25 || schreibschrift zu druckschrift

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fenster ins
leben,
seh' bloß leider
nur noch schwarze
punkte schweben.

fingerspitzen
liegend
um meine knie,
schon wieder.

verschwommene
buchstabenseen,
keine kraft zu gehen,
schreibschrift
zu druckschrift,
irgendwo zusammenhang verloren,
irgendwo untergegangen,
irgendwo hat's wieder angefangen.

kann nicht mehr,
muss aber noch mehr,
hangele mich von kästchen
zu kästchen,
seh eh keinen sinn,
weiß nicht wo ich bin,
aber von kästchen
zu kästchen
geht's,
meistens.

schneller puls,
zu schneller puls,
poch poch
vielleicht war da nie 'n loch,
vielleicht bin ich ja das loch.

alles 'n mindset,
aber ich lieg
in meinem bett
und seh' keine tage,
bloß vermischte stunden,
hab mich selbst überwunden,
mehrfach.

aber jeder sonnenstrahl
bleibt bloß ein sonnenstrahl,
jedes aufstehen
bleibt ein ins
bett gehen,
kann eh nicht
lang genug stehen.

mag's nicht,
dass ich lüg'
oder vielleicht bloß
mich selbst betrüg'.

alles zu viel,
aber eigentlich wär'
grad auch ein rosarotes
eis am stiel
zu viel.

trotzdem
siehst du mich
wie tazarn
von kästchen zu kästchen
hangeln,
bin gestresst
aber nur von der
pause die mich
denken lässt,
aufhören lässt.

wortwald Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt