Das Wiedersehen

346 15 1
                                    

Am nächsten Morgen standen wir schon alle vor dem besagten Haus. ,,Und was machen wir jetzt? Wie kommen Wir rein?", fragte Wespe uns. Vom weiten hörte man einen Hund. Ich war froh, dass Leo mit Mosca und Bo im Stella blieben um auf Victor aufzupassen, sonst wäre Leo jetzt bellend zu dem Hund gerannt und hätte so die Besitzer des Hauses aufmerksam gemacht. ,,Da, seht ihr", sagte Riccio zu uns und lenkte somit unsere Aufmerksamkeit auf eine Frau mit Einkaufstüten, neben der ein Hund lief. ,,Das muss die Haushälterin sein", stellte ich fest. ,,Na die Quatsch ich doch gleich mal an", erwiderte Riccio und bevor wir noch etwas sagen konnten, war er schon bei der Frau und lief in sie hinein, als ob es unabsichtlich wäre. Die Taschen der Frau fielen zu Boden und der Inhalt war verstreut. ,,Pass doch auf, du kannst mich doch nicht einfach über den Haufen rennen. Bist du ein kleiner Taschendieb, der die Leute bestiehlt?", sagte die Frau aufgebracht und beobachtete Riccio, wie er den Inhalt nahm und ihn zurück in die Tüten machte. ,,Nein überhaupt nicht, Entschuldigung wegen ihren Einkauf. Ich will zu Dr. Spenento, er ist mein neuer Zahnarzt. Ist das seine Praxis da vorne?", fragte er die Frau. ,,Was treibt er denn da?", fragte Wespe Prosper und mich. ,,Keine Ahnung aber solange es klappt.", erwiderte ich. ,,Ich helfe ihnen mal", sagte Riccio zu der Frau und ehe sie etwas sagen konnte, war er schon mit einer Tüte los gelaufen. Die Frau ging ihm schnell hinterher und rief immer wieder Warte. Wir versteckten uns hinter einen Postkarten stand und beobachteten Riccio, wie er die Frau fragte ob das ihr Haus sei. ,,Das ist natürlich nicht mein, es gehört Seniora Spenento. Warte auf mich!", rief die Frau Riccio hinterher, der schon vor der Haustür stand.

,,Was ist mit Scip, ob wir warten sollen?", fragte Prosper uns, während wir hinterher gingen. ,,Nein, er wurde vielleicht aufgehalten Keine Sorge er vertraut uns.", erwiderte Wespe. Innerlich hoffte ich das nichts passiert war. ,,Was habt ihr Kinder hier zu suchen?", kam uns ein älterer Mann in die Quere. Er sah nicht gerade höflich aus. ,,Wenn ihr keine Zeitung wollt, dann verzieht euch", sprach er weiter. ,,Wir stören doch hier niemanden", sagte ich. ,,Ihr stört mich, ihr macht mir Sodbrennen und ihr vergrault hier meine Werte Kundschaft.", erwiderte er, beim letzten Teil sah er freundlich zu einer blonden Frau die hinzu kam. ,,Das gilt nicht für mich", sagte diese und gab dem alten Mann die Zeitung, die sie in der Hand hatte zurück. ,,Wie sie meinen Seniora, wenn das so ist", sagte der Mann schnippisch und ging. ,,Also was habt ihr wirklich vor?", fragte uns die Frau freundlich. ,,Geht sie gar nichts an", antwortete Riccio, der mit Kuchen im Mund wieder hinzu kam. ,,Sehr freundlich", sagte die Frau belustigt, als sie Riccio erblickte. Ich konnte mir gerade so ein Grinsen verkneifen. ,,Sie müssen entschuldigen, er ist ein bisschen aufgeregt.", stellte Wespe klar. ,,Na dann stürzt euch doch einfach in ein Abenteuer.", forderte die Frau uns auf. Ich hörte schon gar nicht mehr zu, da meine Aufmerksamkeit zu einer kleinen Gruppe glitt. Sie standen vorne am Straßenrand und blickten sich um. Riccio erwiderte noch etwas, doch ich bin schon zielstrebig zu der kleinen Gruppe gelaufen. ,,Mark? Tobi? Leon? Maxi?Seit ihr das? Was macht ihr zur Hölle hier?",,Ach du meine Güte, Josie!", rief mir Mark entgegen und kam auf mich zu und nahm mich in eine stürmische Umarmung. ,,Josie, man wir haben dich schon gesucht. Wir haben erfahren, dass du verschwunden bist und daher kam uns nur Venedig in den Sinn wo du sein könntest.", kam jetzt auch Leon zu Wort. ,,Wir haben uns so Sorgen gemacht.", sagte Tobi und nahm mich auch in den Arm. Maxi und Leon taten es ihm gleich. Ich war so glücklich. Meine alte Crew wollte mich sozusagen besuchen. Sie sind einfach immer noch die Besten. Ich merkte, wie Riccio schon mit Wespe und Prosper vorging. ,,Ihr könnt schon weiter, ich komme dann nach. Bis dann.", rief ich ihnen zu. Etwas verwirrt gingen sie los.

Ich verbrachte noch den restlichen Tag mit ihnen und verabschiedete mich abends von ihnen, um mich auf den Weg zum Stella zu machen. Sie gaben mir noch ihre Nummer vom Hotel und gingen schließlich auch.

Josie und der Herr der DiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt