ihr so seinen Schutz zuzusichern und richtete sich in eine sitzende Position. Er neigte seinen Kopf und verbeugte sich leicht vor Lilith. Er küsste ihre Hand und sagte: "Glaub mir, du bist nicht schuld an dem, was geschehen ist... Erst jetzt habe ich erkannt, was ich verloren habe. Jetzt, wo ich dich wieder hier habe, erkenne ich, dass du der Grund bist, warum ich glücklich war. Als ich dich verlor, verließ mich mein Glück und meine Freude mit dir...." Abermals küsste er ihre Finger -speziell ihren Ringfinger. Dann schaut Lucifer sie an und zog sie zu sich auf seinen Schoß um sie elegant Platz nehmen zu lassen. Er lehnt seinen Kopf gegen ihre Brust und lauschte ihrem Herzschlag.
"Lili... Ich verstehe, wenn du diesen Weg mit mir nicht noch einmal gehen willst. Aber du sollst wissen, dass ich... Dass du ein Teil von mir bist und immer sein wirst...!"
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Lilith x Lucifer (RPG-Fanfiktion)
ParanormalDiese Fanfiktion ist nahezu 1 zu 1 aus einem RPG-Kontext entstanden und bezieht sich auf "Hazbin Hotel". Es beginnt genau am Ende der letzten Folge der ersten Staffel und nimmt einen ganz eigenen Lauf...