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hey!! da bei "Like the fire inside me" die 100k geknackt wurden (danke, danke, danke!! ich hab so geweint als ich das gesehen habe, mein 13-jähriges Ich hätte sich das niemals vorstellen können!!!), hat es mir die Motivation gegeben den Plot endlich zu beenden und wieder ins schreiben zu kommen...deshalb hoffe ich dass ihr jetzt ein paar wunderbare Minuten in die Welt von Ellie und Kyle eintauchen könnt!!
merci 🩷🩷

ich sollte wohl trotzdem vor dieses Kapitel eine Triggerwarnung packen. Passt auf euch auf!! Ich wünsche mir dass jeder meine Geschichten lesen kann, ohne schlechte Gefühle zu bekommen auch wenn die Themen in den folgenden Kapiteln etwas sensibler werden.


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Elliana – Mexiko

  Meine Welt lag in Trümmern. Nichts rührte sich. Das Memento mori greifbar. Da war nur noch Stille und doch schrie mir der Schmerz aus jeder Pore. 

  Ich wusste nicht, wie Carla oder Álvaro mich in diesen schicken Wagen befördert hatten. Ich wusste nicht einmal, wie mir die Welt nicht vor den Augen wegdrehen konnte. Alles war verschwommen und ich nahm die Bewegungen um mich herum nur schemenhaft wahr, als hing ein Schleier vor meinen Augen. Dennoch war mir die Anwesenheit von Carla zu meiner linken und Álvaro zu meiner rechten deutlich bewusst. 

  Carla erkannte ich an ihrem Kirsch-Parfüm, welches mir das Hirn zusammen drückte und Álvaro an seiner Hand mit dem schweren Siegelring, die er von meinem Arm nicht gelöst hatte. 

  Schweiß stand mir auf der Stirn, während ich versuchte, nicht in Ohnmacht zu fallen von den pochenden Schmerzen in meinen Fingern. Es machte mir unfassbare Angst, dass ich nichts in ihnen fühlte außer Kälte. Die Angst war so groß, dass ich meine Umgebung nicht wahrnehmen konnte und selbst der penetrante Kirschgeruch in den Hintergrund rückte. 

  “Hier, trink das.” hörte ich Carlas zarte Stimme an meinem Ohr, während sie mir eine Wasserflasche an die Lippen hielt und deren Inhalt in meine Kehle schüttete. 

  Mir war bewusst, dass es kein Wasser gewesen war, doch ich konnte nichts dagegen machen. Mein Körper war ausgelaugt, an einem Punkt angekommen, an dem ich wirklich hoffte, eine höhere Macht würde mein Leid sehen und sich entscheiden, mein Elend zu beenden. Doch das passierte nicht, weshalb ich versuchte meine Gedanken wieder zu Kyle zu lenken. Er schien mir wie meine Rettung in der Not. Mein Ritter in schimmernder Rüstung. Ich versuchte mich an seine Liebe und Zuneigung zu erinnern. Versuchte, die Liebe in seinen Augen vor mir zu behalten, als er sich das Lilien-Tattoo stechen ließ. 

  Dachte er auch an mich? 

  Meine Sicht wurde klarer, als ich merkte, wie der Wagen angehalten wurde und mir ein Geruch in die Nase stieg, der mir eine Gänsehaut bereitete. Ich drehte mich weg, doch der Geruch folgte mir wie dieser schlimme Alptraum, in dem ich gefangen war. Blinzelnd öffnete ich die Augen und starrte auf ein weißes kleines Teil, was mir Álvaro unter die Nase hielt und realisierte schnell. 

  Das war ein Ammoniak-Stäbchen. 

  Diese Teile kannte ich nur aus Filmen und konnte die Schauspieler nie nachvollziehen, wieso sie sich von diesem Geruch so sehr abwandten. Es konnte doch nie so schlimm sein, dachte ich mir meistens.

  Doch jetzt drehte ich mich hustend weg, da mir der unangenehme Geruch durch Mark und Knochen ging. Sie wollten, dass ich alles mitbekam, zu welcher Veranstaltung wir auch immer gehen würden. Ich durfte ihnen keine Schwäche zeigen. Obwohl es dafür nicht schon zu spät war?

  “Elliana, dir geht es besser.” Álvaro starrte mich mit einem einfühlsamen Lächeln auf den Lippen an und bedeutete, seine Hand zu ergreifen. “Du wirst schon erwartet.”

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 15 ⏰

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