Meant to be (Flo Wirtz)

Chapter 1

Helloo,

Ich hoffe ihr habt viel Spaß beim Lesen 🤍

Wenn euch die Geschichte gefällt dann lest doch gerne mal: Am Rande des Sechzehners 🪩

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„Elina, komm schon! Du kannst nicht den ganzen Abend hier in der Ecke hocken!" Mia's Stimme schallte quer durch das Wohnzimmer, und ich sah auf, gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie sie mit einer Flasche Sekt in der Hand auf mich zusteuerte. Ihr Lächeln war ansteckend, wie immer, aber ich hatte einfach keine Lust, mich so richtig in die Feierlaune stürzen zu lassen.

Geburtstage waren nie so mein Ding. Besonders dann nicht, wenn sie in einer großen Runde gefeiert wurden, und Mias Freunde waren laut, viel zu laut für meinen Geschmack. Sechs von ihnen hatten sich hier versammelt, und ich fühlte mich ein wenig wie das fünfte Rad am Wagen. Mia und ich waren seit der Grundschule beste Freundinnen, aber ihre anderen Freunde, vor allem die Jungs, waren mir immer ein wenig fremd geblieben. Anders als Mia, die in jeder Situation die volle Aufmerksamkeit genießen konnte, fühlte ich mich oft fehl am Platz.

„Hier", sagte Mia und drückte mir ein Glas Sekt in die Hand, ohne eine Antwort von mir abzuwarten. Ihre Augen funkelten, und ich konnte sehen, wie glücklich sie war, dass alle hier waren. Es war ihr zwanzigster Geburtstag, und sie strahlte förmlich vor Lebensfreude.

„Danke", murmelte ich und nahm einen kleinen Schluck. Der prickelnde Geschmack des Sekts erinnerte mich daran, dass ich nicht zu viel trinken sollte. Irgendjemand musste schließlich noch halbwegs nüchtern bleiben, wenn Mia sich wieder in ein Trinkspiel stürzte.

Die Stunden zogen sich hin, und der Abend wurde immer lauter. Mias Freunde, besonders Max und Tobi, hatten schon ein paar Runden Bier-Pong hinter sich, und es schien, als würde die Stimmung nur noch ausgelassener werden. Ich saß immer noch auf der Couch, lehnte mich zurück und hörte dem Geplapper der anderen zu. Fußball, immer wieder Fußball.

Max und Tobi redeten in einer Tour über das nächste Spiel von Bayer Leverkusen, als wäre es das wichtigste Ereignis des Jahres. Es kam mir so vor, als würde jeder in Mias Freundeskreis sich nur um dieses eine Thema drehen.

„Hey, Elina!" rief Max plötzlich. „Du freust dich doch auch schon auf das nächste Leverkusen-Spiel, oder?" Sein breites Grinsen war ansteckend, aber ich konnte nicht anders, als die Augen zu verdrehen.

„Ja, klar", antwortete ich trocken und nahm noch einen Schluck aus meinem Glas. „Kann es kaum erwarten."

Das war natürlich gelogen. Ich hatte absolut nichts mit Fußball am Hut. Das hatte ich nie. Was war so faszinierend daran, einem Ball hinterherzurennen und sich die Seele aus dem Leib zu schreien, wenn er im Tor landete? Trotzdem schien jeder in meinem Umfeld sich genau dafür zu begeistern.

Mia setzte sich neben mich, ihr Gesicht noch gerötet vor Lachen. „Du wirst sehen, es wird total cool", versuchte sie mich aufzumuntern. „Ich hab auch erst vor ein paar Jahren angefangen, Fußball zu schauen, und jetzt kann ich nicht mehr aufhören."

„Mhm", machte ich nur, nicht überzeugt. Ich liebte Mia, wirklich, aber die Vorstellung, Stunden in einem Stadion zu sitzen und zuzusehen, wie 22 Typen über den Rasen jagten, schien mir einfach die schlimmste Art der Zeitverschwendung zu sein.

„Moment, Moment!" Die Stimme von Max unterbrach plötzlich das Geplapper im Raum. Er stand in der Mitte des Wohnzimmers, die Hände triumphierend in die Luft gereckt, als hätte er gerade einen Preis gewonnen.

„Ich hab da noch was für dich, Mia", sagte er und zog einen Umschlag aus seiner Jackentasche. Alle Augen richteten sich auf ihn, und Mia sah ihn neugierig an.