Klare Gefühle

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Ich:,, Wieso ist er durcheinander?"

Eleanor:,, Das weiß ich nicht genau und Louis auch nicht. Harry hat nur noch gesagt, dass er heute noch nach New York fliegen wird und am Freitag wieder hier sein wird. Mehr weiß ich auch nicht. Ah und er hat anscheinend Scheiße gebaut."

Kurz herrscht Pause, währenddessen denke ich über Harry und New York nach, als plötzlich Eleanor's Stimme wieder ertönt.

Eleanor:,, Also was ist passiert?"

Ich:,, Das wichtigste hab ich dir erzählt. Und wenn er nach New York fliegt, dann fliegt er wohl zu Nadine. Vielleicht braucht sie ihn unbedingt, oder keine Ahnung. Aber ich weiß, dass sie dort ist. "

In meinem Hals bildet sich ein Kloß. Mir hat es besser gefallen, als Harry noch in London war. Weit weg von Nadine.

Eleanor:,, Oh okay."
El honey, können wir jetzt gehen? Höre ich im Hintergrund Louis rufen.

Eleanor:,, Katie, ich muss jetzt leider auflegen, aber wir hören uns morgen oder so. Bye Süße!"

Ich:,, Bye!"

Ich lass mein Handy auf meinen Schreibtisch fallen und mich auf mein Bett. Im Moment bin ich mit meinen Gefühlen komplett durch den Wind. Am besten ich gehe eine Runde joggen, was ich sehr lange nicht mehr gemacht habe, genau genommen seitdem ich fast überfahren wurde. Ich gehe zu meinem Kleiderschrank rüber, hole meine Joggingshosen und einen Pullover heraus. Erst als ich den Pullover anziehe, merke ich, dass es Harry's Pullover ist. Ich habe ihn immer noch, weil ich ihn einfach nicht wegschmeißen konnte. Obwohl mich Harry verletzt hat, fühle ich mich in diesem Pulli wohl und nehme den Duft tief in mich hinein, da er immer noch nach Harry richt. Nachdem ich meine Kopfhörer geschnappt habe und durch das Wohnzimmer schlendere, merke ich, dass Christian auf dem Sofa eingenickt ist, weshalb ich die Tür langsam und leise hinter mir schließe. Ich laufe langsam los und schalte die Musik ein. Stitches von Shawn Mendes ist einfach perfekt für meine jetzige Stimmung und der Beat bringt mich auf Tour, worauf ich einfach in irgendeine Richtung laufe, ohne viel davon mit zu bekommen. Ich lasse das Lied immer und immer wieder abspielen, bis ich irgendwann keuchend und außerpuste in irgendeinem Park lande. Als ich um mich schaue ist es stockdunkel. In mir steigt die Angst hoch. Um mich ist weit und breit niemand. Mit einem zittrigen Körper gehe ich den Weg zurück. So weit kann ich nicht gekommen sein. Rede ich mir ein und hoffe, dass ich wieder zurück finde. Mein Herz fängt wie verrückt an zu rasen, als ich gegen eine männliche Gestalt stoße. Als ich meinen Blick hebe, schaue ich in zwei dunkle grüne Augen.

,, Katie", ertönt eine männliche Stimme mit einem irritieren Unterton. ,, Was machst du hier?"

,, Ich...ehm. Ich war joggen und habe mich verlaufen.", stottere ich als Antwort und versuche mich wieder zu beruhigen.

,, Ah. Hast du nicht alleine hier draußen? Ganz sicher ist es hier nicht, für so ein hübsches Mädchen wie dich." Obwohl ich vor paar Sekunden noch die Angst verspürt habe, fühle ich mich jetzt neben Tyler sehr wohl. Was macht eigentlich er hier? Und genau das frage ich ihn im nächsten Moment.

,,Ich wohne gleich hier." Tyler zeigt auf ein mittelgroßes weißes Haus. Erst jetzt erfahre ich, dass er in einer "Studenten WG" wohnt. Mit ihm wohnen noch vier weitere Jungs in dem Haus. Wieso habe ich nicht früher gewusst, dass er so nah bei mir wohnt?

