Vergebliches Warten

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Über eine Woche verging und ich wusste immer noch nicht wo William ist. Die Verzweiflung wurde immer größer und aus einem ungewissen Grund wurde ich immer hungriger nach Energie. Jede Vorsicht außer Acht gelassen griff ich die Erstbesten an die an mir vorbei gingen. Dennoch kam ich jeden Abend zu Williams Fenster um weitere Nachrichten zu finden die es leider nicht gab. Seit der letzten Notiz hat keiner mehr die Wohnung betreten. Der Mantel hing wie vorher und ein paar alte Klamotten lagen auf dem Boden. Eines Abends kam ich nach einer Stärkung zurück und fand eine Veränderung vor. Das Fenster war zu und mit dicken Vorhängen abgedunkelt. Als ob jemand sich dahinter versteckt. Der Fernseher lief und ich spürte wie jemand atmete. Der erste Gedanke war, dass er sich vor mir versteckt, doch diese Wahrheit würde ich nicht ertragen. Es könnte auch sein, dass er keine Antworten hat und deshalb nicht raus kommt. An das Fenster zu klopfen wäre viel zu gefährlich gewesen, so lauschte ich ganz still. Er stand auf und kam auf das Fenster zu. Eigentlich hätte ich sofort verschwinden sollen aber die Tatsache, das ich dieses Gesicht so lange nicht mehr gesehen habe, gab mir keine andere Wahl als bis zum letzten Moment zu warten. Der kam aber nicht. Eine Hand kam unter einem der Vorhänge hervor und drückte einen Zettel gegen die Scheibe. Eine Adresse, ein Name und noch ein paar Zahlen standen drauf. Nach nicht einmal einer Minuten zog er die Hand schnell wieder ein. Sofort suchte ich diesen Ort auf um dort vielleicht die besagten Antworten zu finden.

Weeping Angel (Doctor Who ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt