Kapitel 1- Vorwort

1.7K 81 17
                                    

"Aufmachen! Polizei!"

Was ist denn jetzt los? Was will die Polizei von uns? Noel und ich gucken uns ratlos an und wissen nicht, was wir jetzt machen sollen. Was macht man auch schon, wenn ohne Vorwarnung die Polizei vor der Wohnung auftaucht?!

"Aufmachen!!", schreit es noch mal durch die verschlossene Tür und lässt mich zusammenzucken.

"Ich gehe." Unsicher stehe ich vom Sofa auf und gehe durch den Flur zu der Wohnungstür. Ich atme tief ein und aus und drücke schließlich die Türklinke runter.

Kaum ist sie millimeterbreit offen, wird sie auch schon aufgestoßen und 3 bewaffnete Männer stürmen in unsere Wohnung.

Was geht denn hier ab?!

"AUF DEN BODEN!!!"

Sofort schmeißt sich mein Zwillingsbruder auf den Wohnzimmerteppich und rührt sich nicht.

In seinem Fall würde ich das auch nicht machen, wenn uniformte Gorilla mit ihren Knarren auf mich zeigen. Doch warum tun sie das?!Verdammt noch mal!

"Was suchen Sie hier und warum verkackt noch mal, bedrohen Sie meinen Bruder?!"

"Noel Parker? Sie sind wegen zweifachem Mordes und schwerem Diebstahl verhaftet. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles, was Sie sagen, kann vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt. Sollten Sie sich keinen leisten können, stellt Ihnen das Gericht einen zur Verfügung."

Okay, okay. Was geht hier grade ab? Haben diese Polizisten grade wirklich gesagt, dass Noel wegen Mordes und Diebstahl festgenommen ist?! "Hat Ihnen jemand ins Hirn geschissen?! Noel würde sowas niemald machen!"

"Halten Sie sich da raus. Wir haben standfeste Beweise gegen ihren Bruder! Wir werden ihn jetzt mit aufs Revier nehmen. Sie bleiben hier, oder sie besorgen ihm einen Anwalt. Herr Parker hat ein Recht dazu."

Geschockt gucke ich der Szene zu, die sich gerade vor mir abspielt. Sagt mir bitte, dass das hier grade ein ganz schlechter Traum ist und ich gleich neben Noel aufwache und ihn lächeln sehe.

Doch nachdem diese verfickten Bullen ihn aus unserer Wohnung geführt haben und ich ihn in sein sprachloses Gesicht geguckt habe, bin ich nicht einfach aufgewacht.

Nein.

Ich habe mich auf den kalten Boden geschmissen und losgeheult wie ein kleines Schloßhündchen. Verständlich, oder?

Das ist der reinste Alptraum. Und er fängt gerade erst an....


Don't call me SweetyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt