sun and moon~ Solangelo-Nico di Angelo x Will Solace~

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Solangelo

Nico di Angelo und Will Solace, Riordanverse

Eine Bewegung weckte mich aus dem Schlaf. Ich gab ein murrendes Geräusch von mir. Will hatte sich langsam aufgesetzt und starrte an die dunkle Eschentür meiner Hütte. Ich rieb mir leicht die Augen. Es war ja noch nicht einmal hell. "Was ist los?" murmelte ich immer noch liegend. Mein Freund drehte sein wunderschönes Gesicht zu mir und lächelte. "Weißt du eigentlich wie süß du bist, wenn du gerade erst aufgewacht bist?" Ich wurde leicht rot, antwortete dann jedoch so schnell ich konnte: "Weißt du eigentlich, dass du der Grund dafür bist?" Er hatte mich ja aufgeweckt. Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und funkelte Will an. Er lächelte schon wieder und drehte sich dann ganz zu mir, um sich auf meine Oberkörper fallen zu lassen. Nachdem ich wieder Luft bekam, legte ich meine Arme um seine Hüfte und strich ihm langsam über den Rücken. "Ich bin nicht süß! Okay??? Das bildest du dir nur ein." flüsterte ich in seine weichen Locken und sog seinen Duft tief in mir ein. "Wenn du das sagst. Naja, zu deiner Frage von vorhin, ich habe überlegt. Ich hätte da eine Idee was wir heute machen können." "Und was?" fragte ich sofort und spürte wie Will mir langsam durch die Haare fuhr. Ich schloss kurz die Augen und genoss seine Berührungen. "Das ist eine Überraschung. Aber wir müssen schon ziemlich früh los." Ich grummelte wieder. Früh aufstehen war echt nicht mein Ding. "Können wir vielleicht noch ein bisschen Kuscheln?" fragte ich und Will nickte. Er kletterte von mir herunter und zog mich dann an seine Brust. Unter der Bettdecke war es angenehm warm und ich drückte mich an meinen Freund. Zum Glück war gerade Herbst, was bedeutete das nicht so viele Halbgötter im Camp- Halfblood waren und man endlich mal seine Ruhe haben konnte.

Will fuhr mir mit seinen langen Fingern über den Rücken und malte kleine Striche. Ich seufzte und schlief schon fast wieder ein, jedoch beugte Will sich ein Stück über mich und begann mich zu küssen. Es war immer noch so als würde jemand Benzin in mir anzünden wenn er mich küsste. Mir wurde warm und ich bewegte meine Lippen langsam gegen Will's weiche. Er küsste mich mit einem gewissen Druck, welcher nicht zu sanft aber auch nicht zu harsch war. Seine Hand fand Platz an meinem Hinterkopf und zog mich näher zu sich. Er vergrub seine Finger in meinen Haaren und meine Hand wanderten zu seiner Wange und ich strich mit meinem Daumen leicht über die weiche Haut. Der Kuss wurde immer intensiver und ich löste mich langsam wegen Atemnot. Will's Brust hob und senkte sich auch schneller als gewohnt und er lächelte mich an. "Ich liebe dich, Will" flüsterte ich gegen seine Lippen. "Ich dich auch" Ich musste lächeln und strich ihm eine Locke aus dem Gesicht. Will hatte mich mit seinen himmelblauen Augen fixiert und verfolgte jede Bewegung die ich machte. Seine Wangen waren leicht gerötet und seine Lippen geschwollen. "Wollen wir aufstehen?" fragte er dann und ich nickte langsam. Will schlug die Bettdecke zurück und schwang seine Beine voller Motivation über die Bettkante. Wie konnte man so motiviert am Morgen sein? Dann streckte er mir seine Hand entgegen und ich zog mich hoch. Ich lehnte mich gegen seine Brust und Will legte seine Arme um mich. Dann hob er mich plötzlich hoch und trug mich zum Bad, drückte mir meine Zahnbürste mit Zahnpasta in die Hand und lehnte sich am Türrahmen an.

