Kapitel 6

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Erschöpft vom Tag, kam ich bei meinem Zimmer an. Mit einer herzlichen Umarmung verabschiedete ich mich von Skyron. Skara nutze die Umarmung aus und krabbelte auf den wieder menschlichen Skyron. Sie wechselte gerne wo sie schief. Heute wollte sie bei ihm sein. Lächelnd streichelte ich sie am Fell ihres Halses und sagte auch ihr eine gute Nacht. Ich ging in mein Zimmer und wollte gerade ins Bad, als ich von hinten einen Schlag auf den Kopf bekam. Den Aufprall auf den Boden, bekam ich schon nicht mehr mit.

Als ich wieder zu mir kam, hatte ich teuflische Kopfschmerzen. Ich sah mich um und fragte mich wo ich war, das war nicht mein Schlafzimmer. Nach kurzem überlegen kamen die Erinnerungen. Der Schlag auf den Kopf. Wie es aussah hatte man mich entführt. Ich konnte mir schon denken von wem. Ich schaute mich genauer um. Dieser dumme selbstgefällige Mann hatte mich tatsächlich in einen Kerker gesteckt. Beim umschauen sah ich das es eine kleine höhle war, die man als Kerker umgebaut hatte. Es gab auch nur eine Zelle. Nämlich meine. Plötzlich hörte ich neben mir in einer Ecke ein Husten. Erschrocken fuhr ich hoch. Das war allerdings zu schnell für meinen Kopf. Ich verloren mein Gleichgewicht. Bevor ich auf den Boden fiel spürte ich zwei starke Arme die mich auffingen. Ich brauchte einen Moment bis ich die Orientierung zurück bekam. Ein fremder Mann hielt mich im Arm und trug mich an die Wand. Setzte mich dort hin das ich anlehnen konnte. Er ging einen Schritt zurück und setzte sich mir gegenüber. Ich sah ihn mir genauer an. Er war groß und gut gebaut. Von seiner Kraft konnte ich mich ja schon überzeugen. Ich fand ihn sehr attraktiv. Neugierig geworden auf meinen Mitgefangenen, begrüßte ich ihn und stellte mich vor. Sagte ihm was mir passiert ist und wer ich war. Überrascht sah er mich genauer an. Dann verbeugte er sich vor mir und stellte sich ebenfalls vor. Er sei der rechtmäßige Herrscher dieses dunkellandes. Sein Name sei Devin. Er entschuldigte sich mich unter diesen Umständen kennenzulernen und erzählte mir wie Harros ihn mit einer list hier gefangen nehmen konnte. Eins war uns beiden klar und da waren wir uns auch einig. Wir mussten hier raus.

Wir unterhielten uns lange und lernten uns kennen. Ein Mal am Tag kam ein Krieger um uns essen und trinken zu bringen. Ansonsten blieben wir alleine. Das ging schon eine Woche so. Ich sagte Devin das wir bestimmt bald hier heraus geholt werden würden. Doch er war sich nicht so sicher dabei. Ich erzählte ihm von meinen seelentiere. Er schaute mich mit großen Augen an. Ich spürte eine Magie die vorsichtig mich einhüllte und fragte Devin ob er das war. Er bejate es und erklärte das er mir nichts tun wollte, sondern nur neugierig war wie sich meine Magie anfühlte. Daraufhin umhüllte auch ich ihn mit meiner Magie. Was dann passierte hätte keiner von uns sich vorstellen können. Unsere Magie vermischte sich uns verband sich. Ich hatte auf einmal noch mehr macht und auch Devin war stärker geworden. Wir sahen uns an und ich fragte ihn was gerade passiert ist. Er sah mich ehrfürchtig an und sagte, das wir Seelenpartner sind. Und wir unsere Magie teilen. Er hat einen Teil meiner Magie bekommen und ich einen Teil von seiner.

Ich mochte Devin jetzt schon sehr und konnte mir auch eine Zukunft mit ihm vorstellen. Aber wir hatten noch immer das Problem hier gefangen zu sein. Wir kamen uns langsam näher. Nachts nahm er mich in den Arm und wärmte mich. Und tagsüber redeten wir sehr viel. Eines nachts weckte uns ein Geräusch das vom Eingang der Höhle herkam. Etwas kam näher. Durch die Dunkelheit konnten wir nichts sehen. Devin hielt mich fest und gab mir dadurch Sicherheit. Das was jetzt am Eingang war, machte sich an dem Gitter zu schaffen. Recht schnell war das Tor auf und kam auf uns zu. In der Mitte der zellenhöhle blieb es stehen. Ich hörte jemanden flüstern. Dann wurde es hell. Ein kleiner Lichtball flog in der Mitte des Raumes. Bevor ich wusste wie mir geschah, hatte ich ein kleines Drachenbaby das auf mich stürzte und sich an mich klammerte. Skara. Mein kleiner süßer himmelsdrache hatte mich gefunden. Zusammen mit Skyron, der auf mich zu stützte genau wie skara und mich umarmte. Dann erst bemerkten die beiden das ich nicht alleine war. Der ihr fremde Mann der ihren Seelenmenschen festhielt. Schnell erklärte ich wer Devin war und auch das er mein Seelenpartner ist. Das beruhigte die zwei. Skyron sagte mir wie sie uns gefunden hatten und das er Harros gesehen hat, der eine Feier vorbereitet. Er wollte mich wohl zwingen ihn zu heiraten. Schnell weg hier. Nun gab es allerdings ein Problem. Es passten keine zwei Personen auf die geflügelte Großkatze. Eine Glocken klare stimme sagte auf einmal. Ich solle mich auch wandeln. Wir schauten erstaunt auf skara. Sie konnte endlich sprechen. Aber was meinte sie mit wandeln ? Ich war doch ein Mensch. Das sagte ich ihr auch. Sie lachte und sagte ja aber ich habe die macht der Wandlung in mir. Sie erklärte mir was ich machen musste. Meinte aber dazu das wir das nicht hier drinnen machen sollen. Wer wüsste schon was ich nach der Wandlung war.

Wir gingen aus der Höhle und schlichen uns weg von hier. Als wir meinten weit genug von dem Gefängnis zu sein, versuchte ich das was skara mir vorher erklärt hatte umzusetzten. Nach dem vierten Versuch klappte es wirklich. Ich spürte eine körperliche Veränderung. Meine Magie umhüllte mich wie ein Nebel. Es dauerte einige Minuten bis ich mich komplett gewandelt hatte. Der Magie Nebel legte sich. Meine Begleiter starrten mich mit offenen mündern an. Was hatten sie denn. Ich fragte ob was nicht in Ordnung war oder ich jetzt was unansehnlich war. Ich bekam nur ein kopfschütteln. Devin fing sich als erstes und meinte ich sähe wunderschön aus. Daraufhin nickte Skyron nur und starrte weiter. Da anscheinend nur Devin wieder reden konnte fragte ich ihn was ich denn jetzt war. Er kam näher und sagte ich währe jetzt sein wunderschöner Vogel. Gut ich hatte Flügel statt arme aber ein über großer Vogel? Skara kam zu mir geflogen und setzte sich auf eine meiner Schultern. Sie flüsterte mir ins Ohr. Ich war nicht nur ein Vogel. Ich war der Vogel. Auf die Frage was sie damit meinte, kicherte sie und meinte dann, ich war ein Phönix. Meine Flügel und der restliche körper waren golden. Meine federn waren am Körper normal und glänzten. Aber am Ende jeder einzelnen federn brannte ein Feuer. Ich war ein Phönix. Skara erklärte mir das die normalen Phönixe normalerweise gelb bis braun sind. Gold Farben ist selten und diese sind besonders mächtig.

Devin setzte sich auf Skyron. Zusammen hoben wir ab und flogen so schnell es uns möglich war in Richtung nach Hause. Da ich das selber fliegen nicht gewohnt war mussten wir nach der hälfte der Strecke eine Pause machen. Die Zeit der Gefangenschaft und das wenige essen, forderte seinen Tribut. Ich war am Ende meiner Kraft, doch ich forderte nach einer kurzen Pause das es weiter ging. Wir brachen wieder auf und schafften es auch bis kurz vor dem Schloss. Ich war so kraftlos das ich mich kurz vor der Landung zurück wandelte uns zu Boden stürzte. Ich war ohnmächtig geworden. Wieder einmal.

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