Alpträume

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Als ich am späten Abend in meinem Bett lag und über das Essen nachdachte, musste ich plötzlich laut los lachen. Meine Familie war ja schon verrückt, aber das sie so verrückt war, hätte ich nie gedacht. Nachdem meine Mutter so plötzlich aufgestanden war, starrten sie alle an, sogar mein Vater. Sie sprach mit einer ruhigen, aber durchringenden, Stimme. "Wenn ihr mir alle mal zuhört, würde ich euch gerne was berichten!" Mein Vater wirkte auf irgendeine Art und Weise sehr irritiert. "Schatz, was willst du uns sagen?", er wirkte beunruhigt, aber meine Mutter ließ sich nicht aus der Ruhe bringen:"Leonie, ich habe ihn gefunden." Mit diesem Satz ließ sie uns alle am Tisch sitzen und ging ins Bad. "Okay, Dad. Weißt du was hier los ist?", fragte ich. "Ähm... Nein.", gestand er. Ich lachte hysterisch. "Sie hat ihn also gefunden... Toll!! Und jetzt?!", fragte ich aufgebracht. "Jetzt gehst du, wie alle anderen, ins Bett. Und morgen in die Schule, und so weiter!! Bis du ihn auch gefunden hast!", rief meine Mutter aus dem Badezimmer. Toll!! Und WIE?!?! Mach dir keine Sorgen, ich bin für dich da! Wie ich meinen kleinen Bruder doch liebte. Ich lächelte ihn an und bedankte mich still. Ja, das war alles! Ich lag hier also und dachte einfach nur nach. Bis mich plötzlich eine unnatürliche Müdigkeit überkam und ich in einen unruhigen Schlaf fiel. Es war dunkel. Dunkel und still. Ich versuchte mich zu orientieren, aber vergeblich. Ich war ein Wolf. Moment, ein Wolf?!? Ich war ein Wolf. Dumpfe Schritte näherten sich. Ich spitze meine Wolfsohren, um besser hören zu können. Ein winziger Lichtschein erleuchtete vor mir. Es war der Schein einer Kerze. Plötzlich stand einer Junge vor mir. Er hatte lange braune Haare. Ich erschrak. "Finde mich, ich brauche dich! Ich liebe dich! Du bist alles für mich und ich für dich!", flüsterte er eindringlich. Ich schrie. Ich schreckte hoch. Ein Traum! Bloß ein Traum! Puh!!! Er war so real gewesen. Ich war ein Wolf und hatte einen wunderschönen Jungen gesehen. Ich stieg vorsichtig aus dem Bett. Ich musste mit meiner ältesten Schwester reden. Ich schlich leise zu ihrem Zimmer und wollte gerade anklopfen, als ich ihre Stimme vernahm:"Tritt ein, ich habe dich erwartet!" Natürlich, wie immer!! Ich knurrte leicht und trat ein.

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Tadda!! Ein neues Kapitel (zwar sehr kurz)!! Ich hoffe es gefällt euch. Vielen Dank an meine lieben Leser.
Ich widme dieses Kapitel @kitty1848, @SweetMissDallas, @EzgiKaradere und @Ana-Pea.

LG warriorcat710

Das Wolfsmädchen *PAUSIERT*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt