Isaac stand einfach da, mit dem Messer im Bauch. War er schon Tod? Hoffentlich nicht.
Ich ging näher an ihn heran. Mit jedem Schritt, den ich auf ihn zugehen möchte, entfernt er sich irgendwie von mir. Also strecke ich die Hand aus.
Plötzlich fällt sein Körper gerade nach hinten, ehe ich ihn berühren konnte.
„Isaac?", frage ich verunsichert. „Lebst du? Isaac?"
Keine Antwort. Scheiße.
Ich erinnere mich daran, dass ich in einem Tagtraum bin. Vielleicht ist das alles gar nicht real. Vielleicht sucht Isaac mich schon.
Das letzte Mal bin ich aus dieser Halluzination aufgewacht, als Isaac mich zurückgeholt hatte. Funktioniert das nur bei ihm? Oder auch bei anderen. Würde Derek es schaffen? Selbst wenn wäre er wahrscheinlich nicht nah genug.
Aber vielleicht die Leute, zu denen Isaac mich bringen wollte. Werden sie mich hören wen ich schreie?
Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
Das hat mein Vater früher immer zu mir gesagt und um ehrlich zu sein, stimmt es ja auch.Bevor ich es mir anders überlegen kann, rufe ich auch schon nach Hilfe.
Niemand antwortet. Zumindest höre ich niemanden.
Ich drehe mich einmal im Kreis und sehe wieder die schwarze Katze. Diesmal hat sie leuchtend blaue Augen. Wie die von Derek, wenn er sich verwandelt.
Ich atme tief durch und anstatt vor der Katze wegzulaufen, gehe ich direkt auf sie zu. Ich konzentriere mich, versuche meine Augen gelb aufleuchten zu lassen, meine Krallen ausfahren und zu knurren, doch es passiert nichts als dass ich stolpere. Mit dem Gesicht voran. Na toll.
Ich rapple mich auf und die Wunden von gerade eben bluten wieder. Auch die Stelle, wo Isaac seine Krallen in mein Handgelenk gerammt hat.
Von meinem Gesicht tropft Blut auf den Boden. Meine Nase. Ich spüre einen unangenehm eisigen Windstoß und zucke zusammen.
Wo kommt der auf einmal her?
Die Katze war nur noch wenige Meter von mir entfernt. Ich möchte einen Schritt machen, doch ich kann nicht. Also, ich kann schon, aber nur einen winzig kleinen, denn dann ist da sowas wie eine Wand. Eine Wand, die man nicht sieht.
Da die Katze nicht den Anschein macht, als würde sie sich bald bewegen, kehre ich ihr den Rücken zu und gehe zurück zu Isaac.Oder wohl eher zu dem Ort, wo Isaac lag. Denn jetzt war er nicht mehr dort. Nicht einmal ein Tropfen Blut war auf dem Boden.
Nur eine Pflanze. Eine lilafarbene Blume, bei der die Blüten aussahen wie Hüte. Ich gehe näher dran. Die Blume verschwindet im Gegensatz zu Isaac nicht. Die Blüten berühren meine Hand. Woher kenne ich diese Pflanze?
Mir wird wieder schwindelig. Das atmen fällt mir schwer. Ich falle nach vorne, weil ich kaum noch Kontrolle über meinen Körper habe.
Als ich direkt neben der Pflanze liege und ihren Duft wahrnehme, fällt mir wieder ein was es ist.
Eisenhut, auch Akonit oder Wolfswurz gennant.
Wie konnte es mir nicht rechtzeitig auffallen? Jetzt ist es zu spät. Mir fehlt die Kraft zum bewegen. Und auch zum sprechen. Mir fallen die Augen zu.
Ist das mein Ende? Nicht ziemlich angenehm, und um ehrlich zu sein auch lächerlich. Aber es gibt schlimmeres.
Warte mal, stopp! Ich reagiere zu Eisenhut, also ist da noch ein Teil in mir, der ein Werwolf ist. Oder doch nicht?
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Last chance
FanfictionNeue Stadt. Neue Menschen. Neue Familie. Wenigstens wird Maeve schnell von einer Gruppe von Leuten aufgenommen. Aber was verheimlichen sie alle vor ihr? Viele Charaktere sind aus der Serie „Teen Wolf" aber ein paar habe ich mir selbst ausgedacht. D...