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Unser Plan war schnell geschmiedet. Wir warteten bis es dunkel war und die Kleinen ins Bett gegangen waren, dann besorgte Sprotte eine ganze Palette Eier aus der Küche. Wir anderen trennten die Bettdecken auf um die Daunenfedern raus zu nehmen. Wir hatten schon eine gute Menge zwischen uns auf dem Fußboden liegen. Frieda putzte den Rest der Eierreste aus unseren Betten und wir mischten ein Gemisch aus Eier, Mehl und allem was wir so da hatten zusammen. ,,Das klebt wie Hölle" grinste Trude. ,,Mhm, das sind wir ihnen schon aus erzieherischen Gründen schuldig" meinte Frieda. ,,Macht aber auch Spaß" sagte Sprotte. Als alles vorbereitet war, schlichen wir runter ins Zimmer der Küken. Wir beschmierten so das Gemisch auf die Küken und die Federn drüber. Wenn die morgen aufstehen. Wir schlichen lachend hoch in unser Zimmer. Wir verschanzten uns alle in unsere Betten. 

Nach einiger Zeit sagte ich ,,Es juckt" ,,Komisch bei mir auch" kam es von Sprotte. ,,Bei mir auch schon seit einigen Minuten" wimmerte Wilma leicht. ,,Das muss die Bettwäsche sein" sagte Frieda. Wir sprangen aus den Betten und kratzten uns. ,,Das ist bestimmt Juckpulver, du muss erst paar Minuten in den Betten liegen bis es wirkt. Das liegt an der Körperwärme, die eine chemische Verbindung eingeht" ,,Wilma" unterbrachen wir Wilma. Das ganze Kratzen brachte aber nichts. Melli nahm sich auf einmal ihr Handtuch und rannte in den Waschraum. Wir gleich hinterher. Er nach einigen Minuten unter der Dusche, hörte meine Haut auf zu jucken. ,,Das waren schon wieder diese blöden Küken" meinte ich. ,,Nein auf sowas kommen die Kleinen doch gar nicht. Das waren eindeutig die Pygmäen. Ganz gegen unsere Absprache. Das zahlen wir ihnen heim. 

Uns kam eine super Gelegenheit. Herr Grünbaum sah sich im Gemeinschaftsraum ein Fußballspiel an und das ließen sich Willi, Steve und Leon nicht entgehen, Sprotte meinte sie wüsste wo Fred war deswegen was der Zeitpunkt perfekt. Wir schlichen uns ins Zimmer der Jungs und tauschten unser Bettzeug mit ihrem. ,,Ich nimm das von Steve" sagte Trude. ,,Wer hätte das gedacht" meinte Melli. Ich nahm Leons Bettwäsche. Sie roch sehr nach ihm. Es schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht wenn ich daran denke das ich mit seinem Geruch heute einschlafe und aufwache. 

Am nächsten Morgen standen wir auf und bemerkten das es Sprotte offensichtlich nicht gut ging. Die anderen gingen schonmal runter nur Frieda und ich blieben bei Sprotte. Frieda verarztete  Sprottes Knöchel während Sprotte erzählte was gestern passiert war. Sprotte versuchte auf zu stehen knickte aber ein. ,,Hoffentlich ist das nichts gebrochen" sagte Frieda. ,,Bestimmt nicht" meinte Sprotte. Sie schaute sich im Spiegel an und sagte ,,Ich kann nicht runtergehen. Ich sehe schrecklich aus" ,,Heut ist der Geburtstag deiner Mutter und wenn Fred dir noch ein bisschen was bedeutet" fing Frieda an ,,Was soll ich den machen? Er hat doch jetzt was will" sagte Sprotte verzweifelt. ,,Quatsch" ,,Aber ich habe es doch gesehen" meinte Sprotte. ,,Was hast du denn gesehen?" fragte Frieda. ,,Er hat sie geküsst und was weiß ich noch" sagte Sprotte traurig. ,,Also ich an deiner Stelle würde um ihn kämpfen" sagte Frieda. Ich schaute sie geschockt an. Kämpfen? ,,Wie denn? Was ich mach, mach ich falsch." fragte Sprotte. ,,Gar nichts hast du falsch gemacht. Du wolltest an dem Tag nicht und hast es ihm gesagt. Was ist falsch daran?" mischte ich mich jetzt ein. ,,Das eben. Von Anfang an, seit dem wir da sind hat er sie so angeschaut. Sie sieht ja auch echt gut aus." ,,Ich sag es nochmal kämpf um ihn" ,,Kämpfen?" fragte ich etwas aufgebracht. Frieda nickte und Sprotte schaute mich überrascht an. ,,Kämpfen? Um einen Jungen der sie betrügt und anderen Mädchen hinterher schaut nur, weil sie nicht möchte. Tut mir leid Sprotte aber so jemand hat dich nicht verdient" 

Unten hatten sie schon mit dem Geburtstagsständchen angefangen. Wir kamen unten an und setzten und zu den anderen auf eine Picknickdecke. Auf einmal fing Trude an zu lachen. Wir schauten in die Richtung in die sie blickte und da waren die Küken von oben bis unten bedeckt mit Federn. Sprottes Mutter brachte Sprotte nach oben und wir mussten uns eine Strafpredigt von Frau Rose anhören. ,,Ihr wisst schon das ihr für die Sache mit dem Juckpulver büßen müsst oder?" fragte Fred. ,,Wir haben euch nur mit eueren eigenen Waffen geschlagen" meinte ich. ,,Wie mit unseren eigenen Waffen?" fragte Leon perplex. ,,Ich dachte wir haben verabredet keine Bandenaktivitäten hier auf der Klassenfahr. wir haben uns daran gehalten" meinte Willi. ,,Willst du damit sagen, das ihr das gar nicht wart" fragte Frieda. Die Jungs nickten. ,,Oh diese kleinen Biester" meckerte Melli. Die Jungs lachten. ,,Nicht mal so schlecht für ihr Alter" sagte Willi. ,,Fast besser als ihr damals" sagte Leon. Damit kränkte Leon von jedem das Ego. ,,Von wegen" sagte ich launisch. ,,Die machen uns nur nach" ,,Wilde Küken wenn ich das nur höre" sagte Frieda. ,,Wen machen wir nach?" kamen auf einmal diese Gören. ,,Wenigstens schauen wir alle nicht Willi an mit verliebte Hühner" kam es von Lilli. Frieda ignorierte sie einfach genau so wie die fragenden Blicke von Mello und ging, die anderen hinter ihr her. ,,Du solltest dich lieber um deine eigenen Dinge kümmern und bei anderen Gesprächen zuhören tut man auch nicht. Und sowas erst recht nicht" schnauzte ich sie an und lief den anderen hinterher.

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Ich weiß nicht wie ich mir dafür entschuldigen soll das ich 3 Monate nicht mehr hochgeladen habe aber die Motivation hat einfach gefehlt. Sie immer noch nicht so richtig da aber ich habe euch echt schon zu lange warten lassen.

Die wilden Hühner // Band 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt