Did you know it?

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Okey, okey. Ich muss mich beruhigen. Aber was ich eben bei den Recherchen herausgefunden habe, lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Was das genau für meine weiteren Ermittlungen bedeutet, weiß ich nicht, aber es rückt alles in eine komplett neues Licht.
Als ich heute Morgen, nochmals die alten Akten zum Fall Tobi Miller durchgearbeitet habe, erschien es mir seltsam, dass man so wenig über die Ergebnisse aus der Pathologie notiert hat. Also bin ich vorhin persönlich zu der, heute pensionierten Gerichtsmedizinerin  gefahren die Tobi damals untersucht hat. Und was sie mir berichtete, ließ mich erstarren. Tobi hatte Krebs. TOBI. HATTE. KREBS. Damals, erschien dies wohl unwichtig, oder es hätte alles nur noch schwieriger und komplizierter gemacht. Also habe ich Dean, Lucy, Em und Ben eben auf das Polizei Revier bestellt. Lucy sah mich mit einem Blick an, mit dem jede Wärme aus meinem Körper glitt und Em begann zu weinen. Womöglich ist das momentan zu viel Information für die Beteiligten, aber ich muss wissen was passiert ist. Ich kann nicht noch länger warten. Ben hat sich auf die Toilette verabschiedet. Der einzige der anders, merkwürdig reagierte, war Dean. Inzwischen habe ich die anderen wieder nachhause entlassen, während Dean mir gegenüber im Verhör Raum  sitzt. Diesmal nüchtern. >>Okey, hör mir zu Dean<< beginne ich. >>Wie wissen beide, dass du mehr über Tobis Krankheit weißt, als die anderen. Dean, wusstest du, dass Tobi krebs hatte?<< >>Ich wusste nichts von alle dem.<< antwortet er trocken. Das kann nicht sein. Da stürmt plötzlich mein Chef die Tür herein. >>Officer James!<< ruft er aufgebracht. >>Arbeiten sie etwa immernoch an dem alten Fall?Und wer ist der Mann?<< er deutet auf Dean. Ich erkläre ihm die Lage bis er schließlich mit hochrotem Kopf den Raum verlässt. >>Wir sprechen uns. Und eins sage ich ihnen: Wenn ich in einer Woche immer noch keine Ergebnisse sehe, wird das Konsequenzen haben! Wofür werden sie schließlich bezahlt!<< Verdammt! Wenn Dean nicht aussagen will, sieht es ziemlich schlecht für mich aus. Aber ich habe keine Wahl. Ich muss ihn gehen lassen. >>Also Dean, wenn sie nichts weiter zu sagen haben, muss ich sie entlassen. Aber wenn sie, genau wie ich, die Wahrheit herausfinden wollen, wenn sie wollen, dass ihr bester Freund endlich in Frieden ruhen kann, und wir endlich alle erfahren, was ihm damals schreckliches zugestoßen ist... Dann...Dann brauche ich ihre  Aussage.<< Dean schaut mir tief in die Augen >>Kann ich dann jetzt gehen?<< fragt er, wissend dass ich keine andere Wahl habe als ihn gehen zu lassen. >>Natürlich<< bringe ich gequält hervor. Als er an mir vorbei durch die Tür gehen will, dreht er sich noch einmal zu mir um. Er kommt mir ein kleines bisschen zu nahe und flüstert:>>Tobi hat mir erzählt, dass er Krebs hatte. Ich wusste alles. Und die anderen hätten es ebenfalls erfahren sollen. Aber da haben sie nie, weil er getötet wurde.<<

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