Kapitel 2

99 12 0
                                    

„Ich komm sobald der Tisch aufgebaut ist",nuschle ich. Er schaut mich an. „Ich kann helfen",lächelt er. Ich nicke.

Wir gehen in mein Zimmer.

„Will ich wissen wieso du fifty shades of gray liest",fragt er. Ich schaue ihn an. „Das ist nicht meins, auch wenn's wie nh Ausrede klingt, aber das gehört meiner Schwester. Ich les sowas nicht",sage ich leise.

Er schaut mich amüsiert an.

„Deiner Schwester. Aha."

Ich schaue ihn an. „Ich meins ernst Julian."

Er lächelt mich an.

„Ja ist gut."

Wir bauen den Tisch auf.

Ab und zu kommen wir uns in die Quere.

„Ich kann die Anleitung nicht lesen",beschwert er sich. Ich drehe sie um. „Vielleicht solltest du dir eine Brille zulegen",sage ich grinsend. Er schaut mich an. „Die liegt in meinem Zimmer",knurrt er.

„Soll ich sie holen",frage ich. Er schaut mich an. „Nein. Schon gut. Du kannst ja lesen",murmelt er.

Wir bauen weiter.

Als wir fertig sind, hilft er mir die Kartons in den Keller zu bringen.

„Das Spiel fängt gleich an",sagt er, nachdem er auf sein Handy geschaut hat.

Wir gehen hoch.

Während ich nochmal auf Toilette gehe, macht er bereits im Wohnzimmer den Fernseher an und stellt eine Schüssel mit Chips, Gummibärchen und Obst hin.

„Machst du das immer so",frage ich.

Er nickt. „Ja. Noah (oc) hat es immer gefeiert, wenn ich ihm sowas gemacht hab."

Noah?

„Wer isn Noah?" „Mein ehemaliger Mitbewohner",lächelt er und zeigt mir ein Bild vom schwarzhaarigen.

Er grinst auf diesem und steht vor dem Eiffelturm.

Ich schaue es mir noch eine Weile an. Braune Augen, tiefschwarzes kurzes Haar, helle Haut die in der Sonne glänzt, ein Shirt und eine kurze Hose ganz in schwarz.

„Aha",mache ich dann. Er packt das Bild weg und setzt sich auf die große Couch. Ich lasse mich neben ihm fallen.

Das Spiel fängt noch nicht an. Da reden nur ein paar miteinander.

„Julian, stehst du eigentlich auf Männer?"

Er schaut mich an.

„Wenn ich ja sage, ziehst du dann wieder aus",fragt er amüsiert.

Ich lache und schüttle den Kopf. „Nein. Die Wohnung ist der Hammer."

„Nein, tu ich nicht. Bin aber auch nicht Anti, jeder soll machen was er will, soll lieben wen und was er will, is mir egal",sagt er.

Ich schaue ihn begeistert an.

„Dann werden wir zwei uns super verstehen",grinse ich und habe mich somit vor ihm geoutet, was er auch versteht und mir die Hand gibt. „Aber sicher."

„Hab da so nen Kumpel",grinst er plötzlich.

Ich schaue ihn an. „Vergiss es",lache ich.

Er grinst. „Ach komm. Der ist super. Ist einer meiner Teamkollegen. Der findet dich süß."

Ich werde stutzig. „Woher kennt er mich?" „Hab ihm das Bild gezeigt, was du mir geschickt hast am Anfang, da hat er gegrinst und gesagt, dass du ziemlich gut aussiehst. Vielleicht gehst du mal mit ihm aus",grinst er.

Ich schaue ihn an.

„Zeig mal",murmel ich.

Nach meinem ersten Ex Freund, hatte ich keine Beziehung mehr. Er war die Liebe meines Lebens. Er hat mich nach einem Jahr Beziehung verlassen, aus dem dummen Grund, dass er plötzlich doch auf Frauen stand. Ich war erst 15. Natürlich hab ich ihm meinen Körper auch anvertraut. Mein erstes Mal mit ihm war mein größter Fehler.

Mein Mitbewohner ~ Bravertz Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt