Ophelia stand nervös vor dem Spiegel und betrachtete ihr Spiegelbild. Ihr schimmerndes Rotes Haar war ordentlich zurechtgelegt und leicht gelockt, und das schlichte, schwarze Kleid umschmeichelte ihre Figur perfekt. Es war der erste Tag in ihrer neuen Position als Sekretärin bei Hayes Industries, und sie wollte unbedingt einen guten Eindruck hinterlassen. Ihre Hände zitterten leicht, als sie den leicht pinken Lippenstift auftrug. „Du schaffst das", flüsterte sie sich selbst zu, um ihre Unsicherheit zu vertreiben.
Die Straßen von New York waren lebhaft, und das Geräusch der hupenden Autos und geschäftigen Fußgänger drang bis in ihre Gedanken. Ophelia atmete tief durch und machte sich auf den Weg zu ihrem ersten Arbeitstag. Als sie das hochmoderne Bürogebäude erreichte, spürte sie ein Ziehen in ihrem Magen – eine Mischung aus Aufregung und Angst. Sie trat ein, und der Empfangsbereich war beeindruckend: große, gläserne Wände, edle Möbel und eine schicke, moderne Einrichtung.
„Guten Morgen! Sie müssen Ophelia Brown sein", sagte eine freundliche Stimme. Eine ältere Dame hinter dem Empfangstresen lächelte sie an. „Willkommen bei Hayes Industries!"
„Danke", murmelte Ophelia, während sie ihr die Unterlagen reichte. Nach einem kurzen Blick auf ihre Papiere nickte die Dame gab sie ihr zurück und wies auf den Aufzug. „Der CEO erwartet Sie bereits. Nehmen Sie den Aufzug in den zehnten Stock."
Als Ophelia zum Aufzug lief und die Türen sich schlossen, fühlte Ophelia, wie ihr Herz schneller schlug. Was würde sie von Hayes, dem berüchtigten CEO, erwarten können? Sie hatte viel über ihn gehört – einen Mann, der als kalt und unnahbar galt, der keine Zeit für Emotionen hatte. Und doch war genau dieser Mann der Grund, warum sie diesen Job so dringend brauchte.
Der Aufzug hielt, und die Türen öffneten sich mit einem leisen Ping. Sie trat in eine elegante Empfangshalle, in der einige Mitarbeiter beschäftigt waren. Ophelia schluckte und machte sich auf den Weg zum Büro des CEOs. Mit jedem Schritt wuchs ihre Nervosität mehr. Sie klopfte an die Tür und hörte eine tiefe Stimme sagen: „Herein!"
Sie öffnete die Tür und trat ein. Hayes saß hinter einem großen, modernen Schreibtisch, umgeben von Bildschirmen und Dokumenten. Er sieht umwerfend aus – sein dunkles Haar und die stechenden grünen Augen schienen durch sie hindurchzusehen. „Sie müssen Ophelia Brown sein", sagte er ohne jeglichen Anflug von Emotionen.
„Ja, Sir", antwortete sie und versuchte, ihre Stimme ruhig zu halten. „Ich bin Ihre neue Sekretärin."
„Setzen Sie sich", wies er sie an, ohne sie weiter zu beachten. Ophelia setzte sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und begann damit, ihre Unterlagen herauszulegen, während sie versuchte, seine Blicke zu vermeiden. Die Atmosphäre im Raum war kühl und geschäftlich. Hayes sprach wenig, aber seine Präsenz war überwältigend mächtig.
Die ersten Tage für Ophelia als Sekretärin vergingen, und sie hat schnell festgestellt, dass ihre Arbeit sie forderte. Sie organisierte Termine, bereitete Dokumente vor und kümmerte sich um die Korrespondenz. Obwohl Hayes oft in seinen eigenen Gedanken vertieft schien, bemerkte sie, dass er ihre Effizienz schätzte. Hin und wieder warf er einen Blick auf ihre Arbeit und murmelte ein kurzes „gut gemacht", was Ophelia einen kleinen Schub an Selbstvertrauen gab.
Sie bemerkte auch, dass Hayes von einem gewissen Druck umgeben war. Seine Mitarbeiter schienen sich um ihn zu scharen, aber niemand wagte es, ihm zu nahe zu treten. In den Pausen hörte sie Gerüchte über seine kalte Art, aber Ophelia konnte nicht anders, als sich zu fragen, was wohl hinter dieser Fassade steckte.
Eines Nachmittags kam Hayes in ihr Büro und schloss die Tür hinter sich. „Ophelia", begann er und sah sie ernst an, „ich brauche Ihre Hilfe bei einer Präsentation für den Vorstand. Können Sie das bitte übernehmen?"
Ophelia fühlte sich geehrt und überfordert zugleich. „Natürlich, Sir. Ich werde mein Bestes tun."
„Gut", sagte er, und in seinen Augen blitzte kurz etwas, das sie nicht recht deuten konnte, bevor er wieder ihr Büro verließ und sich seinen Unterlagen zuwandte.
Die dritte Woche verging, und Ophelia gewöhnte sich recht gut an den hektischen Arbeitsalltag. Sie wurde immer besser in ihrem Job, und Hayes begann, ihr mehr Verantwortung zu übertragen. Es war erstaunlich, wie schnell sie sich einlebte und wie sehr sie die Arbeit schätzte.
Ophelia bemerkte, dass sie mehr Zeit damit verbrachte, über Hayes nachzudenken. Er war ein faszinierender, wenn auch rätselhafter Mann. Oft sah sie ihn am Fenster stehen, tief in Gedanken versunken, während die Stadt unter ihm pulsierte. Es gab Momente, in denen er für einen kurzen Augenblick die Härte in seinen Augen verlor, als würde er die Welt anders sehen.
Eines Abends, als die Stadtlichter im Dämmerlicht funkelten, stand Ophelia am Fenster ihres Büros und sah hinaus. Plötzlich öffnete sich die Tür, und Hayes trat ein. „Haben Sie einen Moment?" fragte er, und seine Stimme klang ernst.
„Natürlich, Sir", antwortete sie und drehte sich zu ihm um.
„Ich wollte nur sagen, dass ich Ihre harte Arbeit wirklich schätze. Es ist nicht leicht, die Arbeit in diesem Unternehmen zu meistern", sagte er.
Ophelia nickte, überrascht von der direkten Ansprache. „Vielen Danke, Sir. Ich möchte sicherstellen, dass ich alles richtig mache."
Hayes nickte und sah sie an, doch er sagte nichts weiter. Die Worte schwebten zwischen ihnen, und Ophelia spürte die Spannung im Raum.
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Verborgene Liebe
Romance„Verborgene Liebe" erzählt die Geschichte von Ophelia, einer schüchternen Sekretärin, die in der glitzernden Welt eines erfolgreichen CEOs, namens Hayes, arbeitet. Trotz seiner arroganten Fassade entwickelt sich zwischen den beiden eine unerwartete...