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😮

„DU DUZT MICH JA." schrecke ich auf.

Ken seine Sicht:

(würde so gerne andere Schriftarten verwenden. ABER ES GEHT NICHT HILFE 🥲)

Ja da hat sie absolut recht. Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte. Ich habe das selbst nicht mal mitbekommen. Dennoch kann es daran liegen, eben weil sie mir so vertraut vorkommt.

Ihr Blick auf diese Antwort, sagt mir ebenfalls dass sie mich kennt. Aber ich kenne sie nicht. Sie erzählt mir das warscheinlich mit Absicht nicht, dass sie mich kennt. Um Rücksicht zu nehmen?

„Du sag mal. Hast du damit ein Problem?" antworte ich ihr ernst.
Sie wirkt so fassungslos, auf diese Frage.

Y/n's Sicht:

„Problem? Nicht unbedingt. Aber man hätte fragen können. Meinst du nicht auch?"
Das ist das einzig vernünftige, was ich darauf antworten kann und nicht verzweifelt klingt.

Mittlerweile sind wir auch in dieses Café angekommen. Das kam einen auch wie Stunden vor, ehe wir hier endlich mal angekommen sind.

Nishiki ist auch hier. Kopfschüttelnd schaut er mich an.
„Was denn?" zucke ich mit den Schultern.
„Entschuldigst du mich kurz... eh Haise?"
Man jetzt wäre mir fast noch sein richtiger Name rausgerutscht.

Anschließend husche ich schnell zu meinen Kopfschüttelnden Kumpel.
„Was zu Hölle machst du hier mit ihm?"
Schaut er mich böse an.
Allerdings verstehe ich sein Problem nicht.

„Du glaubst doch nicht ernsthaft, er könnte sich wieder an alle erinnern?" fügt er hinzu.
Anschließend nimmt er Ken sein starrenden Blick wahr.

„Kenne ich dich?" lächelt er ihn freundlich an.
„Lasst uns zu dritt einen Café trinken ja?" fügt Ken hinzu.

„Eh ich muss los ja. Entschuldigt mich." donnert es aus mir heraus. Ich verlasse so schnell das Café, dass keiner der beiden mir antworten kann. Das war mir jetzt einer zu viel. Ich kann doch nicht mit beiden an einem Tisch sitzen und so tun, als wäre nie was gewesen.

Nein.

NEIN.

Ich fasse mir an meinen Kopf und lasse mich auf einer Bank nieder. Eine Träne nach der anderen verlassen meine Augen.
„Ken ich vermisse dich.." flüstere ich mir in meinen Kragen, von meinem weißen Mantel.
Auch nach ein oder zwei Minuten kann ich mich nicht beruhigen. Was sonst immer geklappt hat.

„Y/n. Ist alles in Ordnung?"
Plötzlich steht Ken hinter mir.
Ich schaue über meine Schulter und habe mir vorher meine Tränen weggewischt.
„Alles in Ordnung. Habe nur einen Anruf von Arima bekommen." lächel ich ihn an.

Ken's Sicht:

Sie hat geweint. Ihre Augen sind ganz rot.
„Hat es schlechte Nachrichten gegeben?" frage ich sie.
Auch das verneint sie. Ich möchte sie jetzt nicht darauf ansprechen, dass ich sehe, dass sie geweint hat. Langsam setze ich mich zu ihr.

„Es ist eine schöne Sicht hier." stolpert es aus mir heraus.
„Ja nicht wahr? Ich habe hier früher immer mit einem alten Freund gesessen und wir haben über Gott und die Welt gequatscht." antwortet sie und schaut auf den Fluss.

Ihre Haare wehen in ihr Gesicht. Ihre Ausstrahlung wirkt mit einem Mal so friedlich. Nicht dass ich sie schon solange kenne, aber den ganzen Tag über hat sie sehr angespannt gewirkt.

Y/n ist wirklich eine hübsche Frau.

Y/n's Sicht:

Ich spüre, wie Ken mich anschaut. Einen kurzen Moment, riskiere ich einen kurzen Blick zu ihm. Meine Wangen laufen sofort rot an. Seine Augen leuchten ein wenig. Er lächelt mich leicht an. Was ist denn jetzt in ihn gefahren.

„Ich.. Ich muss langsam nach Hause gehen." stottere ich und stehe anschließend schüchtern auf.
„In Ordnung. Ich würde dich ja fragen, ob ich dich nach Hause bringen soll, aber ich denke.."

„Kannst du gerne machen." unterbreche ich ihn.

Wir beide verlassen die Bank und laufen die Straße hinunter. Ich werde es für einen Moment zulassen, dieses Gefühl von Nostalgie. Wir beide unterhalten uns sehr viel und lachen auch. Es fühlt sich an, als wäre alles wie früher. Jedes Mal, wenn ich etwas rot werde, verstecke ich mein Gesicht in meinem Mantel. Der hat einen so schönen hohen Kragen.

„Ist dir kalt?" fragt er mich ahnungslos.
„Nein. Wir sind ja gleich da." antworte ich und im nächsten Moment stehen wir auch schon vor meiner Haustür.

Kennt ihr diesen Moment? Dieses komische Gefühl, wenn beide vor der Haustür stehen und keiner so genau weiß, was man jetzt am besten tun soll?
Das ist der Moment, der alles entscheidet. Es können schwere Fehler passieren, die alles kaputt machen. Oder auch schöne Entscheidungen, die diesen Moment auch weiter führen.

„Du Ken.." Ich stoppe und schaue ihn mit aufgerissenen Augen an.

SCHEISSE.

„Ich bin Haise. Haise Sasaki. Ken gibt es nicht mehr. Ich weiß nicht wer das ist." sagt er ernst zu mir. Dennoch schaut er bedrückt.
Ich jedenfalls kaufe ihm das nicht so ab.

„Naja dann, wenn du dir das selber erzählen willst. Gute Nacht." sage ich bedrückt und versuche meine Haustür aufzuschließen. Seine Hand packt mein Handgelenk. Für einen Moment hält er inne.

„Nur einmal." flüstert er.

Im nächsten Moment liegen seine Lippen auf meine.
Dieser eine Kuss, hat meinen gesamten Körper zum kribbeln gebracht.
Er löst sich. Seine Wangen sind komplett rot.

Was meint er mit, nur einmal?

Das ist der Gedanke, der mich die ganze Nacht wachhält. Und der Kuss. Der Kuss...

🫢

Oh mein lieber Ken.. Ken Kaneki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt