Also schön, ich habe drei Rollkragenpullover, fünf Leggings und drei Jeans. Außerdem meinen einen, grauen Hoodie und die Latzhose, die du so unbedingt haben wolltest.", zähle ich auf und streiche dabei gleichzeitig jeden einzelnen Punkt von meiner Liste.
„Und das Kleid?", kommt es aus der anderen Leitung. Das Telefon habe ich mir zwischen Wange und Schulter geklemmt.
„Das hat meine Oma gestrickt, das kratzt wie verrückt!" Das stimmt wirklich, ich muss es immer zu Weihnachten anziehen und kriege jedes Mal Ausschlag.
„Auf deinem Post sah es aber heiß aus, pack es ein.", bestimmt Mito in ihrem üblichen Ton.
„Nur, weil es drei Nummern zu klein ist. Angeblich hat die Wolle nicht gereicht, oder meine Oma hatte ihre Brille nicht auf..." Nachdenklich kaue ich an meinem Bleistift, meinen Blick auf dem fetten Kater auf meinem Fensterbrett. Dickes Vieh.
„Pack es einfach ein, das mit dem Ausschlag werden wir dann sehen.", findet sie, im Hintergrund höre ich sie kramen.
„Und du bist dir sicher, dass Tobirama Senju auf selbstgestrickte Kleidchen steht?" Oder auf Ausschlag?
„Er wäre dumm wenn nicht.", ist alles, was sie dazu zu sagen hat. Und zu dieser Logik habe ich selbstverständlich nichts hinzuzufügen.
„Wie viele Unterhosen nimmst du mit?", frage ich also.
Das ist immerhin eine wichtige Sache. Wie viele Unterhosen braucht man für sieben Nächte? Sieben, oder? Nun ja, was wenn ich meine Tage kriege, dann packe ich doch lieber acht ein. Und was, wenn ich beim Skilaufen (ich stand noch nie in meinem Leben auf Skiern) stürze und im Schnee lande und nass werde? Neun Unterhosen. Und was, wenn ich beim Skilaufen stürze, ohnmächtig werde und ins Krankenhaus muss? Also packe ich auch noch die hübsche blaue ein, die passende zu meinem Spitzen-BH. Wäre ja blöd wenn ich im Rettungshubschrauber liege, die mir mein kratziges Strickleid vom Leib schneiden müssen und dann bloß auf meine ausgewaschene Schlabberunterhose stoßen. Nicht auszudenken!
„Zwölf... Nein warte, dreizehn, wieso?"
Zufrieden notiere ich auf meiner Liste später aus der Wäsche holen. „Nur so, hat mich interessiert." Gar nicht komisch, ach was.
„Du sag mal, wegen dem Senju- oh mein Gott, spuck das aus!" Aus einem Reflex heraus werfe ich meinen Bleistift Richtung Fensterbrett, verfehle die Ausgeburt der Hölle nur knapp, springe auf und reiße dem Kater ein Blatt aus den Zähnen.
Er faucht. Ich auch.
Mein Handy ist verlassen auf meinem Bett liegen geblieben.
„Blöder Sack, hör auf meine Orchideen zu fressen!" Das ist das dritte Mal diese Woche, ich fass es nicht! Im hohen Bogen fliegt Satan aus meinem Zimmer. Ich muss hier unbedingt abschließen, bevor ich gehe. Bei Gott, er würde straight up Gift fressen, wenn er welches finden würde und am Ende wäre es auch noch meine Schuld.
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Abschlussfahrt (Naruto AU)
FanfictionYumi Seiji würde ihre Abschlussfahrt am liebsten sausen lassen. Im Winter in die Berge? Ja nee, ist klar, viel lieber würde sie sich aufs Sofa kuscheln und Netflix durchgucken, doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihr. Warum ist der nervige Tobi...