5.Ehrliche Gespräche.

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Hallo ihr Lieben,

Wie immer einen großes Danke an jeden Leser (: !

Ich wäre euch nur sehr sehr sehr sehr verbunden, wenn ihr 1. Abstimmen würdet & 2.Kommentieren würdet. Alles was euch dazu einfällt ist mir willkommen. Kritik, Wünsche, Anregungen & gern auch Lob :) Es ist schwer was zu schreiben wenn man nicht weiß wie es ankommt.

Also bitte nehmt euch kurz die Zeit, ja? Dann schreib ich definitv auch öfter & schneller was neues.

XO Jill.

"Nein, wie ich sagte. Ich bin mit Null erinnerung aufgewacht." sagte ich leise und fummelte an dem verschluss von meinem Bier rum. Plötzlich setzte Paul sich aufrecht hin und nahm mir das Bier weg um es mir kurz darauf, geöffnet, wieder zu geben. "Danke."

"Weißt du, dass ich diese Nacht nie vergessen werde? Wir habe einfach über alles geredet und es schien so einfach zu sein. Ich dachte wirklich dir liegt auch etwas an mir und dass du nicht mehr diese oberflächlige, eingebildete Schlampe von früher bist, Mel." spudelte es aus ihm heraus.

"Das bin ich auch nicht! Es ist viel passiert seit du vor 6 Jahren weggegangen bist, Pauli." sagte ich empört. Was bildet er sich ein? Ja, ich war eine Schlampe - aber das muss er mir nicht so aufs Brot schmieren. Ich habe auch mein Päckchen zu tragen, damit ist er nicht alleine.

"Ja, viel passiert ist wohl bei uns allen." er atmete tief durch nachdem er das gesagt hat.

"Wir können auch einfach neu Anfangen, wir ver... wir tun einfach so als hätte es den Samstag nicht gegeben, vorerst. Und vielleicht kommt die Erinnerung daran ja wieder zurück. Was sagst du, hm?" Ich wollte nicht sagen, lass uns die Nacht vergessen, immerhin hatte er eben gesagt er würde sie nie vergessen. Ich hielt ihm mein Bier hin und sah ihn auffordernd an. "Komm schon!".

"Okay, vorerst." Er stieß mit mir an und stand auf. "Hallo schöne Frau, ich bin Paul Lukas, ich bin zwar hier aufgewachsen, aber an dich kann ich mich nicht erinnern, darf ich mich zu dir setzen?" Er lächelte verlegen während er das sagt und traf damit genau in mein Herz. Ich mochte ihn. Ich mochte ihn sehr. Ich klopfte auf den Sand neben mir um ihm zu bedeuten das er sich setzen darf. Dann sah ich wieder aufs Wasser. Wir saßen lange da ohne etwas zu sagen. Ich hing meinen Gedanken nach und versuchte krampfhaft mich zu erinnern, wie konnte ich diese Nacht bloß einfach vergessen? "Lass und schwimmen gehen, Mel." sagte er leise. "Was?" Ich war schockiert, Schwimmen? Jetzt? "Ach komm schon, oder brauchst du dafür mehr Alkohol?" Er lachte als er aufstand und sich das T-shirt über den Kopf zog. Danach stieg er aus seiner Jeans und das alles war so Elegant, das ich  mir vorkam wie ein Elefant im Porzellan Laden als ich mich auch auszog. Er beobachtete mich und ich sah genau wie enttäuscht er war, dass ich meinen Bikini unter hatte und keine knappe Unterwäsche. Plötzlich flog der Himmel an mir vorbei und Pauli rannte mit mir, über seine Schulter hängend, in richtung Wasser. "Heeey, lass mich sofort runter." Ich lachte während ich ihm auf den Rücken schlug. Er dachte aber scheinbar nichteinmal daran mich runter zu lassen, denn plötzlich landete ich mit einem klatschen im Wasser und war im ersten Moment einfach nur geschockt von der Kälte. Aber dann, als ich auftauche und er so nah an meinen Gesicht auch auftauchte war mit urplötzlich warm. Er lachte auf eine so natürliche weise, dass es mir vorkam als hätte ich nie eine schönere Melodie gehört. Dann legte er seine Arme um meine Hüften und sah mir in die Augen "Weißt du eigentlich das du Wunderschön bist, Mel?" mir stockte der atem bei seinen Worten. "Nein, aber danke das du mich darauf hinweist, es wäre wirklich schade wenn ich ohne dieses Wissen weiter leben müsste, nicht?" ich lächelte und hoffte dass dieses lächeln meinen Worten an schärfe nehmen würde.  "Ja, das musste einfach mal gesagt werden."

Ich begann seine unzähligen Tattoos mit meinen Fingern nachzuzeichnen und staunte darüber, dass Pauli selbst abartigkeiten wie Sehnen, Muskeln und Adern zu wunderschönen Einzelheiten eines scheinbar so perfekten äußeren machen konnte. Ich war einfach fasziniert, und das war ich schlicht und ergreifend noch nie gewesen,nie auf diese Weise, schon gar nicht von einem Mann. Natürlich faszinierte mich der Sonnenuntergang, oder der Himmel bei Nacht oder aber Jas, dann wenn er zu Singen begann. Diese unglaubliche Stimme hallte in meinem Kopf wieder und ich begann zu schmunzeln. "Hey, was ist so komisch?" fragte Pauli und sah mich neugierig an, "Ach, ich musste nur an Jasper denken." ich sah ihm in die Augen und sah dass er nicht verstand."Daran wie fasziniert ich bin, wenn er singt. Und daran wie der Himmel mich fasziniert.." Ich drehte mich und und sah aufs Wasser, legte meine Hände flach auf die Oberfläche, so konnte ich jede Welle, jede Vibration spüren und das habe ich schon immer gemocht. Paul stellte sich hinter mich und legte seine unglaublich Männlichen Hände um mich. "Da ist sie wieder, die Melanie die ich so mag." er küsste mich auf die Schulter und ich bekam sofort eine Gänsehaut. Danach standen wir dort, mitten im Wasser, eng aneinander gepresst bis wir irgendwann rufe vom Strand hörten. 

"MEEEEEEL, Heeey MEEEL, wo bist du zum Teufel?", dann leiser aber deutlich hörbar "Wenn dieser Junkie ihr auch nur ein Haar krümmt kastriere ich ihn und.. Hey Meel! Komm aus dem Wasser, zum Teufel, weißt du wie Arschkalt das ist?" Jasper, mein unglaublicher Jasper, stand schon fast mit den Schuhen im Wasser. Ich sah entschuldigend zu Paul hoch und ging langsam auf Jas zu, meine Hände links und rechst noch auf der Wasseroberfläche, während meine Finger Muster ins Wasser zeichneten. "Stell dich nicht so an, Jas. Wir sind nur einmal Junge, oder?" Ich grinste ihn an und wollte ihn gerade, klatschnass wie ich war, umarmen als er Paulis blick begegnete, und ich die Arme sänkte. "OOOKAY, kein Grund zur Aufregung, Jas." der Blick mit dem die beiden sich ansahen, versprach nichts freundliches und ich stand genau zwischen ihnen, zwischen meinem aller besten Freund und diesem unglaublich heißen Typen, der mich mag weil ich es bin, und nicht weil ich Geld habe, gut aussehe oder gut im Bett bin, oder oder oder.

"Hey, Jasper. Keine Angst, ich werde Mel kein Haar krümmen so lange sie es nicht will. Das weiß sie auch" er zwinkerte mir zu und setzte dieses unglaublich strahlende lächeln auf, und es wirkte so natürlich und so verdammt ehrlich! Ich konnte einfach nicht anders als zurück zu lächeln.

"Mir ist scheiß egal was Mel weiß oder nicht weiß, zumal du ihr irgendwas zu geben scheinst, so out of order wie sie ist! Und jetzt seh zu das du in deine Klamotten kommst, Süße, das sind unsere Ferien und die lass ich mir nicht von einer Grippe vermasseln!" beim letzten Satz funkelte Jas mich an und ich verstand - er machte sich einfach nur Sorgen, denn er kannte mich so nicht. Scheiße, nicht mal ich kannte mich so. Dieser Typ wirft mich total aus der Bahn... Dabei ist es nur ein Typ, hergott nochmal, was hat er schon was andere nicht haben, hm? In der selben Sekunde fielen mir tausend Dinge ein, die den anderen fehlten. Allein dieser Blick, als wäre er hundert Jahre alt und wüsste wie schlecht diese Welt sein kann. Dann diese Stimme, so tief und rau, als würde sie jeden Moment brechen. Diese Hände, heiß und kalt zu gleich, rau und doch so unendlich weich und zärtlich. Die Augen, in denen ich mich verlieren könnte... Und dieser verdammt heiße Arsch!

"Okay, Jas, warum zum Teufel hast du mich eigentlich gesucht, hm? Wieder irgendeine Schlampe die dich nicht ran lässt und der ich nun erzählen soll was für ein geiler Macker du bist?" fragte ich Sarkastisch als ich mich fertig angezogen hatte und gerade dabei war mir einen Zopf zu machen während ich Pauli beobachtete wie er nass wie er war in diese heiße Blue jeans stieg.

"Nein, liebes. Amy ist da. Und du heulst mir seit Wochen die Ohren voll, wie sehr du diese Frauenscheiße vermisst, als schwing dein Arsch richtung Party damit ich endlich meine Ruhe vor eben diesem Frauenscheiß habe! Aye?" er grinste mich an, in dem wissen, das ich nun, sobald dieser Satz beendet war einfach total ausrasten würde. " AMY IST DA? OH MEIN GOTT, WIESO ZUM TEUFEL SAGT MIR DAS NIEMAND?!" hätte ich keine Ohren hätte ich wahrscheinlich im Kreis gegrinst und ich hörte gerade noch wie mein bester Freund an Pauli gewand irgendwas von 'quasi schwestern' sagte als ich lossprintete und die beiden wieder besseren wissens hinter mir lies..

Soulmates.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt