Kapitel 1 - Der Umzug (Teil1)

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Tausende Kisten sah ich, als ich ein letztes mal in meinem Zimmer aufwachte. Es war der Tag vor dem Umzug... Mein letzter Tag in meiner Heimat Berlin hatte begonnen. Schon heute Abend würde ich mein Zimmer, unser Haus, Berlin und auch Deutschland verlassen. Aber bis dahin blieb mir noch fast ein ganzer Tag, den ich auf jeden fall genießen würde!   „EVELYN!!!!" hörte ich meine Mutter aus der Küche rufen. „EVELYN NUN STEH DOCH ENDLICH AUF!!! WIR HABEN NOCH VIEL ZU TUN!!" Ein kleines Stöhnen verließ meine Lippen, als mir klar wurde, dass ich nun gezwungener maßen mein warmes, weiches und sehr bequemes Bett verlassen müsste. Ich ging schnell ins Bad um zu duschen. Rasch schminkte ich mich und versuchte meine Haare zu bändigen, doch es sollte wohl ein Bad-Hair-Day werden. Als ich nach unten kam musste ich lächeln, denn meine Mutter stand am Herd und machte mir Rührei. Ich setzte mich an den bereits gedeckten Tisch und begann an meinem Kakao zu schlürfen. „Bitteschön", meine Mutter stellte einen Teller mit Rührei vor mich und wünschte mir noch einen guten Appetit, bevor sie sich auf den Weg zur Arbeit machte. Auch ich machte mich eine Stunde später mit meiner Tasche auf den weg zu meiner besten Freundin Caro. Eigentlich heißt sie Caroline, doch das ist ihr zu spießig, deshalb nennen sie alle einfach Caro. Voller Freude wartete ich einige Minuten später darauf, dass sie endlich die Haustür öffnete und wir unsere letzte gemeinsame Shopping-Tour starten konnten. Nach einer halben Ewigkeit lag sie mir endlich freudestrahlend in den Armen und ließ mich nicht mehr los. „Nun komm schon!!" ermahnte ich sie. Caro schloss die Tür hinter sich und wir nahmen die nächste U-Bahn in Richtung SHOPPING!!!! Unsere Shopping-Tour war einfach wunderbar und ich war froh, als wir den schönen Tag bei Starbucks mit Kaffee und Muffins beendeten. Erschöpft, mit vielen Taschen bepackt und mit schmerzenden Füßen fuhren wir zurück zu Caro und machten uns einen Wellness-Abend. Wir ließen es uns total gut gehen und die Zeit verging wie im Flug. Langsam begriffen wir, dass nun unsere letzten gemeinsamen Minuten begannen, bevor wir uns von einander verabschieden müssten. Mir lief eine Träne über die Wange, als es Zeit zum Abschied nehmen war. Ich umarmte Caro und wollte sie einfach nicht mehr los lassen, doch ich musste sie nun verlassen. Traurig ging ich nach Hause und musste mich auch hier verabschieden. Ich stieg in unser Auto und mein Vater startete den Motor, dann verließen wir die gewohnte Umgebung und ich realisierte, dass nun ein neues Leben für mich beginnen würde...                    

She says "yes" and I fall in love with himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt