Kapitel 3

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Naruto POV.

,,Ich nehme an, du weisst über die Kyuubi Attacke bescheid, nicht wahr?"

Er nickte.

,,Naja, der 4. Hokage war mein Vater. Das habe ich erst vor einem halben Jahr herausgefunden...
Auf jeden Fall hatte er aus genau diesem Grund den Neunschwänzigen in mir versiegelt.

Doch auch wenn ich nur der Jinjuriki war, dachten alle aus dem Dorf, ich sei der Kyuubi selbst. Sie redeten hinter meinen Rücken über mich, beschimpften mich und sobald sich die Chance gezeigt hat griffen sie nach Steinen, mit denen sie mich bewarfen.

An meinem Geburtstag war es besonders Schlimm. Ich wurde oftmals angegriffen und schwer verletzt.
Ich war alleine. Doch dann traf ich Iruka-Sensei. Er half mir ein wenig. Doch er sah nicht, was hinter meiner Fassade alles geschah.

Dann kam ich in Team 7 mit Sasuke, Sakura und Kakashi-Sensei, doch diese sahen ebenfalls nur mein dummes, immer lächelndes ich. Innerlich habe ich um Hilfe geschrien, aber sie waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Dann entschied sich Sasuke, zu gehen. Die Person, die wie mein Bruder war, verriet mich. Und das Mädchen, dem ich ein Versprechen gab, hasste mich, nachdem ich besagtes Versprechen gebrochen habe.

Es war alles einfach zu viel! Ich habe so hart daran gearbeitet!
Ich habe sogar Jiraya und Tsunade gehabt, aber auch diese, konnten nicht hinter meine Fasade schauen. Ich war alleine.
Niemandem, der mir was bedeutete, bedeutete ich genug, um mir richtig zu helfen...."

Ich wollte weiter sprechen, wollte ihm weiter meine Herz ausschütten, aber meine Stimme brach weg und Tränen ströhmten über mein Gesicht.

Der Uchiha vor mir lächelte mich leicht an. Dann stand er auf und setzte sich neben mich.

Wir kannten uns erst seit knapp 24 Stunden persönlich. Aber wir hatten uns gegenseitig so viel erzählt, dass ich mich einfach an ihn lehnte und mich bei ihm ausruhte.

Auch wenn ich nicht aufhören konnte zu weinen, ging es mir sofort besser, sobald er seinen Arm um mich legte.

Eine ganze Weile sassen wir so, dann sprach ich weiter.

,,Nachdem ich von meinem anderen Teammitglied ebenfalls verraten wurde, flieh ich aus dem Dorf.

Es war wie ein Sprung ins kalte Wasser. Nur war das Wasser in meinem Beispiel die Realität. Also ging  ich auf Reisen. Ich half denjenigen, denen geholfen werden musste. Im gegensatz halfen mir viele der Leute, bei meinem Training.

Ich hatte dank der Einsamkeit nun auch genug Zeit, zu lernen. An machen Tagen sass ich den ganzen Tag in den kleinen Dorfbibliotheken und suchte nach Lösungen auf meine Fragen.

Eines Tages wurde ich bei einem Kampf in mein Ubterbewusstsein gezogen und traf auf den Kyuubi. Er hatte mich versucht zu übernehmen, doch ich wehrte mich.

Seit diesem Tag trat ich immer wieder in mein Unterbewusstsein ein und versuchte mit dem Kyuubi zu komunizieren.

Es dauerte fast ein Jahr, bis ich ihn als meinen Freund bezeichnen konnte, doch nun vertrauen wir uns beiden gegenseitig blind.

Bei den Kämpfen lieh er mir sein Chakra, durch das mir die Fuchsohren und der Fuchsschwanz wuchsen. Seit dem ersten mal wollten sie nicht mehr verschwinden. Das ist auch der Grund, weshalb ich immer meine Kapuze aufhabe. Sie verdeckt die Ohren. Und der Umhang versteckt den Schwanz."

Mit einer unbeholfenen Bewegung zeigte ich auf meine Goldblonden, flauschigen Fuchsohren.

,,Daher mein Name, Kitsune. Einige der Leute haben meine Ohren gesehen. Das hat sich ziemlich schnell herumgesprochen.

Vor kurzem wurde mein derzeitiges Lager von einer Gruppe S-Rang Banditen überfallen und ich wurde überwältigt. Als ich dann aufwachte war ich hier, bei dir..."

Eine Zeit lang herrste Stille, dann zog Itach ein kleines Buch aus seiner Umhang Tasche. Auf dem Umhang waren viele rote Wolken abgebildet, das Zeichen der Akatsuki.

,,Was ist das?", fragte ich neugierig.

,,Das ist ein Bingo-Buch, da stehen alle gesuchten Verbrecher oder Shinobi drin."

,,Achso, stimmt, das habe ich vergessen. Und weshalb nimmst du es hervor?"

,,Ich wollte dir nur zeigen, dass deine harte Arbeit sich gelohnt hat."

Itach öffnete das Buch und blätterte auf Seite 22.
Dort war ein Bild von ihm abgebildet und alle bekannten Informationen.

Dann blätterte er einige Seiten zurück und war nun auf Seite 17.

Ich schaute genauer auf sas Bild und schnappte dann nach Luft. Sas war ich. Das war eindeutig mein Umhang! Mein Gesicht konnte man wegen der Kapuze nicht sehen.

,,Siehst du Naruto? Du bist auf platz 17. Du bist ubglaublich berühmt in der Welt der Shinobi geworden.
Niemand weiss wer du bist, doch jeder hat von dir gehört."

Eine lange Zeit schaute ich auf das Bild in dem kleinen Buch, dann schaute ich nach links, in Itachi's Augen. Man sah, wie er sich ehrlich und aufrichtig dafür interresierte, wie es mir ging. Das habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Es erfüllte mein Herz mit einem seltsamen Gefühl und in meinem Magen kribbelte es.

Ich schenkte ihm ein strahlendes Lächeln.

,,Vielen Dank Itachi, du hast mir sehr geholfen. Doch jetzt muss ich dich noch was fragen. Weshalb bist du auf mich zugekommen, hast mir von dir erzählt und mir zugehört?"

,,Das ist einfach. Ich möchte dir ein zu Hause geben. Ich möchte dir helfen. Ich möchte, dass du das bekommst, was ich nicht hatte."

,,Wie meinst du das?"

,,Ich lade dich ein, dich der Akatsuki anzuschliessen. Wir werden dich dort trainieren und du und ich werden gemeinsam versuchen, Sasuke auf den richtigen Weg zurück zu bringen.
Na, wie klingt das?"

,,Ich..."

Itanaru  { Flucht zur Liebe }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt