Selbsterkenntnis

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Ruby's P.o.V

Gegen 9:00 Uhr abends machte ich mich auf den Heimweg und schlüpfte leise ins Haus. Ich wollte mich gerade nach oben in mein Zimmer schleichen, als meine Mutter nach mir rief. "Ich dachte sie schläft..." Ich lief also ins Wohnzimmer, wo meine Mutter auf dem Sofa saß und mich aus müden Augen ansah. Vorsichtig ließ ich mich neben ihr nieder. "Du weißt es schon - nicht wahr?", fragte sie mit einer Stimme, die ich sonst noch nie in meinem Leben gehört hatte, sie klang müde, erschöpft und unendlich kraftlos. Ich hatte die ganze Zeit meinen Blick auf meine Hände gerichtet, doch nun schaute ich auf und blickte ihr direkt in die Augen und erschrak. Der Glanz, das wunderbare Schimmern, ja, der Lebensfunke in ihren Augen war verschwunden. Sie wirkten matt, kraftlos und besiegt. Es war so, als hätte sie gegen ihr Inneres Ich verloren. "Ach Schatz... Es ist nicht einfach!", murmelte sie ohne jede Kraft. Ich nickte nur, denn ich wusste einfach nicht, was ich sagen sollte und lächelte leicht. "Mum? Was ist mit Chris?", wagte ich zaghaft zu fragen. "Er hat das Gen auch... Von mir habt ihr beide es bekommen.... Euer Vater, er verschwand nicht, sondern er starb...", meine Mutter stockte kurz, fing sich aber wieder und setzte wieder ihr perfektes Lächeln auf. "Nun geh aber rasch nach oben!", lächelte sie, sie hatte sich wieder vollkommen gefangen und ich merkte, dass es keinen Sinn mehr hatte meine Zeit hier unten zu verbringen, also stand ich auf, gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und verschwand nach oben. Ich stecke kurz den Kopf in das Zimmer meines Bruders, begrüßte ihn und verschwand schnell in meinem Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett fallen, schnappte mir meine Kopfhörer und starrte die Decke an. "Waren diese Figuren und einzigartigen Muster auf der Decke schon immer da?", fragte ich mich und grinste leicht. Wie konnte ich nur an sowas denken? Mein ganzes Leben hatte sich in den letzten Tagen auf den Kopf gestellt und ich war hier mit Mustern an einer Decke beschäftigt. Ich schmunzelte. Mein Leben hatte sich verändert, aber ich hatte mich nicht verändert. Ich war immer noch das stille und schüchterne Mädchen, das nie ihre Klappe aufmachte, sondern immer nur nickte. Die meisten sehen in mir nur das naive, dumme und kleine Mädchen, doch das bin ich nicht. Ich bin stark, aggressiv und wild, doch das alles steckt in mir, gut verschlossen und ich habe den Schlüssel für die Tür. Ich drehte mich auf die Seite und schloss meine Augen. Stille umgab mich, Stille die ich tief in mich hinein sog. Ich glitt hinüber in die andere Welt, in die Welt in der ich ich war!

Meine Güte... Ich habe in letzter Zeit wirklich null Ideen... Und ausgerechnet ihr müsst darunter leiden.... Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen.... :/

LG Apfelmaedchen

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 26, 2016 ⏰

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Das Wolfsmädchen *PAUSIERT*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt