Jemand zu sein

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Am nächsten morgen machte ich mich auf den weg zu Mephisto. Er wollte mit mir unter vier Augen reden, was ich eigentlich schon recht merkwürdig fand. Denn die Tatsache, das ich etwas zu verbergen hatte, gab es nicht und ich hatte keine Geheimnisse die ich vor Rin oder sonst wem, zu verheimlichen habe. Ausserdem wusste ich ja selber nicht mal, ob ich ein Geheimniss hatte, welches erst jetzt zum hervor scheinen kam. Ich war wirklich darauf gespannt, was mir Mephisto so zu sagen hatte. Trotz das er ein wirklich komischer Mann war, wusste er vielleicht doch mehr als alle anderen.

"Ähm...Mephisto...sind sie da?"

Mit einem klopfen und dem Ankündigen von mir, erhoffte ich mir, das er da war und mich in sein Büro rein lies. Doch nichts geschah und ich blieb vor der dunkel braunen Tür stehen und ging das Muster der Tür nach. Immer wieder ging ich die Feinen Linien nach, wie sie sich mal verloren, zu Kringeln wurden oder gar schon von ein paar kratzern überdeckt wurden. Jedoch lies mich das nach einiger Zeit auch trübsahl blasen und langeweile stieg mir auf. Weswegen ich mich auch dazu entschloss, einfach die Tür auf zu mache und mal selber einen Blick rein werfe. Vieleicht schläft er ja nur und hat mein Klopfen gar nicht gehört, ich wollte halt nur auf nummer sicher gehen.

"Hallooo? Ich komme jetzt rein."

Vorsichtig öffnete ich die Türe mit einem leisen gequitsche dabei. Als ich so den Raum betrat, wurde ich sofort von den hellen Sonnenstrahlen die durch das Fenster in den Raum geflutet wurden, geblendet. Mit einer Hand die ich mir vor die Stirn hielt, um wenigstens etwas sehen zu können, betrat ich den Raum und schloss die Tür hinter mir. Vorsichtig tappste ich mich durch den Raum vor und ging näher an den Tisch heran. Viel war jedoch nicht zu sehen, alle Papiere waren ordentlich zu einem Stapel zusammen gelegt und die Stifte waren alle in einem Stifte Halter untergebracht. An den dunkel roten Wänden hingen alte Bilder, mal waren es Bilder von Blumen oder von irgendwelchen Menschen. Als ich an einem Bild vorbei ging und es mir näher ansah, sah ich , wie die Frau auf dem Bild ein weißes und ein rotes Auge. Meine Augen weiteten sich als ich sie sah.

"Du siehst fast genau so aus wie deine Mutter,Akako."

Ich erschrack als ich eine Stimme hinter mir hörte, dennoch konnte ich mich nicht bewegen, mich umdrehen und Mephisto in die Augen sehen. Zu sehr war ich von seiner Aussage geschockt als das ich mich hätte dazu Äussern zu können. Jedoch lag in seiner Stimme etwas beruhigendes als er dies zu mir sagte und das machte mir auch schon etwas Angst. Noch gefühlte 3 Stunden sah ich mir das Bild der Frau an, wie sie da sahs mit ihren roten langen, geflochteten Haaren die ihr auf einer Seite runter gingen. Mit den Händen auf dem Schoß, drückte sie etwa ihr prächtiges Kleid runter. Das Kleid war in rot und am unterem Saum des Kleides waren weiße Rüschen verziert. Am oberen Saum verzieren wieder weiße Rüschen das Kleid. Die Jacke zeigt über der Brust atemberaubende Stickereien in Weiß. Der kleine Hut ist farblich perfekt darauf abgestimmt und verleiht Ihr einen Lock, einer Edeldame.

"Sie war wunderschön und eine der besten Absolventen der Akademie...Jedoch starb sie bei einem tragischem Unfall..."

Seine Stimme brach beim letzten Satz ab, so, als hätte er Sie persönlich gekannt und auch lieb gewonnen. Aber moment mal, erzählte er nicht gerade etwas von meiner Mutter? Mit einem mal drehte ich mich zu ihm um und sah in seine Augen, zu seiner Überraschung wurden seine Augen größer und sahen in die meine.

"Was soll das heißen "meine Mutter"? Meine Mutter lebt und Arbeitet den ganzen Tag. Also wie kann das sein, das das da meine Mutter sein sollte? Ich glaub, es ist besser wenn ich jetzt gehe, es war doch keine so gute Idee hier her zu kommen."

Und mit diesen Satz wollte ich auch eigentlich gehen, doch Mephisto versperrte mir den weg zur Tür. Er setzte eines seiner teuflischen lächeln auf und hielt seine beiden Arme ausgestreckt vor mich hin.

"Es ist besser du hörst dir deine Geschichte lieber gut an. Es könnte dich ja interressieren, wer du eigentlich wirklich bist. Oder glaubst du, es war zufall, das ich dich hier her brachte. Es war Schicksal und dein Schicksal wird hier statt finden. Du wirst dich und dein Leben besser kennen lernen, als jeh mals zuvor. Und du wirst die Warheit wissen. Deine Warheit."

Er drehte sich von mir weg, ging auf das braun-gelb gestreifte Sofa zu und setzte sich auf dieses. Er schlug ein Bein übers andere und platzierte noch seine Hände auf sein Knie ab. Dann schaute er zu mir rüber und deutete mit einem Winken an, das ich zu ihm kommen sollte und gegenüber ihm auf das andere Sofa platz nehmen sollte.

"Möchtest du ein Bonbon?"

Mit seiner Hand deutete er auf die Kugeln die auf dem kleinen beistell Tisch lagen hin. Doch ich schüttelte nur meinen Kopf und schaute von den Bonbon's weg, suchte mir etwas anderes in diesem Raum wo ich hin schauen konnte, doch fand ich nichts. Also beschloss ich mich, Mephisto anzuschauen und darauf zu warten, was er über mich zu sage hatte. Obwohl, ich wüsste nicht, was ich tun würde, würde ich meine Warheit wissen. Schade das Rin nicht hier war, bei ihm wurde ich ruhiger und fühlte mich Sicher.

"Was können Sie mir über mich erzählen...Ich meine, Sie wissen anscheinend mehr über mich, als ich es tat. Und ich hoffe, das Sie mir auch die Warheit sagen und mich hier nicht für Dumm verkaufen."

"Hahah Nein Nein. Sahst du nicht die Ähnlichkeit auf den Bild deiner Mutter. Ihr habt die gleichen Augen farben, obwohl du sie erst noch"erwecken" musst, dennoch seid ihr wie aus einem Holz geschnitzt. Nun denn, ich glaub, es wird an der Zeit sein, dir deinen Wahren Grund zu erzählen. Aber du darfst es niemanden erzählen, dies bleibt ein Geheimniss zwischen uns."

Dabei zwinkerte er mir zu und streckte mir seinen kleinen Finger entgegen. Bevor ich meinen kleinen Finger um seinen hackte, schaute ich mir zuvor seinen Lila Farbenden Handschuh an und überlegte, doch schon hackte ich meinen Finger in seinen ein und es würde ein Geheimniss zwischen uns bleiben.

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