Kinder? -Ja

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,,Okay und jetzt erzähl mir deinen Traum.", fordert Harry mich auf, während wir es uns gemütlich -in seinem Garten auf der Hollywoodschaukel unter einer großen, warmen und kuschligen Decke- gemacht haben. Ich nehme noch einen Schluck aus der Tasse, die ich fest mit meinen Händen umfasst habe und die mich zusätzlich noch warm hält. ,,Soweit ich mich noch daran erinnern kann, waren dort Tyler, mein Vater, du und unser Kind.", fange ich an mich zu erinnern. ,,Tyler? Unser Kind?", fragt Harry verblüfft. ,,Ja! Tyler hat mich nur angeschrien, da ich anscheinend nicht verhüttet habe und schwanger geworden bin. Danach hat sich sein Gesicht, in das von meinem Vater verwandelt. Er hat mich ebenfalls kritisiert und gemeint, dass ich ihn vermisse." Bevor ich weiter erzählen kann, unterbricht mich Harry. ,,Vermisst du denn deinen Vater?" Ich schüttle sofort den Kopf, während ich Harry zusehe, wie er ein seinen Tee trinkt. ,,Kein bisschen." Es herrscht kurz Pause, als ob einer von uns noch etwas hinzufügen würde, aber es kommt nichts, also fahre ich fort. ,, Und dann hatte ich ein Baby in meinen Armen. Plötzlich hörte ich dich, wie du meinem Vater zustimmst und das Baby "unser Kind" nennst. Das war so verrückt. Es hat sich auch so echt angefühlt, obwohl Tyler sich plötzlich zu meinem Vater verwandelt hat." Harry nimmt wieder einen Schluck und ich ebenfalls. Ich merke ihm an, dass er wirklich über meinen Traum nachdenkt. ,,Zuerst einmal. Wieso träumst du von Tyler?", fragt er mich. ,,Harry du bist doch jetzt nicht eifersüchtig oder?", frage ich nach um sicher zu gehen. Das wäre doch verrückt. Es war ein Traum! Ich habe ihn nicht betrogen und außerdem kann ich meine Träume nicht steuern. ,,Ach Quatsch! Ich möchte dir nur Schritt für Schritt helfen." Ich nicke erleichtert und denke über seine Frage nach. ,,Ich weiß es nicht genau. Vielleicht habe ich das Gefühl, dass er wütend auf mich ist.", vermute ich schulterzuckend. ,, Okay. Könnte sein.", stimmt Harry verständnisvoll zu, während ich einen größeren Schluck von meinem Tee nehme, da er langsam kalt wird. ,,Und wieso kam dein Vater vor?", fragt er nun. ,,Das weiß ich wirklich nicht.", antworte ich prompt und selbst irritiert. ,,Wahrscheinlich ist er irgendwo tief in deinem Unterbewusst sein und was hat es mit dem Baby auf sich? Okay, dass ich es als "unser Kind" bezeichnet habe ist völlig nachvollziehbar. Wir sind nun zusammen und wenn du schwanger wärst, dann von mir. Oder?"
,,Ja klar, aber das bin ich nicht und -." Der Lockenkopf unterbricht mich sofort panisch. ,,Wir haben nicht verhüttet!" Was? Wann? Vor paar Monaten haben wir nicht verhütet, aber jetzt eigentlich immer. Ich schaue Harry verwirrt an, der seinen Tee auf den Bode gelegt hat und schnell aufgesprungen ist. ,,Im Auto. Gestern.", erklärt er mir so als ob ich völlig bescheuert und untergebildet wäre. "Ouh" forme ich mit meinem Mund und weit aufgerissenen Augen. ,,Warte hier!", befiehlt Harry. ,,Ich habe noch die Pille danach hier... Vom letzten Mal.", erklärt er und saust in die Küche um sie zu holen. Mit einem Glas Wasser und einer Tablette kommt mein Freund zurück.

,,Wir sollten wirklich besser aufpassen.", sagt Harry, während er sich durch die Haare fährt. ,, Ja. Am besten ich hole mir die Pille.", schlage ich vor, woraufhin Harry zustimmend mit dem Kopf schüttelt. ,,Na gut. Dann: Gute Nacht!", wünsche ich Harry und kuschle mich an seine Brust. ,,Gute Nacht!", erwidert er und streichelt mir leicht über den Rücken. An mehr kann ich mich nicht mehr erinnert, denn da bin ich schon eingeschlafen.
...

Die warmen Sonnenstrahlen auf meinen Füßen, kitzeln mich leicht, worauf ich meine Augen öffne und ich erstmal durchstrecke. Und in dem Moment merke ich, dass ich alleine im Bett liege. Wo ist mein Freund? Und wie spät ist es? Und die Sonne scheint! Stelle ich dann doch glücklich fest. Ich nehme mein Handy vom Nachttisch und sehe, 12:24 Uhr auf meinem Display stehen. Wow! Ich habe wirklich lange geschlafen. Kein Wunder, dass Harry nicht mehr neben mir liegt, wahrscheinlich ist er schon vor Stunden aufgestanden. Als ich auf dem Nachttisch von Harry einen Zettel auffinde, stehe ich sofort auf und gehe zu dem Nachttisch hinüber. Er ist von Harry.

Guten Morgen meine Süße! x

Ich bin schon vor Stunden aufgestanden, aber das auch nur, weil ich nicht mehr schlafen konnte. Aber das ist gerade nicht so wichtig. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass ich zum Flughafen gefahren bin um Niall abzuholen. Um spätestens 13 Uhr müsste ich wieder Zuhause sein.

Dein Harry Xx

Mit einem mulmigen Gefühl lese ich den Brief. Wieso konnte Harry nicht mehr schlafen? War es meine Schuld? Nachdenklich mache ich mich auf in die Küche und mache mir erstmal eine Tasse Kaffee. Hat sich Harry etwa noch Gedanken über mich gemacht? Wenn er nach Hause kommt werde ich ihn fragen müssen was los war. Gerade in diesem Moment geht die Tür auf. ,,Katie? Bist du schon wach?", fragt aus dem Flur, worauf ich sofort antworte. ,,Ja! Ich bin in der Küche." Harry kommt breit grinsend in die Küche und gibt mir einen flüchtigen Kuss auf den Mund. ,,Was ist denn los mit dir? Gerade mache ich mir noch Sorgen um dich und jetzt kommst du breit grinsend herein marschiert!", stelle ich verdutzt, aber dennoch glücklich -darüber, dass es ihm gut geht- fest. ,,Wirklich? Wieso hast du dir Sorgen gemacht?", fragt er nun verwirrt, während er sich an die Küchentheke lehnt. ,,Übrigens stehen dir meine Sachen immer noch super." Ich bin kurz verlegen, aber dann kehre ich zum hauptsächlichen Thema zurück. ,,Weil du nicht mehr geschlafen hast, seitdem ich dir meinen Traum erzählt habe.", erkläre ich meine Besorgnis. ,,Achso... nein es ist alles gut. I-Ich..." Harry macht kurz eine sehr spannende Pause bevor er weiter redet. ,,Ich habe nur über uns nachgedacht. Über unsere kleine Familie und wie es wäre ein Kind mit dir zu haben." Mein Herz fängt schneller an zu rasen und ich habe Angst davor was jetzt kommen mag. Könnte er sich eine Familie vorstellen oder eher nicht? Ich weiß noch wie er bei dem letzten Mal reagiert hat, als ich dachte ich sei schwanger -was absurd war- und seine Reaktion war nicht gerade prickelnd. ,,U-Und... w-wie würdest d-du es finden?", stottere ich und spüre wie meine Augen zu brennen beginnen. Mir ist plötzlich so verdammt heiß. Harry antwortet nicht sofort, sondern stellt sich aufrecht hin, schlendert zu mir hin, umfasst mich von hinten und legt seinen Kopf auf meine Schulter. ,,Ich würde es lieben!", haucht er mir fröhlich ins Ohr. ,,Ich kann es mir vorstellen, aber nicht sehr gut, denn ich denke, dass es noch besser sein wird. Eine Familie mit dir zu gründen, wäre das Beste auf der Welt für mich."

Ich bin fertig! Mein Herz schmilzt gerade dahin und ein Stein fällt mir vom Herzen, weshalb ich mich zu ihm umdrehe, meine Hände um seinen Hals lege und ihn zu küssen beginne.

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So... das war's für heute!

Kommentare und Votes würden mich sehr sehr freuen!

Dankeschön fürs Lesen! Gute Nacht meine Lieben! Xx

More Than This (Harry Styles) #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt