Kapitel 2

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And I'm gonna miss you like a child misses their blanket
But I've got to get a move on with my life
It's time to be a big girl now
And big girls don't cry
Don't cry, don't cry, don't cry

The path that I'm walkin', I must go alone
I must take the baby steps 'til I'm full grown, full grown
Fairy tales don't always have a happy ending, do they?
And I foresee the dark ahead if I stay

Celias' Sicht

Das Verstummen des Motors verriet mir, dass wir angekommen waren. Ich wollte gerade aussteigen, als ich sah, dass Beth am schlafen war. Also stupste ich sie mehrmals an, bis sie grummelnd fragte: "Was ist?"

"Wir sind da. Wir sind an unserem neuen Haus, oder besser gesagt an unserer neuen Villa angekommen." Unser neues Zuhause war einfach wunderschön. Es war eine backsteinfarbene Villa mit einem riesigen Garten und einem Pool. Als Beth entgültig wach war, stieg ich aus dem Auto und ging ins Haus.

Beth's Sicht

Ich war total überwältigt, als ich das Haus sah, denn ich wusste zwar, dass mein Vater mit diesem Job viel Geld verdiente, aber ich hätte nie gedacht, dass wir uns so ein großes Haus leisten könnten. Ich beschloss ins Haus zu gehen und meine Eltern zu fragen, wo mein Zimmer ist. Drinnen angekommen entdeckte ich meine Familie auch schon in der Küche. Ich ging zu ihnen und fragte genervt: "Wo ist mein Zimmer?"

"Was hast du denn schon wieder, Beth? Willst du dir nicht erst einmal alle anderen Zimmer ansehen?", fragte meine Mutter.

"Nein, also sagst du mir jetzt wo mein Zimmer ist oder muss ich es selber suchen?"

"Du teilst dir die zweite Etage mit deiner Schwester. Ihr müsst euch nur einigen, wer welches Zimmer bekommt."

Ich drehte mich zu Celia um und bevor ich etwas sagen konnte sagte sie:"Du darfst aussuchen welches du möchtest.", und lächelte mich an. Ich habe wirklich die beste große Schwester, die man sich nur wünschen konnte, denn im Gegensatz zu meinen Eltern sah sie mir an, wann ich meine Ruhe brauchte oder wann ich reden wollte. Ich ging also nach oben und schaute mir die Zimmer an. Sie waren beide gleich groß, hatten ein eigenes Badezimmer, ein Ankleidezimmer und einen Balkon. Das einzige, was die Räume unterschied, war die Aussicht. Vom Raum rechts sah man den Garten und vom Raum links konnte man den Gehweg vor dem Haus und die Stadt sehen. Ich entschied mich für das Zimmer links, da ich wollte, dass Celia den schöneren Ausblick bekommt. Ich ging runter, um meiner Schwester meine Entscheidung mitzuteilen und obwohl sie versuchte eine Strahlen zu unterdrücken, konnte man ihr ansehen, dass sie sich freute. "Kommt eure Sachen holen", schrie mein Vater von draußen.

Als endlich alle Kisten in meinem Zimmer waren, war ich total erschöpft und legte mich auf mein Bett. Nach ein paar Minuten stand ich allerdings auch schon wieder auf, denn ich wollte meine Sachen noch alle auspacken und mein Zimmer dekorieren. Die erste Kiste, die ich öffnete war voller Bilder, Vasen und anderen Dekorationen. Ich verteilte diese in meinem Zimmer und wusste immer sofort, wo was hinkam. Das Bild von Emma, Celia und mir stellte ich auf meinen Nachttisch. Ich liebte es zu dekorieren. Als ich dann auch meine vielen Bücher, Filme und CD's weggeräumt hatte, wirkte das Zimmer schon mehr wie ein Zuhause, mein Zuhause. Zuletzt musste ich noch meine Anziehsachen einräumen, was allerdings recht schnell ging. Als ich fertig war legte ich mich wieder auf mein Bett. Du kannst doch nicht mitten am Tag schlafen gehen. Beweg dich jetzt und schau dir den Rest des Hauses an. Los! Ich hasse diese innere Stimme. Das habe ich gehört. Wäre ich nicht, dann wüsstest du wahrscheinlich in zwei Wochen nicht mal wie das Haus aussieht und jetzt steh auf. Sie nervt zwar sehr, allerdings hat sie ja Recht. Also ging ich die Treppe runter und durch das Wohnzimmer in den Garten. Der Garten war riesig mit einem Pool und einem schönen pink blühenden Baum in seiner Mitte. Alles war einfach perfekt an diesem Garten, selbst an unserem Haus war alles perfekt. Wir hatten sogar einen eigenen Fitnessraum. Als ich meine Hausbesichtigung beendet hatte, gab es auch schon Abendessen, bei welchem mal wieder unangenehme Stille herrschte. Meine Mutter versuchte zwar ein Gespräch anzufangen, indem sie uns fragte, ob wir unsere Zimmer mögen, allerdings nickten wir nur kurz und aßen weiter. Nach dem Essen half ich den Tisch abzuräumen und verschwand danach in meinem Zimmer. Ich nahm mein Handy aus meiner Tasche und schrieb Emma

Beth 20:05:" Hey ich bin gut angekommen, vermisse dich aber jetzt schon. Hier ist alles so fremd."

Emma 20:07:" Hi ich dich, auch aber du gewöhnst dich daran und schon bald wird dort nichts mehr fremd sein. Sorry Süße, muss Schluss machen, wir telefonieren morgen und bitte bleib jetzt nicht die ganze Zeit in deinem Zimmer und schmolle. Erkunde morgen sofort die Umgebung. Schlaf gut."

Beth 20:09:" Gute Nacht, du auch."

Ich zog mich um und setzte mich auf meinen Balkon. Es war schön ruhig und das Einzige, was man hörte waren ab und zu ein Auto oder sich fröhlich unterhaltende Menschen. Ich muss zugeben, dass ich froh bin, dieses Zimmer genommen zu haben. Ich genoss noch eine Stunde die Ruhe, bevor ich schlafen ging. Nach diesem Tag war ich so müde, dass ich sofort einschlief.

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