From enemies to lovers (Five Hargreeves/ Number Five)

3.

Als nächstes hatten wir zwei Stunden zeichnen, was eines meiner Lieblingsfächer war, da es relativ entspannt war, wir durften Musik hören und der Lehrer ließ uns größtenteils in Ruhe. Ich holte meinen Block raus und lehnte mich mit der Schulter etwas an die Wand, bis alle so weit waren und der Lehrer das Thema bekannt gab:

Fortbewegungsmittel.

Grinsend stellte ich mein Tablet auf und suchte mir ein gutes Bild von einem Audi rs6 raus, welches ich zu zeichnen begann.

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen das Aydan ebenfalls ein Auto zeichnete, immerhin das.

Ich konzentriere mich auf meine Arbeit und die Musik, wodurch ich alles andere um mich herum ausblendete, so konnte ich am besten arbeiten und mein gewünschtes Ergebnis erzielen, wenn ich zeichnete wollte ich auch das mein Bild perfekt wurde.

Jedoch waren neunzig Minuten nicht ausreichend um ein perfekt, krasses Bild zu malen, also musste es reichen das ich nur einen Bleistift benutze und das beste draus machte.

,,Autofan?" Fragte Aydan und ich nickte ,,Klar, ich hab ja auch Geschmack." ,,Aber blaue Haare haben." Ich hob meine linke Braue  ,,Mir steht es immerhin." zischte ich und er drehte seinen Kopf zu mir ,,Hab ich etwas anderes behauptet?" Ich beugte mich ein wenig zu ihm ,,Pass lieber auf, glaub mir... Du willst dich nicht mit mir anlegen."

Ohne eine Antwort abzuwarten setzte ich mich wieder richtig hin und beschloss ihn für den Rest des Tages zu ignorieren.

Als es endlich zum Schulschluss klingelte, packte ich mein Zeug an, warf mir meine Tasche über die Schulter und verließ zügig das Klassenzimmer. Ich hatte wirklich keine Lust in den Stau vom Schulschluss zu geraten.

Ich warf meine Tasche auf den Beifahrersitz, setzte mich hinter's Steuer, startete den Motor und parkte rückwärts aus, ehe ich los fuhr.

Zuhause angekommen zog ich meine Stiefel aus und begann die Wohnung etwas aufzuräumen, da das wirklich mal nötig war. Das Geschirr kam in die Spülmaschine, ich richtete die Kissen und die Decken auf der Couch ordentlich hin und saugte die Wohnung anschließend einmal durch.

Zufrieden stemmte ich meine Hände in die Hüften und ließ mich dann auf die Couch fallen. Bis heute Abend hatte ich ja noch etwas Zeit, also machte ich mir einen Film an und holte mir etwas Popcorn.

Nun noch einmal zu mir.
Ich bin Cassie und habe mit 18 Jahren aufgehört körperlich zu altern. Eigentlich bin ich 1947 geboren, wurde jedoch 1965 in einen Vampir verwandelt. Anfangs wollte ich nur sterben doch mit der Zeit fand ich gefallen am Vampirsein, bis ich 2017 gefangen genommen und für Experimente benutzt wurde.

Das Ergebnis war, dass ich nun ein Hybrid aus Vampir und Höllenhund war. Also kamen zu den Vampireigenschaften noch die eines Höllenhundes hinzu: Orang leuchtende Augen, Resistenz gegen Feuer, ich konnte mich selbst in Flammen setzten und war fast unsterblich.

Ich hatte eine Weile gebraucht um damit klar zu kommen und hatte viele Menschen getötet, doch mittlerweile konnte ich mich gut kontrollieren, naja bis zu einem gewissen Punkt zumindest.

Ich richtete meinen Blick wieder auf den Bildschirm wo Fast and Furious lief, meine lieblings Filmreihe.
Ich kuschelte mich unter die Decke und lehnte mich zurück, während ich mit meinen Haaren spielte.

Gegen 18 Uhr rappelte ich mich dann auf und checkte noch ein Mal mein Outfit und mein Make-up, ehe ich den Fernseher ausschalte, mein Handy nahm und meine Sneaker anzog.

Ich hüpfte zur Garage und klopfte meinem weißen Audi kurz leicht aufs Dach, ehe ich in das Auto einstieg welches neben ihm stand, ein mattschwarzer Audi rs6 von ABT getuned. Das war schon immer mein Traum-
auto gewesen und vor vier Monaten hatte ich mir diesen Traum erfüllt.

Grinsend startete ich den Motor und rollte langsam aus der Garage, ehe ich mich auf den Weg zum Waschplatz machte, da ich ihn vor dem Treffen noch richtig sauber machen wollte.

Der weiße Schaum lief vom Dach meines Autos als ich ihn hinunter spülte und vorsichtig um es herum lief. Frei von jeglichem Dreck und Staub stand mein Auto nun da. Zufrieden setzte ich mich hinters Steuer und machte mich auf den Weg zum Tuningtreffen, welches auf einem großen Parkplatz stattfand.