Kapitel 59.

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,,So, und von wo kennt ihr euch jetzt?"

Ich sah mit geweiteten Augen zu Alexei.

,,Wir haben uns durch einen Zufall kennen gelernt. Ehh d-da War s-o eine Straße u-und sie hatte eine Autopanne?" Stotterte er.

,,Autopanne! Genau das wars mein Reifen ist geplatzt und Alexei hat mir geholfen. So war es."

W-warte, habe ich Grade meinem Entführer geholfen eine Lüge zu vollenden, die von eiche Entführung ablenken soll?! Ich hätte mich dafür ohrfeigen können.
Skeptisch nahm sie unsere Geschichte an und ließ es auf sich beruhen.
Ich nahm mir eine Zigarette doch Alexei schlug sie mir aus der Hand. Fassungslos sah ich ihn an.

,,Warum?" Fragte ich.

,,Du wirst nicht rauchen." Sagt er kalt.
,,Alexei, lass das Kind doch ma..." sie verstummte sofort, weil er sie unterbrach.

,,Das ist es, das Kind, sie ist noch ein Kind! Du wirst nicht mehr rauchen. Und versuch es erst garnicht hinter meinem Rücken zu machen. Basta!" Befahl er.

,,Krieg deine über führsorglichkeit unter Kontrolle! Wir können an der Situation nichts ändern! Sie ist jetzt weg und komm..." wieder unter brach er sie.

,,Wage es nicht über sie zu reden!"

Mir wuchs das alles über den Kopf. Ich stand auf und lief hoch in das Zimmer.
Was hat es mit der Geschichte von Mariella auf sich? Ich sollte es herausfinden.
Vieleicht kann ich dann zurück zu Juju und Mila. Omg da lag mein Handy! Ich sah kurz aus der Tür ob jemand da stand und tippte Kyle schnell eine Nachricht, das ich in Madrid bin. Dann schickte ich ihm mein Standort. Ich hörte Schritte, weshalb ich die Nachricht  löschte und mich auf das Bett setzte.

,,Warum gehst du einfach?!"

,,Warum erlaubst du mir nicht zu rauchen? Ich bin kein Kind mehr!"

,,Du wirst diesen scheiß nicht mehr zu dir nehmen. Nie wieder!"

In seinen Augen schwirrte Wut.
Sein Blick war verzweifelt und kalt.
Seine Stimme war laut und rau.
Ich seufzte und legte mich mit dem Rücken zu ihm gedreht in das Bett.
Er atmete erschöpft aus und verließ das Zimmer.
Ich drehte mich auf dem Rücken und starrte leblos auf die Decke.
Warum ich? Es ist doch nicht einmal wirklich eine Entführung! Er hält mich hier nur fest und verbietet mir Sachen die mir wichtig sind, wie Mila und Juju.
Die Tür öffnete sich vorsichtig wieder und Mariella kam vorsichtig und mich einem leichten lächeln rein.

,,Kleine, ich hab was für dich. Versteck es gut."
Sagte sie und hielt mir eine Packung Zigaretten hin.

,,Danke!" Sagte ich, sprang vom Bett und umarmte sie.

,,Aber wo könnte ich sie verstecken?" Sprach ich ehr zu mir selbst.

,,Gieb her, ich lege sie dir in der Küche in eine Keksdose.
Alexei ist sowieso nie in der Küche und wenn er die findet sage ich, dass sie von mir sind."

Ich nickte einstimmend und setzte mich auf das Bett.

,,Komm so in zehn Minuten runter. Essen ist gleich fertig."

Sie verließ das Zimmer und ich war wieder alleine.
Ich lief raus auf die kleine Terase an seinem Zimmer und sah mir die Gegend an.
Eigentlich ganz schön, also es sind viele Bäume hier und etwas weiter sieht man einen Strand.

,,Lisha!" Hörte ich sie rufen.
Ich lief in die Küche, wo es herrlich nach Rührei und bacon duftete.

,,Nimm Platz kleine."

,,Wo ist Steff?"

,,Sie guckt noch was sie morgen zu ihrem besonderen Tag anziehen will." Ich sah sie fragend an.

,,Na ihre Einschulung!" Lächelte sie.

Alles, wirklich alles zog sich in mir zusammen.
Ein Gefühl von Übelkeit und Schwäche durchzog mich.
Mila und Juju haben morgen auch ihre Einschulung.

,,Ist alles ok?"

,,Ich komme gleich."

Ich lief so schnell ich konnte in das Badezimmer und ließ den Tränen freien lauf.
Ich wurde mit der zeit immer hektischer und panischer.
Ein klopfen an der Tür unterbrach mich.

,,Lisha ist alles ok?"

,,J-j-ja" stotterte ich.

,,Schatz, mach mal die Tür auf."

Langsam schlif ich zur Tür und öffnete sie.
Sie viel mir um den Hals.

,,Psshht nicht weinen mein Schatz.
Ist ok."

Sie strich mir behutsam über den Rücken.
Immer wieder schluchzte ich.

,,Alles wird gut" sprach sie.

Ich fing wirklich an mich nach net Zeit zu beruhigen.
Sie nahm meine Hand und zog mich in die Küche.

Kyle's sicht:

Mila brach immer öfter zusammen.
So langsam kommt mir ein Gefühl auf, das Kinder nichts für mich sind.
Es ist so anstrengend und für Mila auch nicht gut.
Seit Lisha weg ist kann ich kein richtiges Gefühl für die kleine aufbringen.
Deshalb suchte ich das Gespräch mit Jay.

,,Hey" sagte ich.
Er blickte kurz nur auf und sah wieder auf seinen Zettel.
Seit dem verschwinden von Lisha ist er mehr als kalt zu mir.

,,Jay hör zu.."

,,Raus hier! Ich will dich nicht sehen! Morgen ist die Einschulung der beiden, ich muss mich vorbereiten!
Und versuchen Lisha zu finden.
Du komm ja nicht auf die Idee mir zu sagen, dass du mit Mila überfordert bist.
Du bist an dem verschwinden von Lisha schuld. Niemand anderes, merk dir das.
Und jetzt verpiss dich!"

Ok das hat gesessen.
Ich verlies sein Büro und ging zum Strand.

Lisha's sicht:

,,Komm iss was."

Ich spürte einen kleinen Rums, der seine arme um mich schlang.
Ich blickte runter und sah Steff.
Ich hob sie hoch und wirbelte sie etwas in der Luft rum.
Sie fing an ie bescheuert zu kichern.
Und gab mir einen Kuss auf die Wange.
Sie setzte sich auf meinen Schoß.

,,Und für was hast du dich entschieden?" Fragte Mariella lächelnd.
Sie zuckte mit den Schultern.

,,Dann kann Lisha dir ja helfen, natürlich nur wenn sie will."

,,Doch, doch" sagte ich.

Die kleine schmiss die Hände in die Luft und jubelte.
Wir aßen und gingen dann in Steff's Zimmer.
Auf einmal klopfte es an der Tür.
Wir alle sahen auf. Da stand Alexei.

,,Was hast du da hinter deinem Rücken!"
Fragte die kleine neugierig.

,,Finde es heraus" lächelte er.
Sie sprang auf und sah nach.

,,Wooooooow" staunte sie.

Er holte ein weißes Kleid und Römersandalen hervor.

,,Alexei, das ist perfekt" staunte Mariella ebenfalls.

,,Lisha kann dir morgen wenn sie will die Haare machen" lächelte er.

Ich nickte zustimmend. Ich bekam sowa wie einen leichten stoß an meinem Bauch. Bestimmt weil ich Steff wie mein eigenes Mädchen sehe. Die kleine ist mir in nur paar Stunden mega ans Herz gewachsen.

The New Bad girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt