- DREI -

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Der Regen sprenkelt Zeichen in den Sand des Strandes, meine Augen gleiten über die Chiffren um sie zu deuten. Vielleicht schreibt die Gottheit mit Regen?
Der sich aufbäumende Wind fährt über das Meer, die glitzernde Gischt schwappt über den rostroten Strand, vermengt Sand und Schaum. Ein Sturm zerfetzt Wolken, treibt sie zueinander, auseinander, treibt sie durcheinander; Und der verminderte Lichteinfall lässt den Mittag im Halblicht erstrahlen. Die Zeichen verwischen, das Unwetter ist vollends losgebrochen, Blitze durchzucken die Finsternis, die Sonne scheint inmitten des Tages zu sterben; Ein Blitz durchsticht ihr Herz, finstere Wolken verhüllen ihren Leichnam.- Donner wie vielfach potenziertes Löwengebrüll im unablässigen Regen. Der Himmel zerfließt, alle "Seelen" entschwinden, sie sind in jedem Tropfen der fällt.-

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