Die vier Jahreszeiten

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Es kommt der Herr der werdenden Blüte,
durch sein Blut fließt Leben und Güte.
Sonnenstrahlen unsre Haut berühren,
sodass wir es im Herzen spüren.
Zarte Knospen, schöne Blüten,
wir müssen sie besonders hüten.
Natur erwacht unter unsren Händen,
der Winter durfte endlich enden.
Ein Kuckuck auf dem Baume singt:
Der Frühling, er beginnt.

Es kommt der Herr der sonnigen Tage,
das Gleichgewicht hält er in Waage.
Er taucht die Welt in helles Licht,
alles grünt, wenn nur der König spricht.
Schmetterlinge ziehen durch unsre Gärten,
ihre Schönheit lässt sich nicht bewerten.
Wir alle lieben diesen zarten Rosenduft,
der in unsrem Land liegt in der Luft.
Im Chor rufen wir bestimmt:
Der Sommer, er beginnt.

Es kommt der Herr der großen Ernte,
so manch einer schon vom König lernte.
Trauben, Äpfel und auch Nüsse,
der Herr schickt uns ganz zarte Küsse.
Denn mit seinen bunten Farben,
übermalt er das Land an tristen Tagen.
Regen, Frost und leiser Wind singen ihr schönstes Lied,
graue Schleier, goldne Stunden, die ins Land einzieh'n.
Leise flüsternd summt der Wind:
Der Herbst, er beginnt.

Es kommt der Herr der bittren Kälte,
nur selten die Sonne die Tage erhelle.
Sein Zepter, es heißt Gnadenlos,
gibt so manchem hier den letzten Stoß.
Nieselregen, kalte Hände,
die warmen Tage haben ein Ende.
Weiße Eisblumen, glitzernder Schnee,
in unsrem Land laufen wir über gefrorenen See.
Wie ein Glöckchen am Pferdeschlitten erklingt:
Der Winter, er beginnt.

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Dieses Gedicht habe ich für die Jahreszeitenchallenge geschrieben, in welcher ich vier Geschichten veröffentlichen werde. Das ist sozusagen der Einstieg für meine neuen Werke.

 Das ist sozusagen der Einstieg für meine neuen Werke

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