(Jason's Sicht)
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Ich lag in meinem Bett und grübelte vor mich hin. Irgendetwas stimmte nicht mit mir. Das ist nicht nur mir, sondern auch schon meiner Schwester Avery aufgefallen. Dieses Mädchen, namens Hayley, tat irgendwas mit mir. Ich wusste nur noch nicht was. Ich hatte, warum auch immer, ständig das Bedürfnis in ihrer Nähe zu sein und ich musste immerzu an sie denken.
Ich stand auf und zog mich wieder an, denn mir war klar, dass ich in diesem aufgebrachten Zustand unter keinen Umständen einschlafen könnte.
Ich schlich mich heimlich aus meinem Zimmer und dann , so leise ich nur konnte, schloss ich die Haustür hinter mir. Ich ging zur Garage und holte mein Motorrad raus. Welch ein Prachtstück, dachte ich mir. Sie war verdammt cool.
Ich stieg auf und fuhr Richtung Wald. Dort gab es einen kleinen See auf einer Lichtung, die so gut wie keiner kannte, denn sie war gut versteckt. Ich ging dort jedoch meistens nur nachts hin, da es dann dort ruhiger und schöner ist. Dort konnte man gut nachdenken und die Natur genießen.
Als ich am Wald ankam, stellte ich mein Motorrad hinter einem großen Baum ab und lief die restlichen Minuten, die ich zur Lichtung noch brauchte. Als ich endlich auf der Lichtung stand, setzte ich mich auf einen großen Felsen, auf dem ich immer saß.
Ich sah hoch im den Nachthimmel. Das bisschen, was man unter den ganzen Bäumen sehen konnte, war wunderschön. Die Sterne und der Mond spendeten so viel Licht, dass man keine Taschenlampen brauchte.Meine Gedanken wanderten wieder zu Hayley. Wie kommts, dass ich mich in all den Jahren auf meiner alten Schule nur einmal ein wenig verliebt hatte, aber auf dieser Schule, es mir ein wildfremdes Mädchen schon am ersten Schultag so sehr antut, dass ich nicht mehr aufhören kann, an sie zu denken?! Ironie des Schicksals denke ich mal, denn ich könnte, selbst wenn sie und ich es wollten, nicht zusammen sein. Es war einfach zu gefährlich. Ein ganz normales Mädchen wie sie, könnte es mit einer Familie wie meiner einfach nicht aufnehmen, denn wir waren alle gefährlich. Auch wenn wir viel trainierten um unsere „Kräfte" zu kontrollieren, gelingt es uns nicht immer.
Wenn ich dann auch noch mit einem NORMALEN Mädchen zusammen wäre, wäre es so ziemlich unmöglich es vor ihr zu verbergen und spätestens dann würde sie vor Angst abhauen.
Nein, ich konnte und wollte es nicht so weit kommen lassen.
Dennoch wollte ich mich nicht von ihr fernhalten. Ich würde einfach ein wenig Zeit mit ihr als Freunde verbringen. Freunde, nicht mehr. Es würde nicht leicht werden, aber er konnte mehr nunmal nicht zulassen.