Eine grüne Wiese... Saftiges, grünes Gras bewegt sich mithilfe des sanft wehenden Windes. Es könnte eine wahre Idylle sein, wenn im Umfeld nicht Leichen und Blut wären. Doch irgendetwas kommt Stegi an dieser Grasfläche bekannt vor. Ein bisschen weiter entfernt stehen Kisten, kreisförmig angeordnet. Stegi kratzt sich am Kopf: „Wieso stehen dort Kisten? Und was soll darin sein?". Ohne den Kisten weiterhin Aufmerksamkeit zu schenken, blicken seine Augen in eine andere Richtung.
„Das ist weder Gras, noch Kunstrasen", meint Tim. „Was soll es denn sonst sein? Es ist grün, es sieht natürlich aus, natürlich ist es Gras", argumentiert Stegi. Vorsichtig reißt Stegi einen Grashalm aus dem Boden. Doch bevor er ihn genauer inspizieren kann, verpufft der Grashalm zu einem Wirrwarr aus Buchstaben und Zahlen, welcher davon geweht wird. Stegi schreckt zurück, Tim sieht überrascht aus. „Was war das denn?", fragt Stegi, welcher durch den Schreck nach hinten auf den Boden gefallen ist. „Naja, so genau kann ich das dir jetzt auch nicht sagen, aber jetzt wissen wir zumindest, dass es nicht Gras ist", erzählt Tim mit einem sanften Lächeln, welcher trotz der eigentlich schwierigen Lage kein Bisschen an seinem Humor verloren hat. Stegi versucht zurückzulächeln, doch ihm ist die Situation im Moment zu viel, um irgendetwas lustiges daran zu sehen.
Während der Junge wieder aufsteht, greift Tim nach einem weiteren Grashalm, doch Stegi hält ihn auf: „Nein Junge, bist du dumm?", ruft Stegi, und schlägt Tim auf die rechte Hand. „Wer weiß, was das Zeug noch alles macht? Ich hab keine Lust auf nen Buchstabentornado!" Beleidigt zieht Tim seine Hand zurück und geht weiter die Gegend entlang. Stegi bemerkt dies erst später und rennt hinterher. Leicht aus der Puste, aber immer noch fit gehen sie also weiter.
„Wie soll es denn jetzt weitergehen, was sollen wir denn überhaupt machen?", fragt Stegi. „Ich weiß es ja selbst nicht so genau, aber ich denke wir sollten mal zu dem Hügel dadrüben, da sind Kisten verteilt, vielleicht finden wir dort Ausrüstung.", argumentiert Tim. „Ausrüstung wofür?", hakt Stegi nach. „Du siehst es doch, hier sind überall Leichen, es wird anscheinend gekämpft." Stegi erinnert sich zurück an seine Kindheit, Tim und er waren zusammen im Kampfsport, Karate. Tim war gerade einmal 9 und Stegi erst 7. Doch schon damals waren sie ein festes Team. Und schon damals war Tim stets der Beschützer. Doch das sie ihre gelernten Fähigkeiten in echten Kämpfen einsetzen müssen, damit haben sie nicht gerechnet. Langsam kehrt Stegi aus seinem Tagtraum zurück, und stellt verdutzt fest, das Tim ihn schon seit 10 Minuten volltextet. Ohne zu wissen worum es geht unterbricht der Junge ihn: „Jetzt mach aber mal bitte einen Punkt, bevor du die Kalenderplanung für das ganze Jahrhundert übernimmst, lass doch erstmal zu dem Hügel gehen".
Doch bevor Tim ihm widersprechen kann, wird ihre Diskussion von einem Aufschrei unterbrochen. Beide rufen gleichzeitig: „Was war denn das?" Nun hört man nur noch ein leises Stöhnen aus dem Osten, in Richtung der Kisten. Ohne darüber nachzudenken laufen beide los. Stegi hat Angst, sein Gesichtsausdruck ist besorgt, Tim dagegen läuft zielstrebig auf die Quelle des Geräuschs zu. Doch als sie ankommen verschwindet auch Tims Enthusiasmus. Eine Person liegt am Boden, verletzt, eine große Wunde am Bauch. Stegi hatte die Geräusche schon vorher erkannt, aber wollte die Situation nicht wahrhaben. Es war Sebastian, besser bekannt als Rewi, der schwer verletzt auf dem Boden lag.
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Stexpert-Bis ans Ende der Welt!
FanfictionWas macht man, wenn man mitten auf einem Schlachtfeld in einem Zelt aufwacht, verletzt. Wenn du Leben und Tod an dir vorbeischweifen siehst. Dann ist es gut, wenn du einen Freund bei dir hast. Tim, Stegi's bester Freund ist bei ihm. Zusammen gehen s...