,,Ah was ich dich noch fragen wollte. Was machst du diesen Freitagabend? Wir wollen eine kleine Party schmeißen. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du wenigstens vorbei schauen würdest." Er zwinkert mir zu und ich muss schmunzeln. Tyler bringt mich immer zum Lächeln. In letzter Zeit ist er derjenige, der mich immer wieder aufmuntert. In mir breitet sich ein warmes Gefühl aus. Doch als ich plötzlich einen lauten Knall höre, zucke ich zusammen und umfasse Tyler's Angst.

,,Keine Angst. Es war wahrscheinlich nur jemand, der die Mülltonne etwas lauter zugemacht hat.", beruhigt er mich mit einer sanften Stimme und legt seinen rechten Arm um meine Taille. Automatisch schmiege ich mich an ihn und spüre wieder das wohle und warme Gefühl in mir.
Ohne etwas zu sagen begleitet mich Tyler zu meiner Wohnung. Und als wir endlich heil angekommen sind, drehe ich mich zu ihm um und lächle ihn dankbar an. ,,Danke fürs nach Hause bringen.", bedanke ich mich und komme ihn wenige Zentimeter näher.

,,Immer wieder gerne." Nach einer kurzen und unangenehmen Pause, meldet sich Tyler wieder. ,, Du hast mir eigentlich immer noch nicht geantwortet. Wirst du am Freitag vorbei schauen?"

,, Ja, unbedingt!", nicke ich mit einem Lächeln. Tyler kommt mir näher -auch wenn er unsicher aussieht- und umfasst meine Taille mit seinen Händen. Langsam drückt er mich näher an sich. Nach jeder Sekunde spüre ich seinen Atem näher an meinen Lippen. Er legt seine Lippen auf meine. Ich hätte mir mehr erwartet, aber in mir explodiert kein Feuerwerk. Nicht so wie bei Harry. Eher ein kleiner mini Knall. Obwohl ich versucht habe Tyler zu wollen geht es nicht. Ich entferne mich von Tyler und verabschiede mich. Am Freitag werde ich das unbedingt klären müssen. Ich will Tyler nur als einen guten Freund. Aus uns wird nichts. Leider empfinde ich noch viel zu viel für Harry, auch wenn er im Moment eine andere hat. Irgendwann werde ich schon einen neuen finde, aber eben noch nicht.

Als ich in die Wohnung hineintrete, sehe ich Christian immer noch auf der Couch liegen. Wieder schleiche ich mich ins Badezimmer und stelle mich erschöpft unter die Dusche. Das lauwarme Wasser prasselt mir über den Kopf, Rücken bis hinunter zu meinen Beinen, die mich mittlerweile mühsam noch tragen können. Nach der Dusche föhne ich meine Haare trocken, putze mir die Zähne und ziehe mir meinen Pyjama an. Der Tag heute war sehr anstrengend und ich muss den Schlaf von gestern noch einholen.

Während ich im Bett liege, merke ich, dass ich mich plötzlich erleichtert fühle. Am Joggen liegt es nicht, sondern an der Gewissheit, dass ich Tyler nicht liebe, sondern immer noch Harry. Dieses hin und her hat mich nur noch verrückt gemacht. Jetzt muss ich mich nicht auf die Gefühle für Tyler konzentrieren, sondern darauf Harry zu vergessen.

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So... ich bin froh, dass ich dieses Kapitel geschafft habe. Für ein drittes bin ich viel zu müde. Tut mir leid. :/

Aber VIELEN VIELEN DANK für die 16.3k Leser bei Story of my Life. Das ging alles so wahnsinnig schnell! Außerdem habe ich vor einer Stunde gemerkt, dass es auf #323 von Fan Fictions ist und das ist der absolute WAHSINN!!!!! Ich bin so glücklich darüber und kann es immer noch nicht fassen!

DANKE DANKE DANKE! 1000 MAL DANKE!!!! ♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥♥
Dankeschön fürs Lesen! ♥
Gute Nacht und schlaft schön meine Lieben! ♥ Ich hab euch so wahnsinnig lieb! ♥

E|*T?

More Than This (Harry Styles) #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt