Kapitel 3 :Hexentraining vor der Schule

27 5 0
                                    


„Na Hayley Schätzchen, Freust du dich auf die Schule morgen?", fragte meine Oma. „Ja, und wie! Ich hab meine Freunde alle total vermisst und will sie unbedingt wiedersehen", antwortete ich. Das war total gelogen. Ich lüge zwar nicht gerne, aber man kann seiner Hexen -oma auf Stufe 4, der höchsten Stufe bei Hexen, doch nicht erzählen, dass man keine Lust auf die Schule hat, weil man Angst davor hat, dass man einen Lehrer oder so aus versehen in einen Frosch verwandelt. Klar, hab ich meine Freunde vermisst. Einige kannte ich ja auch schon ziemlich lange. Meine Freundinnen Elisabeth und Jessica kannte ich jetzt schon seit 5 Jahren, doch meine beste Freundin Katherine, von mir Katy genannt, kannte ich schon nun seit meiner Geburt. Sie ist auch eine Hexe. Ihre Mutter ist mit meiner auf der Hexen Universität gewesen und kennen sich schon seit 20 Jahren. Unsere Freundschaft wurde uns quasi mit in die Wiege gelegt. Sie hat sich ein paar Wochen vor mir verwandelt. Sie war auch nicht sonderlich erfreut darüber zu erfahren was nun all ihre Pflichten sind. Es ist toll eine Freundin zu haben, die genauso denkt wie man selbst.

Das Training heute war weniger hart als sonst. Ich denke, dass meine Eltern ein wenig Mitleid mit mir haben, da sie wissen, dass ich nicht die beste Hexe bin und Angst davor habe mich zum Gespött der Leute zu machen. Okay, ich war nicht die beliebteste, aber uncool oder ein Loser war ich auch nicht. Ich war in der Schule in der Schülerzeitung, im Cheerleader Team und im Mathe-leistungskurs, sodass meine Freunde und ich immer an jedem Gruppentisch in der Cafeteria sitzen konnten. Mal bei den super coolen, mal bei den etwas weniger coolen. Aber mir machte das nichts aus. Solange alle nett zu mir waren, war ich auch nett zu allen.

Manche hätten mich früher bestimmt als etwas kurviger bezeichnet. Ich war zwar nie dick, hatte aber immer ein paar Kilo mehr als alle anderen drauf. Trotzdem sah ich nicht schlecht aus.
Meine Augen waren mittlerweile schwarz, mit lila Sprenkeln. Meine braunen Haare mit blauen Strähnchen, gehen mir mittlerweile bis zum hintern. Sie sind sehr dick und lockig. Eigentlich der Traum eines jeden Mädchens. Dank der Verwandlung bin ich ein paar Zentimeter gewachsen und bin nun stolze 1,70 m groß. Dank dem ganzen Training die letzten paar Wochen hatte ich gut 6 Kilo abgespeckt und sah nun, meiner Meinung nach, ziemlich akzeptabel aus. Das würde für einige in der Schule bestimmt ein Schock sein mich wieder zu sehen. Insbesondere mein Beinahe-Freund Jake würde überrascht sein. Ich hab ihn die letzten Wochen nur 1 mal treffen können. Die reinste Qual! Ich war schon seit einem Jahr in ihn verknallt und in den letzten Monaten hatten wir uns fast täglich getroffen und immer miteinander geschrieben. Vor den Sommerferien hätten wir uns sogar fast geküsst , bis meine Mutter mich dann angerufen; und somit den schönsten Augenblick meines Lebens ruiniert hatte. Jedenfalls würde ich ihn jetzt das erste mal wieder richtig sehen seit unserem Beinahe -Kuss. Ich war verdammt verliebt und verdammt nervös wegen morgen.
Gott möge mir beistehen!

Wenn die Nacht zum Tag wird  (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt