Kapitel 4; Chemie Projekt

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Jihoon Pov

Es hatte gerade geklingelt und somit war der Unterricht beendet, alle waren dabei ihre Taschen zu packen und den Raum zu verlassen, als die Stimme von Frau Dr. Professor Kaminski ertönte: " Ich beende den Unterricht nicht die Glocke. Wir müssen noch einteilen wer mit wem das Projekt zu Ätzenden Säuren macht. Die Gruppen werden von mir eingeteilt, immer Junge Mädchen. Sie Kriegen für das Projekt bis zur nächsten Stunde Zeit." Dann griff sie in ihre Tasche und zog zwei Boxen hervor und sagte wir sollen eine Zettel mit unserem Namen in die jeweilige Box mit der Aufschrift Junge bzw. Mädchen tun. Und dann fing sie an die ersten Namen zu ziehen. Ich hoffte einfach ich könnte zusammen mit Allison oder Vivian arbeiten. Oder vielleicht Abbygail? Doch mit ihr würde ich mich nur die ganze Zeit Streiten. " Das erste Pärchen Vivian und Josh, Allison und Junseo, Jules und Alex, Rhys und Stella..." Es waren nur noch vier Leute übrig Adam, Abbygail, Jennie und Ich. Och ne ich wusste nicht mit wem es besser wäre zusammen zu arbeiten. Abbygail, mit der ich die ganze Zeit streiten würde oder Jennie, die nichts machen würde und dann versucht mit mir zu flirten. Dann setze Frau Kaminski an zum Reden:" Das vorletzte Pärchen Abbygail und Jihoon und das letzte Pärchen Jennie und Adam." Och ne das könnte ja was werden. Dann stürmten alle aus dem Raum und ich ging zu meinen Freunden. "Also Ich wünsche dir ganz viel Spaß mit der lieben Abby.", lachte Allison mich aus. "Halt einfach einmal deine Klappe Chen!", antwortete ich genervt. Aus dem Augenwinkel sah ich das Vivian und Abbygail den Raum verlassen wollten, also Rief ich:" Ey Abbygail warte mal kurz. Wir treffen uns heute Nachmittag um zwei im Chemie Labor, verstanden?" Sie nickte einfach und verließ dann den Raum.

~~~

Ich öffnete gerade dir Tür zum Chemie Labor, als ich Abbygail schon erblickte. Sie biss sich nervös auf die Fingernägel während sie auf ihr Handy starrte. Ich ging mit leisen Schritten auf sie zu und schaute über ihre Schulter und sah einen Chat.

Cassandra

Dafür kann ich doch aber nichts.

Und ob du etwas dafür kannst,
du kriegst ja eh nichts richtig
hin.

Heute

Ich komme etwas später
nach Hause, ich muss noch
ein Schulprojekt vorbereiten.

Tippt....

Ich bekam nicht mehr mit was die andere Person antwortete, da ich mich räusperte und somit Abbygails Aufmerksamkeit gewann. "Huch ich hab gar nicht bemerkt, dass du rein gekommen bist. Sollen wir dann Anfangen?" Entschuldigte sie sich. Ich nickte und fragte:" Über was für eine Säure sollen wir denn das Projekt machen?" "Ich weiß nicht vielleicht Salzsäure oder wir arbeiten mit einer Lauge zum Beispiel Lithiumhydroxid?", kam es von ihr. " Lithiumhydroxid hört sich gut an wir haben schließlich keine wirklichen Vorgaben. Ich hol dann mal Lithium und Universalindikator." "Und ich kümmer mich schonmal um den Rest."
Somit verließ ich den Raum um in unsere Sammlung mit den Chemikalien und ähnlichem zu gehen. Dort angekommen, ließ ich meinen Blick durch die unzähligen Regale voller kleiner Fläschchen und Ampullen schweifen, mein Blick blieb beim Regal mit den Chemikalien der Alkalimetalle stehen. Ich ging geradewegs darauf zu, als ich die Tür des Schranks öffnete fiel mir sofort auf das Lithium fehlte, welcher Idiot hat das schon wieder in den Flaschen Schrank gestellt. Da machte ich mich lieber erst auf die Suche nach Unisol, dies war zum Glück im Richtigen Regal. Ich irrte noch weitere fünf Minuten durch die Sammlung, ehe ich am letzten Regal angekommen war, es war das Regal der Borgruppe. Endlich, das Lithium stand ganz hinten im Regal, gerade als ich es nehmen wollte, hörte ich ein Klirren aus dem Labor. Sofort rannte ich rüber.
Als ich in der Tür stand sah ich das Chaos Abbygail, welche auf ihre Hände starrte, von denen Blut tropfte, eine Lache aus Blut unter ihren Händen und die Ganzen Scherben um sie herum, an welchen man zum Teil Blutspritzer erkennen konnte. Ich ging langsam auf sie zu um sie nicht zu erschrecken. Als ich vor ihr stand und erkannte, dass Scherben in ihrer Hand steckten, konnte ich mich nicht mehr zurück halten. "SAG MAL WAS HAST DU SCHON WIEDER GEMACHT? KANN MAN DICH NICHT EINMAL FÜNF MINUTEN ALLEINE LASSEN ODER WAS?", schrie ich sie an, ich konnte es einfach nicht mehr unterdrücken. Ich bereute es sofort als sie ihren Blick hob und ihre Augen glasig wurden, nach und nach rollten mehr und mehr Tränen ihre Wangen hinunter. Mit zitriger Stimme gab sie von sich:" Es tut mir so so leid. Ich wollte das nicht. Bitte es tut mir so so leid." Nun war ich verwirrt, ich würde ihr doch nichts tun, ich mag vielleicht sauer sein doch tun würde ich nichts. " Shh es ist alles gut, du brauchst dich nicht zu entschuldigen sowas kann doch mal passieren. Ich glaube wir sollten jetzt erst einmal ins Krankenhaus fahren, das Projekt machen wir wann anders.", versuchte ich sie zu beruhigen, da sich ein schlechtes Gewissen in mir breit machte, weil ich sie so angeschrien habe. Als sie sich mit wackeligen Knien erhob, kamen mehrere nicht gerade kleine Blutflecken zum Vorschein. Ich trat neben sie, auch legte ich meine ein Hand an ihre Taille um sie ein wenig zu stützen, da sie immer noch sehr am zittern war. Am Tisch angekommen grief ich nach unseren Sachen und wir machten uns auf den Weg zum Krankenhaus. Auch wenn ich erwartet hätte, dass Abbygail protestiert mit mir ins Krankenhaus zu fahren tat sie dies nicht. Die Fahrt dort hin verlief schweigend nur ab und zu hörte man ein schnifen ihrer Seite.
"Wie kann ich ihnen helfen?", fragte die Rezeptionistin uns, ohne ihren Blick von dem Computer vor ihr abzuwenden. " Wir hatten einen kleinen Unfall bei einem Chemie Projekt, ich hab nicht genau mitbekommen was passiert ist. Ich hab bloß ein Klirren gehört und als ich zurück in Raum war saß sie mit Scherben im der Hand da." , schilderte ich die Situation und deutete dabei auf Abbygails Hände. Nun blickte die Frau an der Rezeption auf und als ihr Blick auf Abbys Hände fiel weiteten sich ihre Augen. "Warten sie einen Augenblick, ich hole sofort einen Arzt", sprach die Dame. Keine Zwei Minuten später kam eine Krankenschwester und nahm Abbygail mit zu einem Arzt.

Ich warte mittlerweile eineinhalb Stunden auf Abbygail, als die Krankenschwester, die Abbygail vorhin mitgenommen hatte, zu mir kam und mich fragte: " Ms. Lewis muss heute Nacht hier bleiben, da sie sehr viel Blut verloren hat. In welcher Beziehung zu ihr stehen sie denn ich darf nur Familie und enge Bekannte zu ihr lassen." Sollte ich lügen, ich biss mir auf die Unterlippe, aber ich muss wissen wie es ihr geht. " Ähhh ich bin ihr Freund.", antwortete ich. Dann würde ich von der Krankenschwester zu Abbygails Zimmer geführt, als ich dieses betrat landete mein Blick direkt auf ihren Händen, welche beide in Verband eingewickelt waren. " Wie geht es dir jetzt?", erkundigte ich mich. "Besser, ich hab trotzdem noch ganz schöne Schmerzen." " Ich würde dann auch wieder gehen, ich muss noch im Restaurant meiner Eltern aushelfen. Soll ich Vivian bescheid sagen, dass sie herkommen soll?" "Es wäre nett wenn du das tun würdest und danke das du mit mir hierher gefahren bist." "Kein Problem." Als ich mich umdrehte bemerkt ich nicht aus dem Augenwinkel, dass sich Trauer in Abbygails Augen spiegelt, bestimmt bilde ich mir das nur ein oder wollte sie wirklich, dass ich noch bleibe?

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