Nachdem wir fertig mit Waschen waren,  zog ich mir einen dicken Pullover an und band meine Haare zu einem Halbzopf zusammen. Dann nahm Will meine Hand und zog mich aus der Tür in die eisige Kälte. Ich fragte mich was er vor hatte. "Wo wollen wir denn hingehen?" fragte ich leicht zitternd. Ein kühler Windhauch zerzauste die Haare meines Freundes. "Nach New York City." sagte er und lächelte. Ich blieb stehen und schaue ihn verwirrt an. "Was sollen wir denn in New York machen?" fragte ich und schaute ihn immer noch verwirrt an. "Und warum schon so früh? Wir könnten doch auch Schattenre....", weiter kam ich nicht denn Will hatte mir seinen Zeigefinger auf die Lippen gelegt und schaute mich entgeistert an. "Wag es dir nicht auch nur daran zu denken. Ich habe dir doch schon tausend mal gesagt das Schattenreisen lebensgefährlich ist!" Vielleicht hätte ich das Thema nicht ansprechen sollen. Will hatte mir strikt verboten Schatten zu reisen und ich hatte es seit dem Krieg gegen Gaia auch nicht mehr getan. "Jaja schon gut." sagte ich etwas genervt und Will lächelte zufrieden. Nun verstand ich auch warum wir so früh aufgestanden waren, denn es dauerte schon etwas länger nach New York. Will zog sein Handy, welches Leo uns einmal gebaut hatte, aus seiner Hosentasche und rief ein Taxi zum Long Island. Ein paar Minuten später konnte man die orangenen Lichter eines gelben Taxis in der Ferne erkennen. Will winkte ein paar Mal und der Taxifahrer hielt vor uns an. Während der Autofahrt hatte es angefangen zu Regnen. Ich mochte Regen. Es sah immer so cool aus wie die einzelnen Tropfen an der Autoscheibe hinunter liefen. Will tippte irgendetwas auf seinem Handy herum und das Radio spielte: 'Here comes the sun' von den Beatles ab. Ich lehnte meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und probierte bei den Klängen der Beatles noch etwas zu schlafen. Ich spürte eine warme Hand an meiner Schulter und sah dann Wills blonden Lockenschopf vor meinem Gesicht. "Aufwachen, Neeks." Ich gähnte und steig dann aus dem Taxi. Vor mir erstreckte sich die Skyline von New York. Ich liebte es immer wieder in dieser Stadt zu sein. Sie war irgendwie besonders. "Was machen wir jetzt eigentlich?" fragte ich immernoch ziemlich neugierig auf die Überraschung. "Überraschung!" flötete Will vor sich hin und ich verleierte meine Augen. "Hast du Hunger?" fragte Will dann und schaute mich an. Ich nickte und er griff nach meiner Hand um mich hinter sich herzuziehen. Mittlerweile hatte es aufgehört zu Regnen und über uns hatte sich eine weiße Schicht aus Wolken gebildet. "Wollen wir zu McDonald's gehen?" fragte Will und ich nickte erneut. Ich suchte auf meinem Handy einen nächstgelegenen McDonald's und wir folgten der Wegbeschreibung auf Googlemaps. Nach ein paar Minuten hatten wir unser Ziel erreicht und ich bestellte zwei HappyMeal.

"Schließ die Augen." flüsterte Will in mein Ohr und ergriff meine kalte Hand. Seine war angenehm warm und fühlte sich wie ein Taschenwärmer an. Ich tat wie mir gehießen und ließ mich von ihm blind durch die Straßen New Yorks führen. Nach etwas zwanzig Minuten blieb er stehen und ich öffnete meine Augen wieder. Will stahnd vor mir und nahm nun auch meine freie Hand in seine. "Aaalso, ich habe mir gedacht, dass wir uns zusammen ein Ohrloch stechen lassen und weil du ja schon ein Helix hast, dachte ich mir das es kein Problem für dich sein wird. Aber wenn du nicht willst dann müssen wir auch nicht." sagte Will und grinste mich über beide Ohren an. Ich musste ebenfalls grinsen und merkte wie meine Wangen sich erhitzten. "Du bist so süß." sagte ich und küsste ihn kurz auf die Lippen. "Ich habe kein Problem damit." sprach ich weiter und grinste noch breiter. Womit hatte ich ihn verdient? "Übrigens, meine Schwester Kayla betreibt den Laden hier. Deshalb bin ich auf die Idee gekommen." Ich blickte über Will's Schulter und sah einen kleinen, ziemlich bunten Laden. Über der hellgrünen Eingangstür hing ein großes Schild auf dem: 'Apollos Piercings' stand, daneben einen kleine goldene Sonne. Dieser Piercer sah nicht wie die gewöhnlichen, abgeranzten Studios aus. Er strahlte vor Farben und in den Schaufenstern waren tausende kleine Ohrringe, Helixe, Piercings und andere Dinge ausgestellt. Will zog mich durch die Tür in den Laden und hinter dem Tresen stand eine Frau mit grün gefärbten Strähnen, kleinen Sommersprossen auf der Nase und den gleichen himmelblauen Augen wie Will sie hatte. Das musste Kayla sein. "Brüderchen, hii!" rief die Frau mit einem überraschten Gesichtausdruck und kam ihm mit offenen Armen entgegen. "Hii Kay. Lange nicht mehr gesehen." sagte mein Freund und umarmte sie zur Begrüßung. Nachdem sie sich wieder gelöst hatte zog Will mich neben sich und sagte stolz: "Das ist mein Freund, Nico di Angelo." Ich lächelte leicht und Kayla streckte mir ihre Hand entgegen. "Schön dich kennenzulernen. Ich bin Kayla, Will's Schwester." Ich ergriff ihr Hand lächelnd  und sie grinste mich an. "So, was macht ihr denn hier in New York?" fragte sie und Will sagte: "Ich habe mir gedacht, dass wir uns zusammen ein Ohrloch stechen lassen" Sie ging wieder hinter den Tresen und tippte etwas in den Monitor ein. "Okayy, wo sollen die Löcher hin?" Will blickte mich an und ich zeigte auf mein Ohrläppchen. Er nickte und Kayla tippte weiter. "Dann kommt einmal mit, wir haben gerade noch zwei Plätze frei." rief sie und zeigte auf zwei freie Stühle nebeneinander. Dann verschwand sie in einem kleinen Raum.

TW: Es wird kurz beschreiben, wei ein Ohrloch gestochen wird

"Tut das weh? Also das stechen." fragte Will etwas ängstlich. Es tat ein wenig weh, aber das wollte ich ihm wegen der Abschreckung nicht sagen, weshalb ich mit meinen Kopf schüttelte. "Ich kann auch deine Hand halten, wenn du möchtest." sagte ich und Will lächelte mir dankbar zu. Wenig später kam Kayla mit einem kleinen Samtkästchen zurück, in welchem verschiedenste Ohrstecker angeordnet waren. "Hier könnt ihr euch einen medizinischen Ohrring aussuchen, damit sich das Loch nicht entzündet." Alle sahen schön aus, jedoch fielen mir zwei besonders ins Auge. "Guck mal Will, da gibt es eine Sonne und einen Mond." rief ich begeistert und zeigte auf die zwei Stecker. "Wow, die müssen wir auf jeden Fall nehmen!" sagte Will, fast noch begeisteter als ich. "Ich will euch ja jetzt nicht stören, aber ihr könntet es ja vielleicht so machen, dass Will den Mond nimmt und Nico die Sonne. Damit ihr sozusagen immer verbunden seit" sagte Kayla und ich und Will schauten uns noch begeisteter an. "Ja" sagten wir zur gleichen Zeit und wir mussten alle lachen. Kayla holte ein Gerät zum stechen und schaute uns dann fragend an. "Wer will als erstes?" Ich schaute zu meinem Freund und er meldete sich langsam. Man konnte ihm ansehen dass er Angst hatte. "Hey, du musst keine Angst haben." flüsterte ich leise und strich mit meinem Daumen über seine Hand. "Okay, dann los geht's" rief Kayla und malte einen kleinen schwarzen Punkt auf Wills Ohrläppchen, desinfinzierte es großzuügig und setzte das Gerät dann an seinem Ohr an. "Still halten." sagte Kayla konzentriert und ich spürte wie sich Will's Handgriff deutlich verstärkte. Ich drückte seine Hand und dann drückte Kayla auch schon auf die Ohrringpistole. Will verzog sein Gesicht kurz schmerzhaft, lächelte dann jedoch breit. "Ich habs geschafft!" rief er fröhlich und der kleine Mond glänzte im Sonnenlicht. Nachdem Kayla auch mein Ohrloch gestochen hatte verabschiedeten wir uns.

Noch bevor die Ladentür ins Schloss gefallen war, zog ich Will an mich und küsste ihn. "Danke" sagte ich und lächelte in den Kuss hinein.

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⏰ Last updated: Oct 03 ⏰

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